Kapitel 15

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Sicht Vanessa

Als ich am nächsten Morgen aufwache, merke ich das Serge nicht mehr neben mir liegt. Ich will mich gerade wieder in die Kissen kuscheln, da höre ich wie die Haustür aufgeschlossen wird. Langsam stehe ich auf und zieh mich an anschließend gehe ich zu Serge in die Küche "Guten Morgen." Lächle ich ihn an "Guten Morgen, hast du gut geschlafen?" "Ja neben dir Schlaf ich immer gut." Sage ich und gehe auf ihn zu um ihm zu mir runter zu ziehen und ihm einen Kuss zu geben. Er versteht sofort was ich will und bückt sich leicht für mich, damit ich mich nicht so Strecken muss. Nach dem Kuss stehen wir noch eng umschlungen da und genießen die Zeit miteinander. "Hast du Hunger?" Unterbricht Serge die Stille irgendwann "Ein bisschen." Meine ich daraufhin. "Okay, ich mach uns dann mal was zu essen. Ich kann zwar nicht gut kochen aber ein bisschen Rührei bekomm ich schon hin" meint er und sieht beschämt auf den Boden. Ich lächle ihn an "Soll ich mich um das Essen kümmern und du deckst solange den Tisch? Ich kann nämlich ziemlich gut kochen." "Aber nur wenn dir das nichts ausmacht. Immerhin bist du hier Gast." "Serge das mache ich gerne." Und schon fange ich an die Sachen für die Rühreier zusammenzusuchen. Bis ich alles gefunden habe, ist Serge allerdings schon mit dem Tischdecken fertig. Er kommt wieder zu mir in die Küche und umarmt mich von hinten. "Serge darf ich dir eine Frage stellen?" "Klar." "Was sind wir jetzt? Ich meine ..." "Ich weiß was du meinst also.... Okay warte ich mach es so. Liebe Vanessa willst du meine Freundin sein?" "Ja das will ich!" Rufe ich und Fälle ihn in die arme. Er macht und küsst mich. Als mir das Rührei wieder einfällt löse ich mich von Serge und mache es schnell fertig. Anschließend essen wir es schweigend und Lächeln uns die ganze Zeit über an. Während wir den Tisch abräumen klingelt es an der Wohnungstür. Serge sieht mich entschuldigend an. "Na los jetzt öffne schon die Tür." Sage ich zu ihm lächelnd drückt er mir einen Kuss auf die Lippen und meint "Aber nur weil du es willst sonst würde ich jetzt einfach nicht aufmachen und den ganzen Tag mit dir kuscheln." In den Moment klingelt es erneut und mir fällt auf das Serge immer noch nur seine Boxershorts vom schlafen trägt. Aber bevor ich etwas sagen kann hat er die Tür schon aufgemacht. Ich Räume noch schnell das Geschirr in die Spülmaschine. "Was wollt ihr hier?" Höre ich Serge sagen. "Darf ich jetzt meinen eigenen Sohn nicht mehr besuchen?" Antwortet daraufhin eine Frauenstimme 'Fuck, seine Eltern' ist das einzige was ich denke. "Hast du Besuch?" Fragt seine Mutter dann weiter. Vermutlich hat sie gerade meine Schuhe entdeckt. "Ja meine ... ähm meine Freundin ist da." Meint Serge leicht überfordert. "Deine was?" Ruft ein Mann daraufhin entsetzt. "Und du vertraust ihr Serge diese Frau kann dein ganzes Leben zerstören." Meint der Mann, wahrscheinlich sein Vater, weiter. "Papa jetzt verurteile sie nicht schon. Lern sie erstmal kennen. Und jetzt kommt rein oder wollt ihr da draußen bleiben." Ich höre wie er die Tür wieder schließt und wische mit dem Lappen schnell die Arbeitsfläche sauber. Serge steht kurze Zeit hinter mir er weiß das ich alles gehört habe denn er flüstert mir ins Ohr "alles wird gut ich liebe dich und daran kann auch mein Vater nichts ändern. Bist du bereit sie kennenzulernen?" "Hab ich eine Wahl? Aber du solltest dir erst mal was anziehen." Sage ich lächelnd. "Okay wartest du auf mich und richtest solange schon mal was zu trinken her?" "Ja ich warte auf dich." Lächelnd küssen wir uns nochmal. "Oh