Der Unterschlupf

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Ein lautes Zwitschern  weckte mich  aus meinem  Schlaf.  Die  Knochen  taten  weh und die  Kleidung  an meinem Körper  fühlte sich klamm an. Ich blickte  mich um. So  ganz  wusste ich nicht  wo ich war denn  mein Bett war  unbequem. Ich  sah Blätter  und  Gestrüpp. "Ich bin wirklich  auf einer verlassenen insel"  dachte ich als  ich  aus  meinem Unterschlupf kroch. Kein  Tier war  zu sehen und  so  holte ich mir  einen  Schluck Wasser aus dem See  und  begann mein Gesicht mit dem kalten Wasser zu  waschen.
Es weckte mich direkt  aus meiner  Trance auf. Ich  schüttelte mich ehe  ich mir einen  Plan machte wie es heute  weiterging.
Meine  Entscheidung  fiel  darauf  zum  Strand  zu  laufen. Vielleicht konnte ich  dort Antworten  finden wo ich her kam und warum ich hier  bin. Mein  rotes  Kleid  zeichnete sich  von  Schmutz ab. Meine braunen  Haare  legten  sich auf  meiner Schulter ab. Schnaufend  nahm ich die Wasserflaschen aus  meinem Schlafgemach und  ging  los. Ich  folgte dem Pfad den ich hier her genommen hab. Das Rauschen  des wasserfalls wurde  leiser. "Was würde ich  für eine  Machete  oder ein Messer geben"  dachte ich  weiter als  ich  mich  wieder durch  das  Gestrüpp kämpfte.
Ich blickte mich um ob ich  wenigstens  ein  Leben auf  dieser  Insel  zu verzeichnen ist. Der lange  Marsch zerrte  an meinen Kräften. Denn  die  Nacht  die  bitterlich kalt  war  und  vor allem  feucht  kostete mich  unendlich viel Kraft. Ich konnte  in  weiter Ferne  den Strand  sehen. Meine Schritte  wurden  erneut schneller doch dieses  mal bremste ich mich  selbst. Der schmerz des  Sturzes  am  gestrigen  Tag  lag  mir noch in  den Knochen.
Auf dem  weg  tanzten  die Sonnenstrahlen wieder auf dem Waldboden die  durch  die  Baumwipfel und durch  das  Blattwerk  schienen.
Die Sonne  tankte meinen Körper  wieder  mit  neuer  Energie auf. Ich merkte wie  die  Feuchtigkeit  meines  Kleides  erneut verschwand und  alles trocknete. Ich  ging  aber nun nicht  zurück wo ich herkam und der  Koffer wartete. Nein  ich ging  nun  weiter Richtung  Westen. Die  Sonne  stand  noch niedrig  aber  die wärme  war deutlich  zu  spüren. Langsam aber  zielsicher lief ich  den  Strand entlang. Man konnte  in  der  Luft schmecken  das es einen wetterumschwung  geben  wird. Die  Vögel  verstummten.  Ich blickte  in  den Himmel der  noch  strahlend blau strahlte, zog  sich in  Sekundenschnelle  zu. Schnell  suchte ich mir einen Baum unter dem man Schutz suchen konnte. Kaum unter einem Baum brach der  Himmel auf  und  ein  Platzregen  ergoss sich. Man konnte  keinen 15  Meter  mehr  weit sehen  so dicht  war der Niederschlag.
Das rote Sommerkleid  was gerade erst  am  trocknen  war  wurde wieder  in  einen  Umhang der  Feuchtigkeit  gelegt. Zusammengekauert  wartete ich bis  der Regen  vorbei ging damit ich meine  Reise  weiter  führen konnte. Doch  so  plötzlich wie der Regen kam  so  schnell  war er auch  wieder vorbei und man hörte die  Vögel  wieder zwitschern.
Ich traute mich  langsam  wieder  heraus. Die  Luft  war schwül und drückender  als  noch am Morgen. Das Atmen  tat fast weh und dennoch  ging ich  weiter. Einen  Fuß  nach  dem anderen ging ich  weiter. Die  Hitze  machte mir  sehr  zu schaffen.
In der Ferne  lag  erneut etwas  im Sand. Doch  was  ist das? 
Ich lief schneller darauf  zu. Meine  Füße  wollten  es  erreichen. Was wird  auf  mich  warten? 
"Ach du scheiße...."

GestrandetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt