Kapitel 35

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BÄÄÄMMMMM!!! Erneut ein Kapitel. Freut euch nicht zu früh, aber momentan hab ich wieder einen regelrechten Schreibfluss und ich hoffe, dass dieser Fluss auch anhält. Durch den positiven Zuspruch steigt meine Motivation natürlich auch wieder und neue Ideen fließen wieder wie von Geisterhand :) Danke, dass ihr noch immer meine Geschichte verfolgt und fleißig abstimmt und auch kommentiert. Vielen Dank dafür :) Wie schon erwähnt, Balsam für die Seele :) xoxo
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"Manchmal weiß ich selbst einfach nicht wie ich mich dir gegenüber verhalten soll", gestand mir Sam und Traurigkeit und Unsicherheit begleitete ihre Stimme. "Ich kann beziehungsweise werde mich nie diesbezüglich in dich hinein versetzen können, aber ich werde immer versuchen dir den Rücken zu stärken und dir Sicherheit und Halt zu geben!", versprach ich meiner Frau ehrlich und zog ihr Gesicht näher zu mir um meine Lippen, die sich so sehr nach dieser Frau verzehrten auf ihre zu legen. "ich weiß", hauchte sie mir entgegen und erwiderte meinen Kuss. "Mit schlafen wird es wohl heute nichts mehr", stellte ich ernüchternd fest als ich auf die Wanduhr sah und bemerkte, dass es mittlerweile schon 5 Uhr morgens war. "Wohl kaum", bestätigte Sam. "Der kleine Racker wird bald wach sein und uns auf Trapp halten", stellten wir beide lächelnd fest und küssten uns wieder liebevoll. "Ich bin schon nervös", kam es flüsternd von Sam und ich wusste, dass sie die Testergebnisse des Arztes meinte, was ich mit einem "Mhm, ich auch.", quittierte. Seufzend verschaffte sich Sam etwas Abstand und verließ unser Bett um sich im Bad frisch für den Tag zu machen. Ich hingegen war wieder einmal nicht aus dem Bett zu bekommen. Mein Leben war ein ständiges Auf und Ab und das würde in Zukunft wohl kaum anders werden stellte ich nachdenklich fest. Nach zirka 15 Minuten kam eine frisch geduschte, nackte und auf dem Kopf ein Handtuch tragende Sam aus dem Bad. "Jetzt fühle ich mich etwas fitter", sagte Sam und lächelte mich im Vorbeigehen an. "Ich sollte auch schnell unter die Dusche", sprach ich eher zu mir selbst gewandt als zu Sam, stand auf, ging ins Bad und duschte mich mit kaltem Wasser ab. Nach der Dusche war mir zwar ziemlich kalt, aber Sam behielt Recht indem sie meinte, dass man sich dann etwas "fitter" fühlen würde. Tatsächlich war meine Müdigkeit etwas verflogen, was mich sichtlich positiver für den Tag stimmte. 

Im Schlafzimmer erwartete mich eine vollständig bekleidete, extrem attraktive, auf dem Bett sitzende Frau. Wie Sam das jeden Tag schaffte, dass sie, obwohl sie kein Auge zu getan hatte, so perfekt aussah. Ich hingegen war zwar um einige Jahre jünger, hatte aber bei Weitem mehr Augenringe als sie. "Du glückliche", dachte ich mir und war direkt ein wenig eifersüchtig auf sie. Liebevoll lächelte mich Sam an und beobachtete jede meiner Bewegungen. Ihre Blicke brannten sich regelrecht in meinen Rücken während ich mir eine Jeans, ein Shirt und Unterwäsche aus dem Schrank holte. "Du bist wunderschön", durchbrach Sam's Stimme voller Ehrlichkeit die Stille. "Nein du!", widersprach ich ihr schmunzelnd und zwinkerte ihr zu. Ich zog mir die Kleidung schnell über, denn so wie ich Jason kannte, würde er jederzeit in unser Zimmer gestürmt kommen und da wollte ich ihm den Anblick seiner nackten Mama ersparen. Sam war mittlerweile schon in die Küche gegangen um sich und mir einen Kaffee zu machen und für Jason Frühstück vorzubereiten. Frisch gebrauter Kaffeeduft am Morgen war wundervoll. Man wusste genau, so sollte ein Tag starten und von diesem Tag erhoffte ich mir mehr als von dem gestrigen. 

