Kapitel 22

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Sicht Vanessa

Als ich mit Lina auf der Terrasse für die Angehörigen der Spieler ankomme sehen mich alle an und ich werde schüchtern, da mich alle, für mich auch Vorbilder wie zum Beispiel Lisa Müller ansehen "Hey ich bin Vanessa die Freundin von Serge" sage ich nervös und lächle gezwungen. "Dass wissen wir doch Serge strahlt nämlich seit neuestem so und wir haben natürlich auch das in den Medien gesehen von, naja also ich mein wo du zusammengeschlagen wirst." Meint Lisa und umarmt mich als würde ich schon ewig dazugehören. Auch die anderen nehmen mich sofort in den Arm und nehmen mich herzlich auf. Wir reden über alles mögliche bis wir sehen das die Jungs bereits mit dem Training begonnen haben. Wir sehen den Jungs zu und unterhalten uns nebenbei weiterhin wir lachen viel und haben eine Menge Spaß. Als die Mannschaft eine Trinkpause macht lasse ich meinen Blick über die Fans schweifen. Und ich bin begeistert wie sie die Manschaft unterstützen. In der zweiten Hälfte des Trainings konzentrieren auch wir Frauen uns mehr auf die Trainingseinheit und ich sehe wie konzentriert Serge die Übung ausführt. Sein Ehrgeiz bringt mich zum lächeln. Als ich gerade für einen Moment alle meine Sorgen vergessen kann, höre ich von einigen Fans Sprüche wie "Warum hat Serge nur so eine hässliche als Freundin?" Oder "Hey du schlampe lass die Finger von Serge der gehört mir!" "Hattet ihr anfangs auch solche Komentare?" Frage ich die anderen Spielerfrauen. "Nein. Die Sprüche sind aber voll hart." Gerade als ich mir über die Sprechgesänge gegen mich die noch dazu gekommen sind Gedanken machen will sehe ich im Augenwinkel wie etwas auf mich zugeflogen kommt. Ich kann im letzten Augenblick ausweichen. Als ich sehe was es ist bleibt mir fast das Herz stehen. Es ist ein Ziegelstein den man mir beinahe an den Kopf geworfen hätte. Als ich realisiere wie sehr mich Serge's Fans hassen, drehe ich mich um und laufe einfach weg. Zum einen um mich in Sicherheit zu bringen aber auch um in Ruhe meine Gefühle zuzulassen. Als ich endlich im Gebäude angekommen bin lasse ich mich auf einen der Sessel nieder von dem aus man zum Trainingsplatz sehen kann. Die Mannschaft hat das Training unterbrochen und Serge und die Jungs reden gerade aufgebracht auf die Fans ein. Wenige Sekunden später sind auch Lina und Lisa neben mir und nehmen mich in den arm. "Die Ordner werden die Personen die das gemacht haben der Polizei übergeben und auch die Jungs verstehen nicht warum das so ist." Meint Lina beruhigend während sie mir über den Rücken streicht. "Ich weiß nicht was ich seinen Fans getan habe ich wollte doch eigentlich nur glücklich sein und wieder lachen können nach all der scheiße aber anscheinend darf ich nicht glücklich werden in meinem Leben." Meine ich weinend. Der Trainer geht auf Serge zu und sagt ihm irgendwas. Dieser läuft sofort los in Richtung des Gebäudes in dem auch ich mich gerade befinde. Ich weine bitterlich weiter und auch die Mädels wissen nicht was wir tun sollen. Ich bin bereits zusammengesackt als sich plötzlich zwei starke Arme um mich legen und ich an eine starke Brust gezogen werde. Als ich atme habe ich sofort den Duft in der Nase der mich sofort beruhigt. "Serge!" Flüstere ich erschöpft. "Ich werde nicht zulassen das euch beiden etwas passiert. Ich werde heute noch ein Statement abgeben, dass du die liebe meines Lebens bist und sie ins in Frieden lassen sollen, so kann es nicht weitergehen!" "Vielleicht ist es so besser!" Er hält mich einige Minuten nur fest und keiner von uns sagt ein Wort wir genießen einfach nur die Nähe des jeweils anderen. Bis mir wieder was einfällt "musst du nicht wieder runter und trainieren? Immerhin wollte ich dich morgen in der Startelf sehen!" Lächle ich ihn an "Ich gehe nur wenn du morgen mit ins Stadion kommst! Aber ich setze dich in den VIP Bereich das dir niemand was tun kann." "Natürlich komme ich mit!" Sage ich. Serge steht lachend auf und geht wieder Richtung Platz. Ich bleibe hinter der Glasscheibe stehen und beobachte die Fans da ich jetzt irgendwie Angst habe. Als ich drei mir sehr bekannte Gesichter sehe die besorgt in meine Richtung sehen und das Geschehen auf dem Platz ignorieren. 'Elias, Erik und Niklas' schießt es mir in den Kopf und ich lächle sie an und winke. Ich will ihnen zeigen das es mir gut geht. Schnell schreibe ich Niklas eine Whatsapp "mir geht's gut mach dir keine Sorgen. Serge hat alles im Griff." Ich sehe wie er auf sein Handy schaut und mir dann einen zweifelnden Blick zuwirft. Ich weiß das ich gelogen habe denn mir geht es alles andere als gut und auch mein Bruder scheint mir diese Lüge nicht abzunehmen. Ich schicke ihm schnell die Adresse von Serge und sage ihm er soll mit den zwei kleinen da hin kommen wenn das Training aus ist. Denn ich werde heute keinen Fuß mehr als der Wohnung hinaus bewegen. Als des Training beendet ist sehe ich erneut auf mein Handy und sehe das mein Bruder nur "👍" geschrieben hat. Ich muss schmunzeln. Als ich sehe das Serge ohne noch einen Fan zu beachten in die Kabine stürmt, habe ich ein schlechtes Gewissen denn ich weiß das er so sauer ist weil ich so angefeindet werde. Ich beobachte das Geschehen noch ein bisschen und ich gönne es den Jungs so angehimmelt zu werden. Als Serge fertig ist kommt er neben mir zum stehen. "Wollen wir fahren?" Presst er in kühlem Tonfall heraus. "Serge es tut mir leid." Murmle ich aber er scheint mich verstanden zu haben. "Du bist doch nicht schuld abe doch bin einfach so enttäuscht von meinen Fans." "Kann ich verstehen und doch bin ich der Auslöser. Aber egal! Können wir bitte einfach nur nach Hause fahren? Meine Brüder werden dorthin kommen." Den ersten Teil sage ich traurig und leise, sodass Serge mich sofort in den Arm nimmt. Als ich fertig geredet habe löst er sich lachend von mir. "Alles was die Dame wünscht wird heute gemacht." Lacht er mich an und Händchen haltend gehen wir zum Auto auf dem weg dorthin werden wir regelrecht von Reportern überfallen Serge schiebt mich gekonnt durch die Massen zum Auto und ich setzte mich schnell auf den Beifahrersitz ewig später lässt Serge sich neben mich auf den Sitz fallen. "Sorry, ich wüsst nicht das es so schlimm wird." Meint er und sieht mich entschuldigend an. "Du kannst doch gar nichts dafür. Lass uns einfach nach Hause bitte und hör auf dir Vorwürfe zu machen." Sage ich er gibt mir noch einen kurzen küss und startet den Wagen. Als wir endlich zuhause ankommen lasse ich mich erschöpft auf das Sofa fallen. Serge tut es mir gleich. Da sitzen wir und warten bis meine Brüder ankommen.

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