Mir blieb die Spucke weg als eine Frau im weißen Kleid aus dem Gestrüpp heraustrat. Es war tatsächlich meine beste Freundin Vanessa. Ich stand für einen Augenblick bewegungslos da. Mein Mund offen und ich brachte keinen Ton heraus. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich rannte auf sie zu. "NESSI!" Brach es nun heraus und ich schlang meine arme um sie. Wir standen regungslos da. Einfach umarmend standen wir in der aufgehenden Sonne. Nach einer gefühlten Ewigkeit brach ich die stille. "Was tust du hier?" Fragte ich sie. Nessi schüttelte nur den Kopf. Dann erzählte sie mir das sie bei dem Sturm ebenfalls vom Boot fiel.
Sie sei an einer anderen Stelle der Insel gestrandet und hatte sich dort durchgeschlagen. Irgendwann fand sie die Lagune als sie schon 3 Tage ohne Wasser war. Der Unterschlupf am Wasserfall nahm sie ein und schlief dort. Sie vermutete einen anderen Menschen hier denn das war von Hand gebaut. Sie kletterte auch den Berg hinauf um sich umzusehen.
Sie sah eine Hütte auf einem anderen Berg, die sie besuchte. Doch der Gestank und was sie da sah erschauderte sie erneut. Ich erklärte ihr das ich dort auch war und da ein Messer und einen Speer fand. Genauso das vergangene Leben. Ich zog sie zu meinem Unterschlupf. Denn die Sonne brannte wieder auf die Kopfhaut und einen weiteren Sonnenstich wollte ich nicht riskieren. Vanessa Kleidung war zerrissen als sie oben auf dem Berg hängen blieb. Als sie auf dem Berg war meinte sie auch eine Stimme zu hören. Dieses tat sie aber als Halluzination ab und kletterte dennoch wieder auf dem Berg wo sie das Stück Stoff sah.
Als sie oben auf dem Berg stand sah sie das SOS.
Voller Freude ging sie den weg zurück zum Strand. In der Hoffnung einen Menschen zu finden. Doch als sie mich sah war sie überwältigt. Wir quatschen über eine Stunde. Ich gab ihr den anderen Fisch zum essen. Sie erzählte das es auf der anderen Seite der Insel Früchte gibt.
Mangos und pasionsfrüchte. Sie aß erst welche als sie sah wie ein Tier diese aß. Ich schnappte mir den Koffer und gab ihr Kleidung.
Diese war ihr natürlich zu groß aber wenigstens frisch. So frisch wie die Kleidung hier sein konnte.
"Also ich würde sagen jeder trinkt eine Flasche Wasser und dann füll ich diese wieder auf. Und du holst Früchte" . Ich gab ihr eine Tasche aus dem koffer. Und dann treffen wir uns hier wieder. Nessi nickte. Wir gingen zusammen in den Wald. Ich ging an einer gabelung Richtung des Wasserfalls. Und meine beste Freundin lief den anderen Weg.
Nachdem ich alle Flaschen gefüllt habe die mir gute 5 Tage reichten musste es nun für 2 Leute halten somit dezimierten es sich auf 2 Tage. Aber ich hoffte weitere Flaschen zu finden. Mit einem breiten Grinsen ging ich zum Lager und packte das Wasser weg. Nun überlegte ich ob Fisch oder Kokosnuss. Aber da Nessi früchte bringen wollte würde ich doch nochmal versuchen zu angeln.
Gesagt getan ging ich wieder mit dem speer auf die Jagt. Doch ich hatte mal wieder kein Glück und ich ging raus aus der Mittagssonne.
Nun wartete ich auf sie. "Wo bleibt sie? Ist das so weit weg?" Ich tippte mit den Fingern auf dem Bett herum und wippte nervös mit dem Fuß. Gerade als ich loslaufen wollte um Vanessa zu holen kam sie wieder auf mich zu. Ihr Beutel war vollgefüllt mit Obst. Ich durchsuchte die Sorten. Selbst Bananen wuchsen hier. Aber eine Frucht konnte ich nicht zuordnen. Sie war Gelb und hatte leichte Stacheln. Ich roch an ihr. Sie roch appetitlich nach Papaya. Doch ich traute diesem nicht so recht. Ich schnitt sie auf und roch erneut am Fruchtfleisch. Es roch weiterhin appetitlich. "Hast du das gegessen?" Doch sie schüttelte energisch den Kopf. "Gut dann lassen wir das auch" ich legte diese sorte weg. Ich grub ein Loch in den sand neber dem Bett. Dort legte ich das Obst mit der Tasche hinein und grub es wieder zu. So sollte es frisch bleiben. Vorsichtig setzen wir uns zu 2 aufs Bett um zu testen ob das hält. Sie erzählte das sie von Stechmücken tyrannisiert wurde. Ich musste lachen und erzählte das ich deswegen den Unterschlupf aufgab. Hier sei es friedlicher. Aber auch kühler. Ich bat sie darum Holz zu suchen während ich nochmal versuchen würde Fische zu fangen. Doch zuerst warteten wir das die heiße brennende Mittagssonne verging. Wenn ich dann alles haben würde würden wir auch wieder nach Trinkflaschen suchen. Oder generell Gefäße worin man Wasser transportieren könnte.