Der Weg zum Wasserfall dauerte nie länger als 30 Minuten. Das lag weniger an der Entfernung nein das lag eher an dem weg durch das Gestrüpp und das Unterholz was sich durch den gesamten Boden zog. Ich konnte den Strand schon riechen als ich erneut durch das Gestrüpp kämpfte. Vanessa lag auch auf dem Bett. Ich konnte in der Ferne ihre Siluette erkennen. Beruhigt ging ich auf sie zu. Als ich meine Sache ablegte kniete ich vor dem Bett. Meine Hand ruhte auf ihrer Stirn die immer noch kochend heiß war. "Dieses verdammte Fieber!" Murmelte ich leise um sie nicht zu wecken. Ich nahm die wadenwickel und das Tuch von der Stirn um es mit neuem Wasser zu tränken. Es war alles dunkel. Ehe ich es bemerkte war es schon Nacht geworden. Die Müdigkeit überkam mich wieder doch dieses mal durfte ich nicht schlafen.
Ich flößte ihr direkt eine weitere Penicillin ein und die halbe Flasche Wasser. Erschöpft brach ich aber vor dem Bett zusammen. Die Hitze und das wenige trinken zollte seinen Tribut.Als ich wieder zu mir kam Schrak ich auf und blickte zu vanessa. Sie lag schwer atmend im Bett. Ich war wieder so hilflos und verloren. "Du musst Überleben!" Sagte ich zu ihr. Tränen flossen mir erneut über die Wange. Die Angst in mir übermannte mich. Oben auf den steinigen Felsen konnte ich etwas leuchten sehen. Ich blickte irritiert hinauf. "Das Bilde ich mir sicher ein" tat ich es ab. Doch meine Augen klammerten sich an die Hoffnung das dort wirklich jemand ist. Ich wollte so gerne schlafen denn mein Körper war schwer und meine Augen wollten sich schließen. Doch ehe ich mich versah zog mich eine macht dort hin. "Wie groß ist diese Insel eigentlich" ich kannte nur meinen Strand den Berg und die Seite wo Vanessa her kam vom erzählen
Schritt für Schritt schleppten mich meine schmerzenden Füße voran. Ich konnte eine Leuchtkugel entdecken. "Ist das ein Wetterleuchten?" Doch meine Neugier trieb mich weiter. Vor dem riesigen Felsen wo ich heute Mittag schon war wollte ein weiteres Mal erklommen werden. So seuftzte ich noch einmal bevor ich mich hochzog. Als ich noch nicht ganz oben war roch ich wieder diesen Geruch der meinen Magen zuschnüren ließ. Man könnte ja meinen das man sich daran mal gewöhnt doch den war nicht so. Der Geruch empfand ich nicht mehr so penetrant aber er war dennoch stark genug das ich mich unwohl fühlte. Ich hörte Schritte. In mir machte ich eine Mischung aus Panik Freude und starkes Herzklopfen breit. Ich wurde immer schneller und so kam ich oben an. Ich hatte starkes seitenstechen und musste erst mal nach Luft Japsen. Beim aufschauen konnte ich tatsächlich eine siluette erblicken.
Es war ein Mensch da war ich mir sicher. Ich ging langsam auf die Person zu. " Hallo?" Rief ich leise.
Ich schlug mir an den Kopf "wenn er kein Deutsch kann? Trottel" dachte ich mir und rief leise erneut "Hello?" Dann drehte sich die Person um.
Ein blonder junger Mann mit zerzausten Haaren stand nun mir weit geöffneten Augen vor mir. Sein Mund war weit geöffnet. Ein glitzern in den Augen zeigt mir was er seine fast erloschenen Hoffnung auf Rettung wieder fand. Er begann zu strahlen. "ENDLICH GERETTET!!!" Schrie er praktisch zu mir. Er stürmte auf mich zu und umarmte mich. Ich konnte sehen wie seine Gefühle ihm übermannten. Doch ich musste ihn schnell stoppen. "Tut mir leid ich kann dich nicht retten. Ich bin hier gestrandet." Sagte ich mit trauriger Stimme. Ich suche selbst nach Hilfe. Meine Freundin ist verletzt und sie wird sterben wenn ich ihr nicht helfen kann." Und wieder flossen die Tränen. Er hörte auf zu lächeln. "Du bist keiner von der Küstenrettung?"
Ich schüttelte nur den Kopf. Der Junge Mann trug zerrissene Kleidung und keine Schuhe mehr an den Füßen. "Bitte du musst mir helfen!" Flehte ich ihn an. Doch er antwortete nicht. Seine Augen zuckten hin und her. Man konnte sehen wie er die Infos verarbeitete. Es tat mir leid ihm so zu überrennen doch mir fehlte die zeit. Ich nahm ihn an der Hand und zog ihn zum Anstieg. "BITTE!" Er ließ sich wortlos mitziehen. "Ich gebe dir auch essen und Wasser nur bitte Helf mir!" Flehte ich erneut.
Ich kletterte herunter und sah wie er noch immer am Abgrund stand. "Er wird doch nicht springen?" Machte sich Panik in mir breit. Doch er drehte sich um und kletterte ebenfalls herunter. Meine Hände waren mittlerweile wund geschwollen und voller Kratzer. Doch ich hatte Wichtigeres als meine weh wehchen. Nämlich Vanessa!