„Herein!"

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Für einen Moment blieb ich stehen und mir fehlten die Worte. Obwohl mehr als die Hälfte seines Gesichts von einer schwarzen Maske verdeckt war, konnte man sofort sehen wie attraktiv er war.

Ich lächelte ihn schüchtern an und bekam sofort ein Lächeln zurück. Ohne ein weiteres Wort bedankte ich mich durch ein leichtes Nicken und ging durch die Tür, die Treppen hoch zum Hokagen. Ich konnte förmlich spüren wie sein Blick mich weiterhin von hinten durchbohrte, bevor ich schließlich hinter einer Wand verschwand.
Ich musste grinsen. In echt war er sogar noch interessanter, als in seiner Akte.

„Herein!" Rief eine tiefe Frauenstimme nachdem ich drei mal vorsichtig klopfte.

Ich öffnete die Tür, machte einen leichten Knicks und lief vor zu ihrem Schreibtisch.
4 Augen beobachteten jede meiner Bewegungen bis ins kleinste Detail und ich konnte spüren, wie gedrückt die Laune im Raum war.

Gekonnt setzte ich mein schönstes Lächeln auf und stellte mich vor: „Hallo, mein Name ist Mei und ich wurde geschickt um Ihnen einige Informationen zu überbringen. Wir, mein Dorf und ich, hoffen sehr auf eine gemeinsame Zusammenarbeit in der Zukunft."
Um ehrlich zu sein, war es das genaue Gegenteil, was mein Dorf mit Konoha vorhatte.
Aber pscht!

Lady Tsunade, sie war blond und für ihr Alter noch sehr gut in Form, drehte sich zum Fenster und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Shikamaru hat mich bereits informiert, jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein ganzes Dorf die Verantwortung geheimer Informationen in die Hände einer einzigen Frau legt

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„Shikamaru hat mich bereits informiert, jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein ganzes Dorf die Verantwortung geheimer Informationen in die Hände einer einzigen Frau legt."

Sie drehte sich wieder zu mir und kam immer näher, doch stoppe als nur noch wenige Zentimeter zwischen ihrem und meinem Gesicht übrig waren. Zu meinem Glück klopfte es plötzlich laut an der Tür, sodass sie sich wieder etwas von mir entfernte. Erschrocken drehten sich die beiden Frauen zur Tür, nur ich blieb weiterhin unverändert stehen. Ich war schließlich die einzige, die wusste was passieren würde.

„Was ist denn nun schon wieder?" Stöhnte sie genervt als die Tür aufging und ein Bote mit einem Stück Papier hin und her wedelte.

„Lady Tsunade, entschuldigen Sie bitte die Störung, aber es ist ein Brief für sie angekommen. Der Versender ist leider anonym." Der Mann hatte die selbe grüne Uniform an, wie beinahe alle hier im Dorf.
Sehr eintönig.
„Na gib schon her." Fluchte Tsunade genervt.
Schnell überflog sie den Brief und starrte dabei immer wieder zu mir hinüber. Mein Lächeln blieb konstant und ich verzog keine Miene, was ihr gar nicht gefiel.

„Was ist los, Lady Tsunade? Stimmt etwas nicht?" Meldete sich die andere Frau zu Wort.
Sie hatte braune, schulterlange Haare und trug ein kleines, pinkes Schwein mit beiden Händen fest umschlungen vor ihrer Brust.
Die Männer in diesem Dorf machten auf mich einen guten Eindruck und gefielen mir sehr, den Frauen jedoch mangelte es an Erscheinung und Charisma. So viel stand fest.

Als sie fertig war beugte sich die Frau zu Tsunade hinunter und sie flüsterten im Geheimen. Pech für sie das ich jedes Wort verstand. Einen Spion sollte man keinesfalls unterschätzen.

Sie flüsterte: „Die Frau bleibt erstmal hier. Teile ihr einige Aufgaben zu, die sie in den nächsten Tagen zu erfüllen hat. Besorg ihr außerdem einen Aufpasser, der mich bei jeder Auffälligkeit sofort informieren soll, ist das klar?"

Die Frau sah den Hokagen fragend an, doch nickte als sie merkte, dass sie wohl keine Antwort auf ihre Frage erhalten würde. Stattdessen drehte sie sich zu mir und streckte ihre Hand aus: „Mein Name ist Shizune. Wie es aussieht wirst du erstmal ein paar Tage hierbleiben. Bitte hier entlang."
Ich nickte und folgte ihr ohne ein Widerwort.

Der Auftrag - Mission oder Verstand?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt