Immer noch nach Luft ringend versuchte ich Kakashi von mir runter zu stoßen, doch ohne Erfolg. Wie ein Stein fixierte er meinen ganzen Körper am Boden, ein Kunai dabei an meine Kehle haltend.
„Wie hast du ..?" Meine Stimme versagte, als sich das Kunai langsam in meine Haut arbeitete und die Luft panisch aus meiner Lunge entwischte. Kakashis Griff wurde immer fester und er machte keine Bemühungen daran etwas zu verändern.
Wars das also? War das mein letzter Atemzug?„Ka-kashi. B-bitte." Ein letztes Mal rang ich nach Luft und gerade als das Schwarz meine Augen erreichte, durchströmte meine Lunge ein erneuter Atemzug. Laut ein- und wieder ausatmend spürte ich, wie mein Körper und der Druck auf mir immer leichter wurden.
Schnell umfasste meine Hand den Abdruck um meine Kehle und eine Träne verließ langsam mein Auge.Er wollte mich umbringen! Kakashi war gerade drauf und dran mich einfach umzubringen! Noch nie war ich so nah dem Tod begegnet.
Ohne jegliche Kontrolle flossen nun die Tränen wie Wasserfälle aus meinen Augen und machten mir das sehen unmöglich.„Du hast mich angelogen. Schon wieder!"
Kakashi brach die Stille um uns herum, die mit meinem Gejammer zu kämpfen hatte.
Ob er es aus Mitleid tat oder weil er so viel Erbärmlichkeit nicht ertragen konnte,
weiß ich nicht. „Du hast das alles nur gespielt, um mir zu entkommen."Wieder antwortete ich nicht. Ich war damit beschäftigt, die Tränen weg zu wischen. Doch es nahm einfach kein Ende.
Sowas nennt man also Todesangst.Es dauerte eine ganze Weile bis mein Körper keine Flüssigkeit mehr übrig hatte, die meine Augen hätte verlassen können und endlich öffnete sich auch mein Mund.
„Töte mich." Flüsterte ich Kakashi sanft ins Ohr. „Eine weitere Chance wirst du nicht wieder bekommen, das verspreche ich."Erschrocken zuckte er zusammen, als die Wut meinen Körper übermannte. Mit einem starken Hieb warf ich Kakashi von mir und er landete an einem Baum, der sofort nach der Berührung zu kippen drohte.
„Willst du kämpfen? Ist es das was du willst?"
Ich würdigte ihm keines Blickes, als ich aufstand, den Dreck von meiner Kleidung wischte und meine Haare in einen Zopf band.
„Hör mir zu, Kakashi." Mein Kopf zur Seite kippend. „Wer gibt dir das Recht ... mich so ... zu behandeln?!"Blaue Strahlen umgaben meinen Körper, als die Wut mein Chakra entfachte.
Kakashi machte vorsichtshalber einen Schritt zurück, das Kunai dennoch stets griffbereit und bereit zu kämpfen.
„Kaminari, es tut mir leid. Ich habe mir Sorgen gemacht. Ich wollte dich wirklich nicht umbringen. Nur der Fakt, dass du mich schon wieder angelogen hast, konnte ich nicht auf mir sitzen lassen."Sein Sharingan wechselte zu seiner schwarzen, müden Pupille zurück und verurteilend starrte er mich an.
„Ich schulde dir nichts, Kakashi. Lass mich in Ruhe, sonst wirst du es bereuen!"
Wütend hob ich meinen Kopf, doch verstummte.
„W-was tust du ... da?" Fragte ich mein Gegenüber überrascht.Ohne mich zu beachten, steckte er sein Kunai zurück in seine Tasche, platzierte das Stirnband wieder über seinem Auge und ging.
Er ging einfach. Neugierig folgte ihm mein Blick, bis ich schließlich anfing, ihm hinterher er zugehen. Wie kann er es wagen einfach so zu gehen?„Wohin willst du? Ich dachte, du kannst mein Verhalten nicht auf dir sitzen lassen?!" Schrie ich ihm provozierend nach, doch Kakashi drehte sich nicht um. Was mich wütend machte. Sehr wütend.
Blind und ohne darüber nach zu denken, zückte ich ein Kunai und warf es in seine Richtung. Mit einer kleinen Körperneigung nach rechts, wich er diesem gekonnt aus und blieb plötzlich stehen.
„Erst willst du mich umbringen, dann beschwerst du dich über meine Lügen, aber sobald es zu einem Kampf kommt gibst du klein bei? Was ist dein Problem, Kakashi?"
Erwiderte ich wütend. Wie kann man mich nur so behandeln, aber dann links liegen lassen?„Ich will ..." . Flüsterte er, während er sich langsam zu mir drehte. „Ich will niemanden mehr verlieren, der mir wichtig ist."
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Der Auftrag - Mission oder Verstand?
Romance„Informationen sammeln, Dokumente sichern und das möglichst unauffällig. Am Anfang schien der Auftrag wie ein Kinderspiel, lediglich eine belanglose D-Rang-Mission, jedoch hätte ich zu diesem Zeitpunkt niemals für möglich gehalten, dass er mein Lebe...