Gut gelaunt und pfeifend tapste ich in Jasons Zimmer um nach dem Kleinen zu sehen. Jason, wie sollte es auch anders sein, war schon wieder in seiner Fantasiewelt und spielte Batman gegen Jason. Stundenlang konnte ich meinem Sohn dabei zusehen, wie er sich selbst beschäftigen konnte. Mit einem lächelnden "Guten Morgen" riss ich meinen Sohn aus seiner Welt und hockte mich zu ihm und zu seinen Spielfiguren. "Guten Morgen", grüßte er mich und fiel mir um den Hals. "Na? Lust auf Frühstück?", fragte ich ihn und erhob mich samt meines Sohnes auf dem Arm. "Jaaaaaaaaaaaaaaaa!", quietschte er, streckte seinen Arm aus und zeigte mit seinem Zeigefinger in Richtung der Treppe. "Bevor wir zu Mama gehen, ziehst du dich noch an. Wir wollen ja nicht, dass Mama einen Herzinfarkt bekommt wenn sie sieht, dass du noch im Pyjama bist. Oder?", wies ich Jason schmunzelnd an. Jason schüttelte bloß seinen Kopf und grinste mich spitzbübisch an. "Mami?", kam es von ihm nachdem ich ihn wieder auf den Boden gestellt hatte. "Ja?", fragte ich neugierig nach. "Kannst du bitte mein Zimmer verlassen?", bat er mich und ich war etwas überrascht, weil ich nicht wusste warum. Hatte ich etwas verpasst? "Ich brauche meine Privatsphäre!", erklärte er mir weiter und schob mich mit seinen Händen aus seinem Zimmer und schloss die Tür. Kopfschüttelnd und noch immer Revue passierend, was er da tatsächlich zu mir gesagt hatte, ging ich lachend die Treppe hinunter in die Küche zu meiner Frau, die wie es mir schien, schon sehnsüchtig auf uns wartete. "Na endlich", sagte Sam theatralisch und stellte mir meine heiße Tasse Kaffee vor die Nase. "Jason kommt gleich. Ich habe ihm gesagt, dass er sich anziehen soll, weil du sonst einen Herzinfarkt bekommst, wenn er im Pyjama frühstücken kommt", klärte ich Sam auf und trank schmunzelnd von meinem Heißgetränk. "Na toll. Der Junge wird wahrscheinlich schon denken, dass ich alt bin und mit dieser Aussage bestätigst du nur seine kindliche Theorie", gab Sam amüsiert von sich und nippte an ihrer Tasse. "Quatsch", schoss es aus meinem Mund und ich musste unwillkürlich an Jasons Gedanken denken, wie er Sam wirklich sah. Für Kinder ist man ja ab 16 Jahren schon "alt" wie sollte es da für sie sein, wenn man Sam's und mein Alter mal in Betracht ziehen würde.  "Naja, immerhin bin ich ja jetzt schon Ü 40", bemerkte Sam gedankenverloren und nahm erneut einen Schluck ihres Kaffees. "Für mich bist du wundervoll. Egal wie alt du bist. Und wenn wir alt und grau sind, wirst du noch immer die wunderschönste Frau auf Erden sein", gestand ich Sam und ging während ich das sagte auf sie zu um ihre Hand in meine zu nehmen und ihr einen Kuss auf den Handrücken hauchte. "Ich werde bestimmt nicht grau sein!", prustete Sam los. Mein verwirrter Blick schien sie zu amüsieren, denn sie lachte lauthals los und warf ihren wunderschönen Kopf in den Nacken. "Hä?", war alles was ich raus brachte. Manchmal stand ich echt auf dem Schlauch wie es mir schien. "Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass ich mal mit grauen Haaren herum laufen würde oder?", fragte Sam und lachte weiter. Jetzt verstand ich worauf sie hinaus wollte und stimmte in ihr Lachen mit ein. "Bist du endlich von dem Stromnetz runter?", fragte Sam mich belustigt und grinste mich schelmisch an. Ich setzte einen gespielt bösen Blick auf und wollte gerade Sam einen Klapps auf den Po geben, sozusagen als "Bestrafung", als mich ein verschlafenes "Guten Morgen", an meiner Handlung hinderte. 

