Als ich wach wurden, konnte ich mich tatsächlich noch dunkel daran erinnern, dass ich neben Nick eingeschlafen war, dass er jetzt nicht mehr da war verunsicherte mich und ich setzte mich etwas auf, um mein Handy zu finden, in der Hoffnung, dass er eine Nachricht hinterlassen hatte. Meine Kopfschmerzen hielten sich glücklicherweise stark in Grenzen und ich fand mein Handy neben dem Bett auf dem Boden. Schon nach dem Entsperren, sah ich eine neue Nachricht von Nick.
Nick: Sorry Romy, ich musste los. Hab meinen Eltern versprochen meine Großeltern zum Flughafen zu fahren und bin deshalb um sechs heute Morgen schon weg. Wollte dich nicht wecken. :*
Romy: War vermutlich eine gute Idee. Wäre ich vor fünf Stunden schon wach gewesen, weiß ich nicht, wie es mir gegangen wäre. Danke Nicholas <3
N: Dafür, dass ich dich nicht geweckt habe?
Da er schrieb, war er vermutlich schon vom Flughafen zu Hause. Verständlich, es war mittlerweile schon elf Uhr.
R: Dafür, dass du mein Ritter, in silberner Rüstung warst.
N: :D
R: Ich meine das Ernst. Außerdem wollte ich mich entschuldigen.
N: Warum das?
R: Wegen heute Nacht, ich hätte nicht von dir verlangen dürfen, dass du bei mir im Bett schläfst.
N: Mach dir kein Stress, Romina.
R: Doch das ist nicht fair...
N: Wir kennen uns erst seit wenigen Tagen. Ich bin dir nicht unweigerlich verfallen. Es ist okay für mich, dass du Elias willst.
R: Will ich gar nicht.
N: Romina!
R: Na schön. Wechsel nicht das Thema es tut mir trotzdem leid.
N: Du machst es nicht besser, wenn du es immer wieder auf den Tisch bringst. Wir sind Freunde und das ist okay.
R: Sorry.
N: Du entschuldigst dich schon wieder.
R: Stimmt.
Ich starrte eine Weile auf mein Handy, aber Nicholas schrieb nichts mehr. Ich meine, was sollte er auf „Stimmt" auch antworten? Ich legte mein Handy auf das Kopfkissen und lief Richtung Badezimmer. Auf halber Strecke, wurde mir bewusst, dass das nicht mein Zimmer war, also wandte ich mich ab, schlüpfte in meine Schuhe, machte das Bett und ging nach draußen in den Flur, um in mein Badezimmer zu gehen. Auf dem Flur begegnete ich Raphael und Hannes.
„Hey Schönheit.", begrüßten sie mich gelichzeitig, wie einstudiert. „Schönheit, ist gerade nicht das Wort, mit dem ich mich betiteln würde." „Quatsch, du riechst ein bisschen nach Kneipe und deine Haare sehen aus, als hättest du die Nacht kein Auge zu getan, wenn du verstehst was ich meine. Sonst geht es würde ich sagen. Was meinst du Hannes?", fragte Rafa. Und im Stillen war ich beruhigt, dass er es mir scheinbar nicht übelnahm, dass ich gestern Abend kein Auge auf ihn, sondern auf seinen Kumpel geworfen hatte. „Vielleicht haben Nick und sie ja nicht geschlafen." Ich boxte Hannes gegen die Schulter, was ihn wenig beeindruckte und mir vermutlich mehr wehtat als ihm.
„Ihr hättet bescheid sagen sollen, ich wäre dazu gekommen.", witzelte er weiter. „Damit bestätigt sich wenigstens meine Vermutung.", spielte ich das Spiel jetzt mit. „Welche Vermutung?" „Dass Nicholas dir gefällt. Merk dir das für das nächste Mal „Wahr oder Falsch", der erste Shot gehört dann dir." „Ach es gibt ein nächstes Mal? Mit allem, was gestern auch passiert ist?", fragte Hannes provokant. „Wow Leute, vielleicht solltet ihr das von gestern Abend zu Ende führen, die sexuelle Spannung zwischen euch ist widerlich.", grätschte Raphael dazwischen. „Dazu wird es nicht kommen.", schloss Hannes, bevor ich was sagen konnte. „Ach du bist mal nicht der Überzeugung, dass jedes Mädchen dir verfällt?", fragte Rafa belustigt. „Ich denke bei der nächsten Party, die du schmeißt, gehört sie jemand anderem und du weißt, Beziehungen sind tabu." „Wie ehrenhaft von dir.", antwortete Raphael.
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Von einfach war nie die Rede...
Teen FictionRomy ist 17 und wohnt mit ihrem großen Bruder und ihrem Vater zusammen, bis ihr Vater eine Entscheidung trifft, die den weiteren Verlauf ihres alltäglichen Lebens verändert... Sie findet neue Freunde... Stellt sich neuen Herausforderungen... Und ler...