Das Bett verwaist. Kein Mensch weit und breit. "VANESSA?!". Rief ich laut in das Gestrüpp hinein. Doch nirgends war sie zu sehen. Panik machte sich breit. Wo ist sie hin? Ich musste mich beruhigen. Der Speer war nicht mehr zu sehen und der Eimer war auch nicht mehr da. Sie ist sicher zum Strand gelaufen. Mit Herzklopfen und Angst begann ich den Strand abzulaufen. Den Weg zu den Klippen konnte ich sie nicht finden. Das Treibholz lag immer noch im Sand und wurde mit jeder Welle vom Wasser weiter in den Sand gespült. Also kehrte ich um und ging in die andere Richtung. Gestern fand ich dort Wasserflaschen. Entfernt konnte ich etwas im Sand sehen. Mein Gang wurde immer schneller. Die Siluette einer im Sand liegenden Person war zu erkennen. Immer schneller ging ich darauf zu. "VANESSA!!!". Sie lag tatsächlich im Sand. Der Speer neben ihr und der Eimer vor ihr. Ich drehte sie erst mal auf den Rücken. "Vanessa kannst du mich hören?" Rüttelt sprach ich auf die ein. Doch sie antwortete nicht. Ihre Stirn glühte richtig. Aber ihr heißer Atem strömte mir entgegen. Der Speer lag fest in ihrer Hand. Diesen zu entfernen war nicht leicht. Ihre arme in meine verschränkt zog ich sie durch den heißen Sand. Ich hatte nach dem Aufstieg nicht mehr viel Kraft aber dafür würde es sicher langen. Es waren nur 200 meter. Jeder Schritt schmerzte in meinen geschundenen Händen. Endlich hatte ich mein Lager erreicht. Ich legte sie in den Sand um sie dann auf das Bett zu legen. Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Wenigstens war das Bett von der Sonne geschützt. Ich öffnete eine der Flaschen und flößte Nessi etwas Wasser ein. Sie schien innerlich zu kochen. Ich zog den Männerkoffer heraus und zerriss eines der Shorts in Stücke. Ich füllte etwas Wasser in die leere Kokosnussschale. Dort tunkte ich das Stück Stoff hinein. Dieses Tuch fand seinen Platz auf Vanessas Stirn. Ich legte die Kokosnuss bei Seite. Dann begann ich Vanessa ihre Hose auszuziehen. Ich begann zwei weitere Tücherstücke ins Wasser zu tauchen. Diese legte ich um ihre Waden. Meine Mutter lehre mir damals das wadenwickel das Fieber senken hilft. Vorsichtig begann ich ihre Füße und Beine anzutasten. Ich schaute mir alles an. Die Gefahr das sie nicht erkältet sondern eine infektiöse Wunde hat stand im Raum und sie war immer noch nicht ansprechbar. An ihren Beinen war aber nichts zu sehen. So begann ich ihre arme zu untersuchen. Doch auch an diesen war alles ok. Vorsichtig zog ich ihr shirt hoch. Auf ihrem Bauch war ebenfalls nichts zu sehen. Ihr Busen war auch makellos und ohne Wunden. "Vanessa ich drehe dich nun um um deinen Rücken zu untersuchen." Gesagt getan. Mit leichtem Schwung und dennoch sanft drehte ich ihr Oberkörper auf die Seite. Auch da entblößte sich der Rücken. Tatsächlich hatte vanessa einen tiefen Kratzer am Rücken. Warum Hat sie nichts gesagt.
Die Wunde war rund herum gerötet und man konnte deutlich sehen das diese entzündet und eidrig war. Ich hatte keine Ahnung von Medizin. Ich hoffte das richtige zu machen. "Vanessa das wird jetzt weh tun aber ich werde deine Wunde reinigen und werde den Eiter entfernen. Aber ich weiß nicht ob es besser währe diesen in der Wunde zu lassen." Ich begann die Wunde mit einem sauberen Tuch und Wasser abzuwaschen bis die Wunde langsam etwas aufweichte. Ich kratzte den Schorf ab der die Wunde an manchen Stellen hinderte das der Reiter austrat. Vanessa war bis eben ruhig geblieben doch nun hörte ich ein leises schmerzhaftes Stöhnen. "Es tut mir leid" doch ich machte ungehindert weiter. Die klebrig gelbe Masse begann auszutreten. Diese wurde dann auch mit Blut gemischt. Schnell Griff ich nach der anderen Hälfte der Kokosnussschale. Diese hielt ich unter die infizierte Wunde. So konnte es ungehindert austreten. Die halbe Kokosnuss war schon gefüllt als es endlich weniger wurde. Ich Half mit den Fingern das alles austrat. Endlich wurde das Blut hellrot. Das war doch ein Zeichen dafür das der Reiter draußen ist. Ich legte die Schale beiseite. Die Kokosnuss mit Wasser tunkte ich den letzten Lappen hinein. Diese Wunde war fast 15cm lang.
Ich schüttete das Wasser in den Sand das ich die leere Kokosnuss wieder unter den Rücken halten konnte. Dann nahm ich die halbvoll Flasche. Diese ließ ich kurz über der Wunde ausleeren. Das Wasser rannte durch die Wunde und spülte diese aus. Vanessa stöhnt immer wieder Schmerzverzehrt auf. Ich brachte die kokosschalen weg. Dann widmete ich mich meinen Rucksack. Ich durchsuchte alles was ich gefunden hatte. Blutdruckmittel. Schmerzmittel. Penicillin.
Ich hatte Nadel und Faden dabei aber ob das zunähen gut währe wusste ich nicht. Also ließ ich es offen.
Ich nahm noch mehr Stoff und legte es über die Wunde. Dann legte ich vanessa wieder auf den Rücken.
Eine Penicillin schnappte ich aus dem Rucksack und drückte sie aus dem Blister. Ich öffnete den Mund von ihr. Du musst das essen.
Ich legte ihr die Tablette in den Mund und setzte sofort eine Flasche mit Wasser nach. Sie nahm sie Tablette und schlief weiter. Ich wechselte immer wieder die Tücher und kühlte sie mit neuem wasser.