So langsam knurrte mir der Bauch. Doch auf Kokosnuss hatte ich so gar keine Lust. Die Sonne neigte sich mal wieder dem Horizont. Langsam begann ich die frische Kleidung für heute Abend in den Rucksack zu stecken. Auch die leeren Flaschen packte ich dazu. So langsam sollte vanessa zurückkommen. Ich blickte mich nach ihr um. Doch sie war noch nirgends zu sehen. Ich schnaufte und Jonathan blickte mich an. Mit einem was ist los blickt schaute er mich an. Darauf schüttelte ich nur den Kopf. "Ich werde noch ein wenig am ähm..." ich wusste selbst nicht wie ich es nennen sollte. "An der Toilette arbeiten." Also machte ich mich mit knurrendem Bauch weiter an die arbeit. Stück für Stück wurde es immer stabiler. Doch zum sitzen war es wohl noch nicht stabil genug sagte mir mein Gefühl. Also bastelte ich weiter daran um die Stabilität zu erhöhen. Mit einem Lächeln schaute ich mein Werk an. Ich glaube noch nie war jemand so stolz auf seine Toilette wie ich. Ich hörte ein Räuspern. Als ich meinen Kopf drehte stand vanessa mit einem leicht kaputten Eimer da der vollgefüllt mit Früchten war. Auch ihr kleiderrucksack war vollgefüllt damit. Lächelnd blickte ich sie an.
Unsere lebensretterin. Ich fiel ihr um den Hals. "Meine Heldin. Ich verhungere gleich" lachte ich sie blickte mich skeptisch an und meinte das hier doch genug Kokosnüsse hängen würden. Doch ich schüttelte den Kopf mit einem Lächeln. "Möchtest du dich ausruhen? Oder willst du dein Angelglück mal versuchen?" Jonathan hörte das und stand ebenfalls auf und schnappte sich einen der Speere. Ich nahm vanessa die Früchte ab und grub sie ordentlich ein bis außer die die wir zum Abendessen verzehren würden. Der kühlende Sand hielt das Obst tagelang frisch. Als alles ordentlich eingegraben wurde sah ich wie die beiden etwas weiter voneinander im Meer standen mit den Speeren in der Hand. Nessi stach mit gekonntem Schwung zu und es hing tatsächlich wieder ein Fisch an ihren speerende. Sie ließ den Fisch am Strand in den fischeimer fallen. Dann beobachtete sie weiter die Wasseroberfläche. Jona tat es ihr gleich und auch ihm gelang es beim ersten mal einen Fisch am Speer zu haben. Mit Freuden blickte ich sie an. Denn heute Abend würde es wieder gebratenen Fisch mit Früchten geben und das selbsthergestellte Salz würde dem ganzen eine perfekte Würze geben. Freudig rieb ich mir die Hände ehe das Messer fest in meiner Hand lag um sie Fische auszunehmen die sie schon gefangen hatten. Kurz überlegte ich ob ich es schaffen könnte aus Kokosnussfleisch und 2 Steinen eine Art kokosnussöl herzustellen. Diese Idee würde ich auf jedem Fall im Hinterkopf behalten aber heute würde ich es wieder in Blätter legen.
Aufs Stichwort kletterte ich wieder einen der Kokosnussbäume hinauf um ein paar große schöne Blätter abzuschneiden. Vorsichtig kletterte ich den Baum hinauf indem ich meine Hände um ihn schlang und Stück für Stück hinauf habgelte. Der Schweiß lief mir über den Rücken während das Messer sicher an meiner Hose befestigt war. Endlich erreichte ich die Spitze des Baumes. Ich Griff nach dem Messer und begann wieder Blätter Abzuernten.
Langsam fielen sie zu Boden und der weiße Sand wurde von grünen frischen Blättern bedeckt. Als ich genug hatte kletterte ich hinab. Lanfsam und Stück für Stück bis ich den Sand wieder zwischen meinen Zehen spüren konnte. Zufrieden sammelte ich Blatt für Blatt um diese dann neben die Kochstelle zu legen. Zufrieden von der Menge hob ich einen Stein darauf, das diese nicht wegfliegen würden. Schritt für Schritt knirschte der Sand unter meinen Füßen als ich den Eimer mit den Fischen erreichte. Dort lagen schon 5 Fische drin. Einer war sogar besonders groß. Und ein weiterer war Bunt wie ein Regenbogen. Ich blickte ihn genauer an. "Das ist ein Papageienfisch. Das erkennt man an denselben schönen Farben und an dem schnabelähnlichem Mund." Keiner hatte nach dieser Info gefragt und dennoch gab ich sie wieder. Jonathan lächelte mich an und meinte das Vanessa gerade mit 3 fischen in Führung währe er aber den großen gefangen hätte. Nickend wanderte mein Blick in den Sonnenuntergang. Einen kurzen Moment lag eine innere Zufriedenheit über mir. So wie es gerade war war es wirklich schön und ich freute mich das wir so gut überleben können obwohl ich dennoch gerne nach Hause will zu meiner Familie. Langsam wurde meine Zufriedenheit melancholisch. Ich schüttelte diese ab genauso wie ich dann begann die Fische auszunehmen. Die Organe warf ich wieder ins Meer und hoffte darauf das diese die Fische wieder anlocken würde. Nun hatten wir ein gutes Abendessen was ich zubereiten könnte. Ich nahm mir die aufgenommenen Fische und begann diese auf den Blättern abzulegen. Das Obst schnitt ich akribisch zu feinen Stücken und Scheiben wie die Frucht eben gewachsen ist. Diese stopfte ich in die Fische. Als alle Fische befüllt waren holte ich das Salz aus dem Koffer. Diese beriestelte ich sparsam auf die Fische und Salzte diese auf beiden Seiten ehe ich sie in die Glut legen würde. Doch zuvor müsste ich mal wieder Feuerholz holen und dieses auch anzünden. Gesagt getan so tat ich das auch. Trockenes Gestrüpp wuchs zur genüge bei uns am Lager. Als unter dem steingrill eine ordentliche Ladung gesammelte Gestrüpp lag wurde noch Holz von mir aus der Nähe drangelegt. Ich nahm einen Ast und ein Stück trockenes Holz mit gerader Fläche. Dieses ließ ich schnell zwischen meinen Händen herunterdrehen mit Kraft. Diesen Vorgang wiederholte ich solange bis ich rauch riechen konnte und es leicht zu glühen begann. Ich nahm ein wenig Gestrüpp und legte es dorthin. Mit ein wenig pusten entfachte ein kleines Feuer was ich direkt unter den Stein ins Gestrüpp legte. Es rauchte ziemlich und ein Feuer entfachte. Freudig legte ich die Fische unten an die Steine die rundherum wie ein lagerfeuerumrandung aufgebaut wurden. Vanessa und Jonathan fingen noch 2 fische.
Diese nahm ich aus und spieste sie auf Äste die ich direkt ans Feuer hängte. Die beiden standen bis zu den Knien nass und am Bauch auch nass da und schauten mich an. "Duschen oder baden?" Sie nickten beide wo ich schnell den Rucksack schnappte. Sie sperre legten wir in den sand Nähe der Feuerstelle. Jeder nahm noch eine Wasserflasche die Wir gierig tranken. Ich war lange am Feuer und merkte nicht wie ausgetrocknet mein Hals war. Ich genoss jeden Schluck der meiner durstigen Kehle herunter rannte. Ich wischte mir den Mund ab und schloss die Flasche in der noch ein gutes dritten drin war. Ich blickte beide an und ging mit ihnen los.
