s a v e y o u r s e l f -
k a l e o- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
"I'm sorry, but the face you make when it enters your mouth... It's so hilarious it's already cute."
Als Adam mich anlächelte, ein wenig Eiscreme in seinem Mundwinkel, machte mein Herz einen klitzekleinen Hüpfer.Als er sich herüberbeugte, um die Eiscremeverpackung auf dem Wohnzimmertisch abzustellen, streifte seine Hand meinen Oberschenkel und blieb eine Sekunde länger als nötig liegen.
Ich wusste, was kommen würde, sobald sein Blick zwischen meinen Augen und Lippen hin und her wanderte.Centimeter um Centimeter kam er näher und meine Atmung setzte aus.
Wollte ich das hier wirklich?
Viel Zeit um mir diese Frage zu stellen hatte ich nicht mehr, denn seine Lippen landeten bereits auf meinen.Es war ein sehr sanfter Kuss, fast federleicht, so als würde ich es mir nur einbilden.
Ein Öffnen meiner Augen zeigte mir jedoch, dass ich es mir definitv nicht eingebildet hatte, denn Adams gesicht war nur um Millimeter von meinem entfernt.Wir sahen uns noch ein paar Sekunden in die Augen, dann zog Adam sich wieder zurück.
Erst dachte ich, es wäre seltsam, dass wir nicht über unseren Kuss sprachen, stellte dann aber fest, dass ich gar nicht darüber sprechen wollte.Hätten wir darüber gesprochen, hätten wir ihn in eine Schublade stecken müssen, hätten uns in eine Schublade stecken müssen. So lag die Magie des Unausgesprochenen zwischen uns, außerdem war ich mir nicht einmal sicher, wie ich über die Situation überhaupt dachte.
Den restlichen Abend plauderten wir, witzelten herum und tauschten auch noch den einen oder anderen dieser federleichten Küsse aus.
Irgendwann in den späten Abendstunden verabschiedete sich Adam dann.Zum Abschied gab es einen Kuss, der schon ein wenig forscher war, aber dabei blieb es dann auch. Kein Sex, keine Erotik, nur ein zarter Hauch von Intimität.
Und sobald Adam aus der Tür war, wurde mir klar, dass es der perfekte Abend gewesen war.Trotz dieser Gewissheit wurde ich aber ein kleines nagendes Gefühl ganz tief in mir drin nicht los. Ich versuchte es für den Moment zu unterdrücken und beschloss, mich schnell in mein Bett zu bewegen, bevor noch irgendetwas passierte, was mir den Tag versauen könnte.
Dreieinhalb Stunden später wurde ich von einem dumpfen Klopfen geweckt, dass aus dem Flur zu kommen schien.
Ich setzte mich auf und war schon fast wieder dabei mich hinzulegen und das Klopfen als den dumpfen Rest eines Traums abzutun, als genau das gleiche Geräusch mich nun vollends wach werden ließ.Langsam und mit leisen Schritten ging ich in die Richtung, von der ich meinte, dass dort der Ursprung des Klopfens lag. Die Wohnungstür.
Möglichst so, dass ich kein einziges Geräusch verursachte, stellte ich mich vor den Spion und linste hindurch.Als ich sah, wer da stand, wusste ich wirklich nicht, ob ich entnervt, wütend oder doch angenehm überrascht sein sollte.
Harry lehnte an der Wand neben der Tür, gerade noch so, dass ich ihn überhaupt durch den Spion sehen konnte.Nach einer kurzen inneren Debatte entschloss ich mich, dass ich ihn nicht einfach so da stehen lassen konnte. Was, wenn er schon wieder betrunken war und möglicherweise auf meine Hilfe angewiesen war? Egal, was zwischen uns passiert war, ich wollte nicht, dass ihm etwas zustieß.
Er schien ehrlich überrascht, als ich die Tür öffnete und ihm skeptisch entgegensah.
Da ich meine Nachbarn nicht mit einer nächtlichen Unterhaltung auf dem Hausflur belästigen wollte, bat ich ihn mit einer stummen Geste, hereinzukommen."What the heck are you doing here in the middle of the night?!", fauchte ich ihn sofort an, nachdem ich die Tür hinter ihm geschlossen hatte.
"I came to talk."
Er verzog nicht eine Miene, sondern stand geradezu emotionslos vor mir.
"It is 3am. On a weeknight. And you just thought, well, the perfect time to show up at my doorstep to talk?""If you would ever answer your fucking phone, I wouldn't have had to do it this way!"
Sein plötzlich aggressiver Tonfall ließ mich zusammenzucken, aber das schien er gar nicht zu registrieren. Ich schnaubte."So now what? You really wanna talk? Right now?"
"Yes."
"What even is there to talk about, huh? Tell me, Harry."Er wanderte geistesabwesend aus dem Flur ins Wohnzimmer und stellte sich dort vor die Balkontür. Nach ein paar Minuten drehte er sich wieder um und sah mich mit einem leeren Gesichtsausdruck an.
"I need you to forgive me."Der Satz traf mich wie ein Zug in voller Fahrt. Ich fühlte mich überfahren.
"I'm sorry, run that by me again. Pretty much everything you ever told me was a big, fat, massive lie and now you want me to forgive you just like that? I hope you're kidding.""That's right, I lied. And that's my responsibility. But you always make it seem like I just did it for fun, and that's just not right. I did it because I was afraid what would happen if you'd see who
I really was. I was afraid that you'd start to only see my media-personality and not the real me.
Or that you would at some point only love me for my money and my place in society and not for who I am. Besides that I was also worried what a relationship in the public eye would do to you.
I have seen so, so many people being sucked into a swirl of negative thoughts and depression because of all the stuff media does to people. And if something like that happened to you because of me, I would have never been able to be happy ever again.
I need you to see that, Becca. Don't push me away anymore."Ich musste schlucken. Seine Worte saßen wie ein treffgenauer Schlag in die Magengrube.
"Don't. I don't need to hear your pathetic excuses anymore...""I've apologized dozens of times and each time I meant it 100%. This is the worst mistake I've ever made. What more do you want?"
Harry machte einen Schritt auf mich zu und versuchte, nach meiner Hand zu greifen.
Instinktiv entzog ich mich seiner Berührung."Don't touch me!"
Harry schloss die Augen und atmete zweimal tief durch. Dann machte er wieder einen Schritt rückwärts, weg von mir."You know we're supposed to be together. I knew it the first time I saw you, and you knew it too. I know you did. Normally I don't believe in sappy crap like destiny, but I know you know I'm right, you know it actually happened to us."
Harry war mittlerweile wirklich verzweifelt."There is no us. There never was."
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London Love ✔
FanfictionRebecca, geboren in Deutschland, lebt jetzt in London. Sie ist das typische Mädchen von nebenan, liebt Deko, würde für Kaffee sterben, arbeitet in einer Anwaltskanzlei und hält nichts von Popmusik. Harry, Mitglied einer der berühmtesten Boybands all...