Um Haaresbreite verfehlte uns die scharfe Klinge, die nun hinter uns in der Wand steckte.
Es dauerte nicht lange, bis weitere Kunais durch das offene Fenster flogen und die Wand komplett demolierten.
Beschützend lag Kakashi auf mir, während ein Arm mein Gesicht bedeckte.
„Wer ist das?" Flüsterte ich ihm leise zu, nachdem plötzlich wieder Ruhe einkehrte, doch er zuckte nur mit den Schultern.Vorsichtig richtete sich Kakashi auf. Seine Haare waren in alle Richtungen verteilt, sodass er schnell sein Stirnband umband und seine Weste anlegte, um den noch unbekannten Gegner, kampfbereit gegenüber treten zu können. „Du bleibst hier, ich regel das!"
Bevor ich ihm widersprechen konnte, sprang er bereits auf und verschwand durch das offene Fenster. Etwas durcheinander strich ich den Schmutz von meiner Kleidung, richtete mich auf und folgte Kakashi, der sich kniend auf einem gegenüberliegenden Dach befand.„Was machst du denn?" Murmelte er genervt. „Ich hab gesagt, du sollst drinnen bleiben!"
Ungeniert zuckte ich mit den Schultern. „Irgendjemand muss doch auf den zukünftigen Hokagen aufpassen, richtig?" Kurz schmunzelte er, bevor er sein Stirnband nach oben schob und sein Sharingan aktivierte.
„Ich spüre nirgendwo Chakra. Wer oder was war das?" Erwiderte Kakashi leise, während er die Umgebung nach Gegnern absuchte.Der Angriff war wohl so schnell und unauffällig, dass niemand im Dorf das Attentat bemerkte. Alles war wieder still und das einzige was man hörte, war eine Eule außerhalb Konohas. Ich hatte eine Vorahnung, wer der ungebetene Gast sein könnte, doch wartete bis er sich zeigen würde, um wirklich sicher zu sein. „Kakashi." Flüsterte ich. „Da vorne!"
Verwundert folgte er meinem Blick, bis er schließlich sah, was ich meinte.Vor dem Tor des Dorfes konnte man plötzlich eine riesige Menge an Chakra spüren, die sich nicht von der Stelle rührte. Anhand des starken Chakraflusses, war ich nun sicher. Jako!
Ohne ein weiteres Wort, sprang ich von Dach zu Dach, bis hin zum Eingang Konohas, wo sich schließlich meine Vermutung bestätigte. „Jako! Was willst du hier?"
Fauchte ich mein Gegenüber böse an. Es dauerte nicht lange, bis Kakashi hinter mir auf dem Boden landete und sein rotes Sharingan, die dunkle Nacht erhellte. „Sieh einer an. Das gefürchtete Dream-Team von Konoha." Jako lachte böse, bevor er mit seiner Rede fortfuhr. „Kaminari die Verräterin und Kakashi, der ohne sein linkes Auge hilflos ist. Ihr passt wirklich super zusammen!"Genervt verdrehte ich die Augen. „Was willst du hier, Jako? War ich letztes Mal nicht deutlich genug?"
Schmunzelnd lief er auf mich zu, was Kakashi gar nicht gefiel. „Fass sie an und du bist tot!"
Beschützend stellte er sich vor mich, während sich sein Auge zum Mangekyou-Sharingan veränderte.„Wie romantisch!" Scherzte Jako spöttisch. „Da kommen mir glatt die Tränen!"
Wie auf Kommando wurde seine Miene plötzlich wieder ernst, während er mir tief in die Augen sah. „Kaminari. Ich werde dir eine letzte Chance geben, deine Fehler wieder gut zu machen!" Unglaubwürdig verschränkte ich beide Arme vor der Brust.
„Letzte Chance? Wofür?"Jako schmunzelte. „Komm mit uns zurück ins geheime Dorf, werde meine Frau und bekomme unsere Kinder. So, wie die Tradition es besagt." Fassungslos schüttelte ich den Kopf. „Das kann nicht dein Ernst sein, Jako. Niemals würde ich dich freiwillig auch nur anfassen." Erwiderte ich spöttisch, was ihm nicht sonderlich gefiel.
„Du hast es so gewollt!" Schrie er, als plötzlich eine weitere Gestalt aus dem Gebüsch sprang und uns umzingelte.
Als mein Blick den Mann neben Jako traf, fiel ich zu Boden. Meine Lunge versagte und panisch schnappte ich nach Luft. Schnell eilte Kakashi zu mir und stützte mich mit seiner Schulter.„Kaminari. Lange nicht gesehen!" Murmelte der Mann, welcher nun langsam aus der Dunkelheit trat und sich zu mir hin kniete.
Vorsichtig strich er eine Strähne aus meinem Gesicht und fixierte sie hinter meinem Ohr. „Du bist genauso schön, wie vor 6 Jahren auch."
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Der Auftrag - Mission oder Verstand?
Romance„Informationen sammeln, Dokumente sichern und das möglichst unauffällig. Am Anfang schien der Auftrag wie ein Kinderspiel, lediglich eine belanglose D-Rang-Mission, jedoch hätte ich zu diesem Zeitpunkt niemals für möglich gehalten, dass er mein Lebe...