Die Sonne neigte sich einen weiteren Tag dem Horizont entgegen. Langsam sollten wir uns aber mal aufmachen.
"Möchtest du mal dein angelglück versuchen? Oder willst du lieber Flaschen und andere nützliche Dinge sammeln?" Fragte ich Nessi als wir langsam aufstanden. Ich hatte schon Pläne für die nächsten Tage gemacht. Ich würde nach Eiern suchen und mit Steinen einen Grill bauen. Die Hoffnung irgendwann gerettet zu werden schwand von Tag zu Tag und ich wollte das Leben hier so bequem wie möglich machen. Vanessa würde gerne mal versuchen zu angeln. Ich lächelte sie ermutigend an. "Wenn du welche fängst gibt es heute Abend Fisch mit maraquja das wird sehr sehr lecker" ich trottete also los auf der suche nach Flaschen oder wenn ich finde, flache Steine.Ich ging den ganzen Strand ab und fand leider keine leeren Flaschen. Ein paar Flaschen waren kaputt oder waren zu stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Ich fand aber einen großen flachen stein. Dieser war halb im sand vergraben. Ich grun ihn aus und versuchte ihn hochzuheben. Dieses war sehr schwer. Ich hatte das Gefühl als würde sich meine Wirbelsäule verabschieden und herausbrechen. Doch ich kämpfte mich mit jedem Schritt zurück zum Lager. Dieser währe der perfekte Stein zum Braten und Grillen. Die Schweißperlen glitzerten auf der Stirn. Nur noch ein paar Meter dachte ich mir immer wieder. Doch da konnte ich endlich das Lager erspähen. Doch so schön ich diesen Stein fand so konnte ich ihn noch immer nicht verwenden. Zuerst brauche ich noch 2 weitere Steine wo ich den Stein über dem Feuer ablegen kann ohne das feuer zu ersticken. Diese mussten nicht so groß sein aber dennoch lang und flach. Also warf ich den Stein in den Sand. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und lief nun auf die andere Seite des Strandes. Vanessa tobte sich im Meer mit dem speer aus. Ob sie schon einen Fisch hatte konnte ich nicht erspähen und wollte mich überraschen lassen. Also suchte ich weiter nach Flaschen oder Steinen. Die Sonne war noch wenige cm von dem Horizont entfernt.
Ich fand sogar noch 2 Flaschen die man säubern könnte zum benutzen. Die waren verkrustet von außen aber von innen sahen sie sauber aus. Diese würde ich versuchen zu benutzen denn in der Not ist man über alles froh. Auch einen weiteren Stein fand ich aber ich musste zwei mal laufen. Ich brachte die Flaschen weg und ging zurück zum Stein. Dieser war kleiner aber für mein Vorhaben würde es super passen.
Ich könnte sogar mit dem Salzwasser mir Salz extrahieren.
In meinem Kopf drehte sich schon alles denn so würde das essen viel besser schmecken. Ich schleppte auch diesen Stein zum Lager. Voller Freude machte ich mich auf die Suche nach einem dritten Stein. Ich durchforstet den kompletten stand und als ich gerade umdrehen wollte sah ich am felsigen Stück ein Stein. Dieser würde perfekt passen. Leider war dieser nicht lose sondern an einem anderen Stein.
Ich schnappte mir einen Spitzen Stein und begann diesen auf das verbindungsstück des Steines zu schlagen. Schlag für Schlag wurde mein Arm schwerer und der Schweiß rannte mir den Rücken entlang. Auch von der Stirn lief mir der Schweiß an der Nase entlang und tropfte von dessen Spitze. Nach einer gefühlten Ewigkeit fiel der Stein endlich zu Boden.
Glücklich und durchgeschwitzt nahm ich den schweren Stein und ging zum Lager nun hatte ich alles. Ich tüftelte mit den Steinen bis es endlich gerade war. So hatte ich endlich einen improvisierten Grill.
Freudig und lächelnd zog ich mich aus. Die Klamotten legte ich auf einen Haufen.
Diese waren getränkt von Schweiß. Also lief ich nackt zu vanessa ins Meer und begann mich mit dem eiskalten Meerwasser zu waschen. Nachher würde ich gerne mit ihr oder an nächsten Tag nochmals in die Lagune gehen und dort waschen und auch nochmal duschen.
Ich sah wie sie sich bemühte. "Klappts?" Vanessa nickte und zeigte in einen alten ranzigen Eimer wo schon 2 Fische drin lagen.
"Respekt. Ich hab weniger Glück gehabt" als ich den Schweiß von meinem Körper gewaschen habe beginne ich vanessa nass zu spritzen.
Ich lache laut und grinse sie an. Lange hatte ich nicht mehr gelacht oder mal ein Späßchen gemacht. Die tagelange oder gar wochenlange Anspannung viel von mir ab. Ich war so froh Nessi gefunden zu haben.