Kapitel 53

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Nach diesem Abend, hatte ich dann am nächsten Tag meine Sachen von Jess geholt und mich noch einmal bei ihr für ihre Hilfe und Unterstützung bedankt. 

Die Zeit verging wie im Fluge und Sam's Bauch wuchs ins unermessliche. Die schlief immer schlechter, weil sie meinte, dass ihr Bauch schon sehr drückte, egal wie sie sich auch hinlegte. Ich wusste, was sie meinte. In zwei Wochen wäre der Geburtstermin unseres Sohnes und noch immer hatten wir uns noch nicht entschieden, wie er heißen sollte. Sam war eher für so normale Namen wie: Tim, Chris, Jonathan oder Maximilian. Ich hingegen tendierte eher zu: Marvin, Finn oder Leon. Das würde wohl nicht so leicht werden, dass wir uns einig werden würden. 

"Schatz?", hallte es durchs Haus und ich wusste, dass Sam meine Hilfe brauchte. Schnellen Schrittes ging ich die Treppe nach oben und fand meine Frau auch schon auf der Toilette sitzen auf. Vor ihr stand bereits Jason, der total aufgewühlt schien. "Was ist denn?", fragte ich und sah die beiden abwechselnd an. "Mama kommt nicht auf und ich bin zu schwach und zu klein", schmollte der Kleine und fuchtelte wie wild mit seinen Armen in der Luft herum. "Bitte hilf mir", kicherte Sam und sah mich hilflos an. Ich lachte auf, ging auf Sam zu und fasste ihr unter ihre Arme um sie hoch zu hieven. "Ich gehe lieber", kam es dann schnell von Jason, als er sah, dass seine Mama ihre Pant nicht oben hatte. "Ja schnell", motivierte ich ihn in seinem Tun und lachte, als ich seinen Blick sah. "Das ist ja normal, dass man seine Unterhose nicht oben hat, wenn man auf der Toilette sitzt", warf ich ihm noch nach, was er mit einem "jaja", quittierte und schon war er in sein Zimmer verschwunden. "Danke Schatz", kam es erleichtert von Sam, als sie wieder aufrecht stand. "Moment", sagte ich noch, ging in die Knie und zog ihre Pant nach oben. Auf Höhe ihres Unterleibes, machte ich Halt und küsste sie auf ihren Venushügel. Sam sah mich schockiert an und zuckte zusammen. "Schatz, schreck mich nicht so. Ich seh doch nicht mehr, was du da unten machst", kam es nun amüsiert von ihr. "Ich weiß und das muss ich noch ausnützen, solange es noch geht", meinte ich schmunzelnd und küsste ihren mittlerweile immens großen Babybauch. "Er hat sich gerade gemeldet", sagte Sam, als sie ihren Schwangerschaftsrock runter ließ. "Er möchte wohl schon raus aus seinem Haus", stellte ich amüsiert fest und küsste Sam auf ihre Wange. Sie seufzte und wusch sich ihre Hände. "Ich würde es sehr begrüßen, wenn er sich nicht bis auf den letzten Drücker in mir ausruhen würde", meinte Sam hoffnungsvoll und sah mich durch den Spiegel an. "Er kommt, wenn er dazu bereit ist", ermutigte ich sie und stellte mich hinter sie. Meine Hände fuhren nach vorne und legten sich auf ihren Bauch. Sam's getrocknete Hände gesellten sich zu meinen und wir sahen uns mit all der Liebe, die wir verspürten durch den Spiegel an. "Mum's", kam es dann zögernd vom Türrahmen. "Ja?", sagte Sam und wand ihren Kopf zu Jason. "Ich hätte einen Namen für das Baby", meinte er nun und sah und nervös an. "Dann komm. Gehen wir ins Wohnzimmer, holen uns davor was zu trinken, setzen uns auf die Couch und dann sagst du uns, welcher Name dir vorschwebt", sagte Sam liebevoll zu unserem mittlerweile 6 Jahre alten Sohn. Er willigte ein, lief vor uns her und tat das, was Sam gerade zu ihm gesagt hatte. Kurz danach saßen wir auf der Couch und warteten gespannt auf Jason's Namensvorschlag. Nervös knetete er seine Hände und sah und beschämt an. "Na?", forderte ich ihn nun auf. "Ihr müsste den Namen nicht nehmen", meinte er dann leise und sah auf den Boden. Ich hatte meinen Arm um Sam gelegt und sie hatte sich an mich gekuschelt. Ich genoss ihre Wärme und streichelte nebenbei ihren Bauch. "Keine Angst, Bud", sagte ich aufmunternd und zwinkerte ihm zu. "Schieß los", kam es nun auch neugierig von Sam und sie lächelte Jason liebevoll an. "Also.. nachdem ihr euch nicht entscheiden könnt, habe ich etwas in meinen Büchern geschaut und da bin ich dann auf einen Namen gestoßen, der mir sehr gut gefällt", fing er an zu erzählen. Er war zwar noch nicht in der Schule, aber einige Wörter konnte er durchaus schon lesen. Woher er das konnte, wussten wir selbst nicht. Eines Tages war er nach Hause gekommen und hatte uns einfach mal so einen Satz vorgelesen. An diesem Tag waren wir geflasht und auch mega stolz auf unseren 6-jährigen Sohn. Gespannt saßen wir nun da und gedanklich ging ich alle seine Bücher durch mit den Namen die darin vorkamen. Aber ich wusste nicht, was für ein Name nun sein Favorit wäre. "Dean", flüsterte er nun leise. "Wie bitte?", hackte Sam nach, weil sie es anscheinend auch nicht verstanden hatte. "Dean", wiederholte Jason nun etwas lauter und sah uns abwartend an. "Der ist wunderschön", sagte Sam und lächelte unseren Sohn wieder an. "Echt?", hackte er verblüfft nach. "Ja, echt", bestätigte Sam seine Frage. "Dann soll es so sein?", fragte ich Sam. Immerhin hatte sie das letzte Wort, denn sie hatte bei Jason kein Mitspracherecht. Diesmal sollte sie über den endgültigen Namen unseres Sohnes entscheiden. "Dann soll es so sein", bestätigte sie nun mir und sah mich liebevoll an. "Danke Jason. Der Name ist wunderschön", meinte Sam nun wieder an Jason gewandt und er streckte seine Brust raus und strotze nur so vor Stolz. "Gut gemacht, großer", lobte ich ihn und zwinkerte ihm zu. "Dann habe ich meine Aufgabe erfüllt und geh etwas nach draußen in den Pool", meinte er und erhob sich. Sam und ich lachten und sahen unserem Sohn stolz nach, als er seine Badesachen holte und nach kurzer Zeit auch schon in den Pool sprang und herum tobte. "Der Pool war wirklich eine gute Idee", stellte ich kichernd fest und küsste Sam auf ihre Wange. "Du warst eine gute Idee", meinte Sam nun liebevoll und küsste mich sanft auf meine Lippen. 

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