Der Blonde Junge Mann stand im Meer. Die Wellen schlugen gegen seine Beine. Er gab keinen Ton von sich. Langsam ging ich auf ihn zu. "Ich wollte dir nochmal danken" fing ich wieder an. Doch er drehte sich nicht um. "Was ist los?" Doch auch dieses mal antwortete er nicht. Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte. "Komm lass uns dein Bett ansehen ob es so passt." Ich ging zurück und baute eine schnelle Abdeckung aus Lianen und trockenen blätter die auf dem Boden liegen. Diese würde ich wenn meine Hände nicht mehr so stark schmerzten das ich wieder auf den Baum klettern könnte. Der Junge Mann kam endlich auf mich zu. Ich ging an den männerkoffer und zog frische Kleidung heraus. "Wenn wir geschlafen haben zeig ich dir wo wir duschen und dann kannst du die frische Kleidung anziehen" ich legte sie ihm hin. Er blickte sie wortlos an. Dann aber setzte er sich auf sein neues Bett was noch nacharbeit forderte. Doch für die erste Nacht sollte es reichen. Ich konnte sehen wie er sich hinlegte. Beruhigt ließ ich ihm seine Ruhe. Ich denke er bräuchte einfach Zeit das wir warscheinlich nicht so schnell gerettet werden würden. Ich begann mich bis auf die Unterwäsche zu entkleiden und legte mich neben Vanessa. Es war immer noch früher morgen doch mein Körper fühlte sich an als hätte ich Tage nicht geschlafen. So wie ich meine Augen schloss so schnell schlief ich auch ein. Ein paar Stunden später wachte ich voller Schreck auf. Ich fragte mich ob es ein Traum war diesen Mann gefunden zu haben. Ich hörte Vanessas Atem. Beruhigt legte ich meine Hand auf ihre Stirn. Sie war immer noch warm. Ich gab ihr eine weitere Antibiotika und Schmerzmittel. Die leeren Flaschen packte ich wieder in meinen Rucksack. Genauso wie frische Kleidung. Vorsichtig ging ich langsam zum anderen Bett wo der Mann immer noch drin lag. Wecken wollten ich ihn nicht. Das brauche man auch nicht denn kurz darauf als ich ihn immer noch anstarrte wachte er auf. Er hatte einen leichten Bart und seine Haare waren zerzaust. Die Haut war gebräunt. Unter dem Hemd konnte man sehen das er sonnst wenig Sonne sah denn er war sehr hell darunter. Er blickte mich an. Dann begann er zu seufzen. "Es war also doch kein Traum" sagte er gelassen aber mit traurigem Unterton. Darauf schüttelte ich nur den Kopf. "Nein es tut mir leid." Er stand auf. Ich hielt ihm die hand hin und verriet ihm meinen namen. Er sagte mir das er Jonathan heiße. Ich nickte nur und fragte ihn was er über Medizin wüsste. Er erklärte mir das er mitten im Medizinstudium ist. Aber er noch nicht an Menschen gearbeitet hat. Er hatte bis jetzt nur trockene Theorie. Doch er wusste das Vanessa sterben würde wenn man die Wunde nicht verschließen würde. Unendlich dankbar nahm ich ihn mit zum Wasserfall. Ich füllte die Flaschen mit Wasser. An einer anderen Stelle hinter einem großen Stein entkleidete ich mich und sprang ins Wasser. Das fühlte sich so gut auf der Haut an obwohl es belebend kühl war. Mein Körper saugte mit jeder Zelle die Flüssigkeit auf. Ich trank auch ausführlich meinen Bauch voll. Ich beschloss nachher Kokosnüsse zu ernten. Ich kletterte wieder heraus und zog frische Kleidung an. Die schmutzige Kleidung wusch ich durch die quelle und steckte sie ebenfalls in den Rucksack. Ich wartete bis Jonathan fertig mit dem frisch machen und anziehen war. Meine Hände erholten sich gut im frischen Wasser. Nun wollte ich aber langsam den Weg zurück antreten. Jonathan stand plötzlich neber mir. Mein Herz schlug laut in meiner Brust. Ich blickte ihm in seine schönen Grünen Augen. Diese hatten so viel tiefe und auch schmerz konnte man darin lesen. Ich würde ihm gerne seinen Kummer nehmen doch diesen konnte er nur ganz alleine von sich nehmen. Wir liefen also zurück. Vanessa saß auf dem Bett. Seit 2 Tagen war sie wieder ansprechbar. Ich rannte auf die zu. "VANESSA!" meine Freude brach aus mir heraus. Ich umarmte sie stürmisch. Doch dann fiel mir ihr Rücken ein und ich passte wieder auf. "Wie geht es dir?" Sie sagte das sie starke Schmerzen hat aber ihr nicht mehr so heiß war. Sie sah dann Jonathan. Als ich ihr im schnellmarsch erklärte wo ich ihn gefunden habe und er ihr das Leben gerettet hat nickte sie und bedankte sich bei ihm. Er lächelte kurz. Dann aber blickte er wieder weg. Ich sagte meiner Freundin das sie weiterhin im bett bleiben sollte und auch das Antibiotika nehmen musste.
Ich nahm mir das Messer und eine Liane. Diese wickelte ich um die Palme und meinen Körper so das ich mich hochhangeln konnte. Stück für Stück kam ich immer höher an. Ich entfernte 6 Kokosnüsse und schnitt auch direkt ein paar Blätter ab. Nach meiner erfolgreichen kletterte danach wieder herunter. Ich nahm sie und ging zu den Betten. Dann schlug ich die erste auf und gab sie vanessa. Die zweite gab ich Jonathan und die dritte schlug ich für mich auf. Ich genoss jeden Tropfen des Wassers der meine Kehle entlang rinnte. Nicht der Durst machte es zum Genuss, nein der Geschmack war einfach zu köstlich. Jonathan dankte mir kurz ehe er trank und das Fleisch gierig verschlang. Auf meine frage hin was er so gegessen hatte schüttelte er nur den kopf. Blätter und Käfer. Da wo er war gab es keine Früchte und Angeln konnte er nicht. Ich würde ihm beim überleben helfen was ihn zusehends wieder Hoffnung gab diese Situation zu überleben.