Mama!" Sagt Serge als er sich von mir löst. Schnell drehe ich mich um, dort sehe ich eine wunderschöne Frau die mich freundlich anlächelt. "Das ist Vanessa meine Freundin." "Hallo Vanessa nenn mich bitte Birgit." "Hallo Birgit!" meine ich schüchtern und Strecke ihr meine Hand entgegen. Doch anstatt meine Hand zu ergreifen zieht sie mich in eine feste Umarmung. "Serge wolltest du dich nicht umziehen?" Richtet sie sich anschließend wieder an ihren Sohn. "Wenn ihr wollt könnt ihr schon mal die Getränke herrichten oder auch direkt in das Wohnzimmer gehen." Sagt Serge während er mich wie immer anlächelt.
"Vanessa ich helf dir mal ein bisschen und dann können wir ja ins Wohnzimmer gehen." "Gerne Birgit." Als wir fertig waren ist Serge noch nicht wieder aufgetaucht. Also beschlossen wir in das Wohnzimmer zu gehen. Als ich das erst mal Serge's Vater sah war ich sofort wieder aufgeregt. "Hallo ich bin Vanessa die Freundin von Serge." Sage ich schnell.
Er lächelt mich an "Hi ich bin Jean Serge's Vater. Bitte entschuldige meine Bemerkung vorhin an der Tür aber ich mach mir halt Sorgen um meinen Sohn aber ich denke das du eine nette und liebevolle Person bist, nicht so eine die nur wegen seiner Bekanntheit mit ihm zusammen ist." "Das Serge berühmt ist, ist mir völlig egal. Ich liebe Serge und nicht einen Fußballspieler." Als Serge wenig später bei uns ist kommt er sofort zu mir und wir setzen uns auf die Couch. Wir reden einige Zeit und ich beantworte gerne alle Fragen die die beiden haben. "Vanessa erzähle ums doch von deinen Eltern. Wann lernen wir die beiden kennen?" Die Frage von Jean lässt mich erstarren und ich laufe ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer. "Vani warte bleib da bitte!" Höre ich Serge rufen doch ich gehe einfach weiter. "Ihre Mutter ist vor einiger Zeit gestorben und ihr Vater ist seit her handgreiflich ihr gegenüber also glaube ich das es besser wäre wir schneiden dieses Thema nicht an, sie lebt bei ihrem Bruder, weil der sie beschützt vor ihrem Vater. Bitte lasst ihre Eltern aus dem Spiel. Es ist nicht leicht für sie." Höre ich Serge meine Familiensituation erklären. Als ich am Badezimmer angekommen bin schließe ich erstmal die Tür und lasse mich an ihr hinunter gleiten. Als ich am Boden sitze fange ich an zu weinen. "Vanessa liebes würdest du bitte die Tür öffnen." Birgit steht vor der Tür. "Serge hat uns alles erzählt und wir verstehen wenn du nicht über deine Familie reden willst." Langsam öffne ich die Tür und falle Birgit weinend in die Arme. Sie tröstet mich und hält mich fest wie eine Mutter ihr Kind. Als ich mich langsam wieder beruhige gehen wir ins Wohnzimmer wo ich einen verzweifelten Serge sitzen sehe, der seinen Vater wütend ansieht. "Er wusste es doch nicht." Sage ich mit verweinter Stimme. Als er meine Stimme hört steht Serge schnell auf und nimmt mich in den arm. Er zieht mich mit in Richtung des Sofas und lässt sich darauf fallen mich zieht er schweigend auf seinen Schoß als hätte er Angst das ich jeden Moment aus der Wohnung Stürme. "Es tut mir leid wenn ich dich verletzt habe." Meint Serge's Vater entschuldigend. "Du wusstest nicht, dass das bei uns in der Familie schwierig ist. Also musst du dich für nichts entschuldigen." Meine ich zu ihm. Somit lassen wir den Tag ausklingen und Birgit und ich kochen natürlich auch etwas für die beiden Herren. Es ist ein schöner Tag an dem ich mich sehr wohl fühle. Bei Serge's Familie fühle ich mich wilkommen. Später am Abend verabschieden wir uns von Serge's Eltern und machen es uns wieder auf dem Sofa gemütlich.

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