Der steile Abstieg hatten wir endlich hinter uns. Ich nahm seine Hand und begann loszulaufen. "Dort lang" zeigte ich in die Richtung und wurde mit jeden Schritt schneller. Die Angst das es Vanessa schlechter ging trieb mich wie ein wildes Tier was in sie Ecke getrieben wird. in kürzester Zeit hatten wir endlich den Unterschlupf erreicht. Er stand wie angewurzelt da und betrachtete erst einmal ausgiebig das Bett und die Feuerstelle. Mir schien es so als währe er überfordert mit dem was er sah. Wie er drüben wohl gelebt hatte auf der Seite wo er herkam. Als ich ihn ansprach wurde er aus den Gedanken gerissen. "Hey. Sie ist schwer krank. Ich brauche deine Hilfe. Hast du Ahnung von Medizin? Ich bin überfordert." Teilte ich ihm mit mit meiner Verzweiflung in der Stimme. "Ich bin Köchin kein Arzt!"
Ich blickte ihn hoffnungsvoll an. Er blickte auf Vanessa. Dann wieder auf mich. Er öffnete seinen mund. Doch er sprach nichts. Verwirrt blickte ich ihn an. Er ging nun auf Vanessa zu. Er blickte ihren Körper an. Dieser war ausgemerkelt und er gab eine enorme Wärme ab. Ich ging ebenfalls hin und drehte sie auf die Seite. So konnte man das Stück Stoff erkenne wo ich über die Wunde gelegt habe. Ich knibbelte das Stück Stoff ab. So das die Wunde frei lag. Vanessa stöhnte wieder Schmerzerfüllt auf. "Es tut mir leid"
Der Junge Mann begann die eifrige Wunde zu untersuchen. Er nahm sich die Tabletten und die Tücher so sie das Wasser. Er spülte die Wunde wieder aus. Er zerbröselt eine der Antibiotika mit Wasser in einem Deckel der Wasserflasche. Dann begann er diese Tinktur auf die Wunde aufzutragen. Vanessa fiebste durch die Schmerzen. Ich gab ihr meine Hand. Diese umklammerte sie fest und drückte zu. Er fand auch das Nähset. Er drückte mir 3 Schmerzmittel in die Hand. "Die muss sie nehmen und ich brauche Feuer. Und ein Stück stabiles Holz"
Ich nickte nur und gab Vanessa die Medikamente. Darauf suchte ich das Holz und entzündete das Feuer. Das Holz gab er vanessa in den Mund. "Wir müssen die Wunde verschließen das wird jetzt sehr wehtun. Also beiß auf das Holz." Beendete er den Satz. Ich gab Ihr wieder meine Hand und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Es wird alles wieder gut!" Versprach ich ihr.
Ich konnte sehen wie er die Nadel über das Feuer hielt. So desinfizierte er die Nadel. "Bereit?" Fragte er und wusste das Vanessa nicht antworten würde. Ich legte ihr das Holz zwischen die Zähne und hoffte das dieser Alptraum schnell vorbei sein würde. Vanessa stöhnte wieder laut auf mit einer schmerzhaften Verzweiflung in der Stimme. Diese Töne ging mir durch mark und Bein.
Wie gerne ich ihr helfen würde doch konnte ich nichts tun als ihre Hand zu halten und zu beten das sie nicht all zu große Schmerzen erleiden muss. Der Junge Mann nähte auch mit Präzision die Wunde zu. Vanessa drückte fest meine Hand und biss stark auf das Holz. Dann ist er aber auch schon fertig und legt wieder ein Stück Stoff über die Wunde. Vanessa ließ meine Hand los und wurde langsam ruhiger. Ich wechselte die Sadenwickel und das Tuch der Stirn und erforschte diese um das Fieber zu senken. Dann blickte mich der Mann an. Langsam ging die Sonne wieder auf. Er schnappte sich eine der Wasserflaschen und trank diese gierig. Er setzte sich in den Sand mit dem blick auf das Meer. Ich setzte mich mit Einem Meter Abstand ebenfalls in den sand. Ich blicke ebenfalls in den Sonnenaufgang. In diesem Moment Rauscht das Meer während die Wellen brechen. Und das Feuer im Hintergrund die Äste langsam mit einem knacksen zu Asche verwandelt. "D-danke" breche ich die stille vorsichtig. "Ähm, ich...." ich atme schwer aus. "Ich denke du hast Vanessa das Leben gerettet. Ich schulde dir etwas" sagte ich mit zittrigen Stimme. Langsam spürte ich die Strapazen der Nacht. "Ich würde mich freuen wenn du bei uns bleibst. Wir haben Wasser. In der Nähe ist eine Quelle. Und wir angeln und fische. genauso ernten wir Obst die auf der anderen Seite der Insel wachsen. Hier gibt es auch Kokosnüsse." Doch ich konnte noch nicht ausreden als er aufstand und mit seiner verdreckten Kleidung und ohne Schuhe in das Meer Läuft. Man könnte meinen er möchte seine Ruhe oder er würde hineingehen um nie wieder herauszukommen. "Ich werde dir ein Bett bauen" rief ich ihm zu. Ich wollte ohnehin aus Lianen Steinen und Äste eine Axt bauen um irgendwann einen besseren Unterschlupf oder ein flößte zu bauen. Ich stand auf und begann Äste im Gestrüpp zusammen zu suchen. Auch Lianen fand ich wieder haufenweise. Also begann ich wieder diese zwischen den Bäumen zu spannen. Stück für Stück begann ich das Bett wie das vorherige zu bauen. Liane für Liane wurde ineinander verwebt wie bei den mini-teppischen in der grundschule. Das nahm viel Zeit in Anspruch und ich hörte Vanessa immer wieder mal bewegen. Beruhigt machte ich weiter und holte große Blätter vom Baum. Diese webte ich ebenfalls in das Bett ein. Ein Dach hatte es noch nicht aber dieses würde ich später erledigen. Ich machte einen probesitz im Bett um zu schauen ob es hält.
Das Bett sackte langsam nach unten. Ich Idiot hatte vergessen Kerben in den Baum zu schlagen wo die Lianen greifen konnten.
Dieses erledigte ich mit einem Spitzen Stein. Stück für Stück Haue ich die Kerben tiefer. Dieses mal blieb das Bett dort wo es sein sollte."Hey dein Bett ist fürs erste fertig" er stand immer noch im Wasser. Ich fragte mich was er da tut und ging nun wieder auf ihn zu.