Aufgrund unserer Albernheit hatten wir gar nicht bemerkt, dass unser Sohn in der Küche stand und sich verschlafen die Augen rieb. "Guten Morgen mein Spatz!", begrüßte Sam unseren Sohn und ging zu ihm, um ihn einen guten Morgen Kuss auf die Wange zu platzieren. "Hast du gut geschlafen?", wollte sie nun von Jason wissen, was er mit einem Kopfnicken beantwortete. Sam nahm wieder ihre Tasse in die Hand und schlürfte genüsslich ihren Kaffee. Ich stellte Jasons Sammlung an Cornflakes auf den Tisch und eine Packung Vollmilch. "Bedien dich mein Baby", sagte ich und zeigte auf die Flakes und die Milch. "Nenn mich nicht Baby!", motze Jason und verdrehte die Augen. Sam schien heute trotz unseres Schlafmangels gut drauf zu sein, denn sie fing wieder an zu lachen und setzte sich gegenüber von Jason. "War doch nur Spaß, mein großer", versuchte ich Jason zu besänftigen. "Schon besser", kommentierte er trocken, füllte sein Schälchen mit Cornflakes und Milch und begann genüsslich zu essen. Ich setzte mich neben Sam, gegenüber von unserem Sohn und beide sahen wir unseren Sohn stolz zu, wie er sich einen Löffel nach dem anderen in den Mund schaufelte. Gedankenverloren bemerkte ich, dass Sam ihre Hand auf meinen Oberschenkel gelegt hatte und leicht zu drückte, was mich ein Stöhnen unterdrücken ließ. Meine Augen schnellten zu Sam, die mich nur schelmisch angrinste und mir einen Luftkuss zuschmiss. "Iiiihhhh", kommentierte Jason ihr Handeln. "Was iiiihhhh?", fragte Sam ihn und zog ihre Augenbrauen hoch. Mensch, wie ich diese Geste an ihr liebte. Immer wenn sie diesen "Tick" machte, begann mein ganzer Körper zu kribbeln. "Du findest das eklig?", hackte sie weiter nach mit ernster Miene. Mittlerweile wusste ich nicht mehr so richtig, ob es nun gespielt oder wirklich ernst war. Auf einmal packte mich Sam und knutschte mich vor den Augen unseres Sohnes an, der die Augen aufriss und den Inhalt seines Mundes regelrecht ausspuckte um ein noch lauteres "IIIHHHHHHHH" zu schreien und sich seine Augen zu hielt. Sam unterbrach den Kuss wieder, stand auf grinste schon wieder so schelmisch, packte Jasons Gesicht zwischen ihre Hände und tat das selbe bei ihm, was ihn schreien, quietschen und extrem laut lachen ließ. "Aufhören", schrie er und lachte immer weiter. Sam schien es zu gefallen unseren Sohn zu sekkieren. An Aufhören dachte sie wohl nicht. Im Gegenteil. Sie machte weiter und begann auch noch ihn zu kitzeln. "Na? Wie gefällt dir das mein kleiner Räuber?", schrie sie theatralisch gespielt und kitzelte ihn weiter. "MAMAAAAAAAAAAA, hilf mir!", flehte er schon fast und quietschte weiter. Vergebens versuchte er Sam von sich weg zu stoßen, was ihm aber nicht so recht gelang. "Sollen wir Mami dazu bringen, dass sie aufhört?", fragte ich Jason und lachte. Dieser nickte euphorisch und schrie weiter, dass Sam aufhören soll. "Nichts lieber als das", sagte ich, stand auf und fing an Sam von hinten zu kitzeln. Nun war sie es, die zu schreien und zu lachen begann. "Aufhören!", schrie sie so hoch, dass ich glaubte die Gläser im Schrank würden gleich zerspringen. "Niemals!", schrien Jason und ich. Wir hatten die Oberhand, was wie sich bald herausstellte nicht lange anhalten würde....


Wie oben schon erwähnt, hilft es einem wenn man Zuspruch bekommt und durch Kommentare eurerseits, fühlt man sich dann auch bestätigt und das motiviert ungemein! Natürlich Votes auch, aber Kommentare sind eben "persönlicher" :) Danke euch!!! :) 

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