29. Kapitel

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Conner saß mit einer Flasche Bier in der Hand auf den Stufen des Wintergartens und grinste dümmlich vor sich hin. Er konnte nicht aufhören an die Nachrichten der Analystin zu denken. Vor Allem die Letzte hatte es ihm angetan und erfreute seine Männlichkeit. Es war seltsam, dass ihre Unterhaltung immer irgendwann mit seinem Schwanz zu tun hatten oder es irgendwie intim wurde, aber gleichsam
machte es ihre Zusammenarbeit aufregender. Er wusste nie was bei ihr als Nächstes kam. Plötzlich tat sie etwas, womit er im Leben niemals bei ihr gerechnet hätte. Wie ihre Selbstverteidigungsfähigkeiten. Oder ihrer Verbissenheit. Die Frau ließ sich für ihn in keine Kategorie stecken und stellte seine ganze Ansicht zu ihrer Berufsgruppe in Frage. Sie war so anders als die Analysten, mit denen er zuvor zusammen gearbeitet hatte und als alle Frauen, mit denen er vorher einmal zusammen gewesen war. „Darf ich mich zu dir setzen, Conner?", fragte Aurelia und zog ihren Cardigan enger um sich.

Er nickte. Lehnte sich zurück und nahm eine entspanntere Haltung ein. „Möchtest du mir erzählen, was dir so durch den Kopf geht? Sag jetzt nicht, du hast keine Ahnung, was ich meine. Ich meine diesen abwesenden Blick und das Zucken deiner Mundwinkel. Dich erheitert irgendetwas und du hast deine kalte Maske fallen lassen. Jeder hat es gesehen und wir sind verdammt neugierig. Also rück mit der Sprache raus: Geht es um eine Frau? Falls es dir nicht aufgefallen ist, aber Mom hat dich den ganzen Abend mit ihren Ihr-müsst-die-nächste-Generation-Phoenix-zeugen-Reden verschont."

Sein Schwanz reagierte in seiner Hose. Er war mehr als bereit die zarten, sexy Kurven einer Blondine zu erkunden und ihnen beiden unendliche Lust zu bescheren. Er konnte sich ihren Körper sehr gut nackt vorstellen. Ahnte wie sie sich anfühlte. Er hatte bereits mehrmals Bekanntschaft mit ihrem straffen Hintern, den wohl geformten Beinen und der weichen Haut ihrer Brüste gemacht. Er schluckte und rutschte auf der Stufe in eine andere Haltung, bei der seine wachsende Erektion mehr Platz hatte. „Ich will auf gar keinen Fall wissen, was sich gerade in deinem Kopf abspielt, aber aus deinem Gesichtsausdruck schließe ich, dass ich recht habe. Es geht um eine Frau. Und die hat es dir ganz schön angetan."

Er schüttelte den Kopf. „Da gibt es eigentlich nicht viel zu zu sagen."

„Paperlapap. Komm mir nicht so, kleiner Bruder. Erzähl mir, wie ihr euch kennengelernt habt und wie sie so ist. Du bist alles andere als ein romantischer, sozialer Mann. Du brauchst definitiv meinen schwesterlichen Rat, um dieses Wunder nicht zu vermasseln."

„Das klingt als wäre ich eine menschliche Katastrophe." Diese Worte hätten genauso gut von ihr kommen können. Sie sagte ebenfalls andauernd, dass er ein herablassendes Arschloch sei. Womit sie wahrlich nicht ganz unrecht hatte. Er war ein Arschloch. Öfters.

„Das bist du schließlich auch. Und du brauchst mich, um das jetzt nicht an die Wand zu fahren."

Conner holte tief Luft. Aurelia hatte wahrscheinlich recht. Vielleicht tat es zur Abwechslung mal gut, wenn er mir jemandem darüber redete. Sie kannte ihn und wusste, was für Probleme er mit Analysten hatte. Vielleicht nannte sie ihm auch einige Gründe, weswegen er sich diese Frau aus dem Kopf schlagen sollte. „Sie ist Analystin und ein ziemlich bissiges, vorlautes Exemplar." Conner musste bei der Erinnerung an ihre erste Begegnung lachen. Es hatte nach außen nicht so gewirkt, aber die Frau hatte ihn eiskalt erwischt und schon in der ersten Sekunde in ihren Bann gezogen. Sie war furchtlos, direkt und einfach göttlich. Noch nie war ihm eine Frau in den ersten Sekunden so unter die Haut gegangen wie sie. Und diese Tatsache hatte ihn rasend gemacht. Er hatte keinen klaren Gedanken fassen können.

„Also das genaue Gegenteil von jenen, die du in deinem Interview beschrieben hast?" Conner konnte nur nicken. „Ich schätze, eure erste Begegnung verlief dann nicht so harmonisch."

„Ganz und gar nicht. Sie ist ohne Ankündigung in eine Besprechung geplatzt und hat mir vor meinem Vorgesetzten ihre Meinung gegeigt. Zumindest bis sie unterbrochen wurde."

Bleib doch wo der Pfeffer wächst, Arschloch!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt