Kapitel 6

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Ich weiß nicht wie weit ich bereits gegangen war aber ich kannte mich langsam nicht mehr aus und es wurde zudem auch schon ein wenig dunkel. Verzweifelt kramte ich nach meinem Handy und sah, dass Lina mir schon mehrere Male geschrieben hatte und mich auch schon versucht hat anzurufen. Da ich keinen Plan hätte was ich machen soll beschloss ich sie einfach anzurufen. "Gott sei dank. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Serge und die Jungs haben sich bei dem Inhaber beschwert und ich wollte dich suchen aber ich hab dich nicht gefunden deine Tüten hat Jo bei sich im Auto. Wir haben dich den ganzen Nachmittag gesucht. Wo bist du eigentlich?" ratterte Lina runter ohne Luft zu holen. "Lina es tut mir leid aber ich war so in Gedanken, ich hab noch nicht mal wahrgenommen, dass du angerufen hast. Sorry. Und ich hab auch keine Ahnung wo ich bin ich hab mich verlaufen und bin jetzt  irgendwo in München." Meinte ich kleinlaut und mit verweinter Stimme. In diesem Moment wurde mir erst bewusst das ich weinte. "Maus wir holen dich ab beschreib mir doch den Ort oder kannst du irgend einen Straßennamen erkennen?" "Ja ich seh einen warte da steht Weißenseestraße ich hab keine Ahnung wo ich hin muss!" "Bleib wo du bist und stell dich zu irgendeinem Haus siehst du die Hausnummer?" "Ja Hausnummer 324!" "Bleib da stehen wir sind in 20 Minuten da." "Danke Lina" "Kein Problem. Serge jetzt rase doch nicht so wir wissen jetzt doch wo sie ist" höre ich noch durch den Hörer Serge murmelt irgendwas was ich leider nicht verstehen kann "Lina ich leg auf mein Akku ist gleich leer. Tschau" "Ok. Tschau"
Wenig später sehe ich Gott sei dank schon ein Auto welches parkt, jedoch traue ich mich nicht gleich hin zu gehen also bleibe ich wo ich bin. Keine Sekunde später öffnet sich die hintere Tür und Lina sprintet mir entgegen. Verheult falle ich ihr in die Arme. Wenig später sind auch die Jungs da sie stehen jedoch nur unbeholfen daneben. Plötzlich hab ich keine Kraft mehr und ich merke wir meine Beine nachgeben ich mach mich schon auf den Aufprall gefasst, als ich plötzlich zwei starke Arme an meiner Hüfte spüre die den Fall stoppen. Eine Sekunde später werde ich von diesen Armen hochgehoben und zum Auto getragen. Als ich nachsehen zu wem diese Arme gehören sehe ich genau in das Gesicht von Serge. "Wenn du willst lass ich dich auch wieder runter. Ich war mir nur nicht sicher, ob du noch so viel Kraft hast." meint dieser verlegen grinsend. "Alles OK. Aber du musst mich nicht tragen." grinste ich ihn an. "So schwer bist du jetzt auch nicht, du Fliegengewicht. Leute kommt ihr ich würde gerne wieder nach Hause." Meinte Serge daraufhin.
"Ihr könnt mich gerne bei der nächsten U-Bahn Station aussteigen lassen. Dann fahr ich mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof." meinte ich nachdem wir losgefahren sind. "Was willst du den da?" fragte Lina  "Nach Hause fahren ich bin euch jetzt schon lange genug auf die Nerven gegangen." meinte ich. "Kommt nicht in Frage!" mischt sich nun auch Serge ein. "Ich bin Serge's Meinung, du kannst heute nicht noch nach Hause fahren." Meinte Lina "Leute das ist ja nett von euch wenn ihr euch Sorgen macht, aber wo soll ich denn heute Nacht hin? Ich muss nach Hause." "Du kannst bei mir schlafen, ich Schlaf auch auf der Couch." sagte Serge "Okay dann bleib ich eben da, aber wenn dann schlafe ich auf der Couch."

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