Mit gefüllten Wasserflaschen ging ich eisernen Schrittes zurück zum Strand. Ich legte meine Sachen ab und begann so groß wie 3 Menschen Buchstaben in den Sand zu graben. In der Glühenden Sonne machte mein Vorhaben alles andere als Spaß, doch ich wollte den Augenblick nicht verpassen wenn jemand auf dem Berg steht und das Große SOS sieht.
Buchstabe für Buchstabe formte ich es im Sand. Dann holte ich Steine.
Ich begann diese in die ausgegrabenen Buchstaben zu legen.
Leider fand ich nicht viele und so hatte nur ein S steine in sich.
Jetzt musste ich hoffen das es nicht regnen wird.
Ich trank gierig ein Wasser. Ich versuchte weniger kokosnusswasser zu trinken. Denn ich wusste nicht woher doch ich bekam leider immer öfter Bauchschmerzen und ich musste mich in den Büschen erleichtern. Was würde ich jetzt für ein wenig Klopapier geben. Doch diese Gedanken wischte ich weg. Ich musste heute noch ein wenig Holz sammeln und einen Fisch fangen damit ich was zu essen habe.
Nachdem ich ein wenig Holz zusammen gesammelt habe ging wieder mit dem Speer ins Meer. Die Sonne küsste wieder einmal den Horizont. Das Gefühl das die Tage hier schneller vergingen wurde ich nicht los. Doch mein Körper war die Hitze und die Anstrengung nicht ganz so sehr gewöhnt. Das Wasser fühlte sich auch viel kälter an. Doch mein Hunger ließ das völligst kalt. Ich begann mit dem speer nach Fischen zu stechen. Glück hatte ich heute aber keines. Nach einer halben Stunde gab ich es auf und ging hungrig und mit kalten Beinen aus dem Wasser. Schnell griff ich nach meinem Koffer und nahm mir ein schwarzes Tanktop und eine kurze rosa Hose.
Auch meine Unterwäsche wechselte ich. Die schmutzigen Sachen warf ich in die Ecke eines Koffers.
Erst wenn ich neues Wasser hole würde ich meine Sachen waschen gehen. Der koffer verschwand so schnell wie er aufgetaucht ist unter dem Bett. Heute schmeckte die Luft salzig und heiß. Diese Nacht wird kein Regen kommen um abzukühlen.
Die Sonne hatte ihre letzten Strahlen über das Meer scheinen lassen ehe sie untergeht.Leicht erfrischt durch die neue Kleidung machte ich es mir im Unterschlupf bequem. Die Dämmerung schwand und tauchte in die Tiefe dunkle Nacht. Morgen früh würde ich einen Brief schreiben.
Erschöpft lag ich nun auf meinem Bett. Hungrig aber dennoch zufrieden. Ich schloss die Augen und schlief schnell ein.Der Gesang eines Vogels weckte mich. Ich öffnete die Augen. Mein Bauch knurrte. Schnaufend trank ich eine Wasserflasche halb leer. So spürte ich den Hunger nicht. Ich merkte wie meine Kleidung immer lockerer wurde. Ich zählte meinen wasservorrat. "Noch 2 tage" zählte ich laut. Bestätigend nickte ich und holte einen Zettel und Stift heraus. Morgen wen ich Wasser hole lege ich den Zettel dort ab. Ich schnappte mir wieder den speer. Das Wasser war heute morgen auch kalt doch dieses mal wollte ich meinen hunger mit Fisch stillen. Ich brauchte eine knappe Stunde bis ich endlich einen Fisch aufgespießt hatte. Freudig legte ich diesen auf das Bett. Ich versuchte wieder mein Glück und dieses mal schnappte ich einen 2 Fisch auf Anhieb. Glücklich begann ich mit dem Messer die Fische auszunehmen. Die Organe warf ich ins Meer zurück. Und die Fische spießte ich auf ein Stück Holz auf.
Dann zündete ich ein Feuer und die Fische brutzelten. Der köstliche Duft erfüllte meinen Mund mit Speichel und meinen Magen mit Säfte. Ich konnte es kaum erwarten einen der Fische zu verspeisen. Nach 20 Minuten würden jede Krankheiten oder Bakterien abgestorben sein. Ich wollte keine Lebensmittelvergiftung riskieren durch halb rohen Fisch. Bei dem Gedanken musste ich schmunzeln denn Sushi aß ich auch gerne und dieser fisch war ebenfalls roh. Doch das hier war einfach eine andere Geschichte. Ich nahm die Fische vom Feuer und begann den einen Fisch anzupusten. Während ich das tat überlegte ich wie lange ich schon hier bin.
Tage? Wochen? Ich konnte es nicht klar sagen. Dann aber riss mich mein Magen erneut aus den Gedanken. Langsam begann ich den Fisch zu vertilgen. Kaum hatte ich den ersten Bissen geschluckt. Der Faden Geschmack klebte mir noch im Hals hörte ich eine Stimme in weiter Ferne. Ich blickte mich um. Ich rannte an den Strand mit dem Großen SOS. Man konnte es immer noch lesen. Ich hoffte das ich bald jemanden hier empfangen kann.
Nun wartete ich am Strand in der Hoffnung das die Person das gelesen hat. Es war eine weibliche Stimme.
Ich war mir aber nicht sicher ob ich diese kannte. Das Echo verzerrte diese ein wenig. Nach gefühlt stjnden hörte ich dann Äste knacken im nahegelegene Gestrüpp.
"Da kommt jemand" halt es mir über die Lippen. Die Person wird immer klarer. Die Umrisse werden schärfer. Ich schnappte nach Luft...