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Pov. Yoongi

Ich hatte angst davor es zu erzählen. Aber ich vertraute Jimin und vertraute darauf, dass er es nicht weiter erzählen würde. Zögerlich sah ich ihn an. "Können… können wir vielleicht gehen?", fragte ich. Er lächelte leicht. Wie standen auf und verließen das Café. "Wo willst du hin?", fragte er. Ich schüttelte nur leicht den Kopf. "Ist mir egal, hauptsache es… hört niemand anderes zu." Er sah mich besorgt an. "Ist es so schlimm?", fragte er besorgt. "Ich will nur nicht das jeder davon weiß.", äußerte ich mich. Jimin sah aus als hätte er gerade eine Idee. "Wie wäre es wenn wir den Weg zu mir einschlagen? Noch eine Runde durch den Park und zu mir?", schlug er vor. Nach kurzem überlegen stimmte ich dem zu. Er lächelte und wir gingen langsam los.

"Also, das alles war vor… 2 Jahren.", begann ich zu erzählen und ich merkte jetzt schon wie sich mein Hals langsam zu schnürte. Jimin legte seine Hand auf meine Schulter und ich beruhigte mich schon ein wenig. 

"Meine Eltern hatten Bekannte zu einem Abendessen eingeladen. Sie hatten mich und meinen kleinen Bruder gebeten mit zu essen. Wir beide fanden diese Leute nicht wirklich sympathisch, doch mein Bruder Sehun stimmte zu. Ich jedoch, wurde von Freunden zu einer Party eingeladen, und wollte dort auch hin. Unsere Eltern erzählten uns erst von dem Essen, als es schon an dem Tag war. Ich fragte meine Mutter erst ob ich nicht vielleicht auf die Party konnte, doch sie sagte nein. In mir stieg ein wenig Wut auf und ich versuchte es mit betteln. Doch sie ließ es nicht zu. Da es erst Mittag war, ließ ich die Sache erstmal fallen. Ich wollte keinen Streit vom Zaun brechen." Ich stockte kurz bei meiner Erzählung. Mein Hals zog sich immer mehr zu. Jimin blieb stehen und hielt mich an den Schultern fest. Er nahm mich in den Arm und die ersten Tränen verließen meine Augen. Wir lösten uns und ich fuhr fort.

"Der Tag verlief ruhig. Es war kurz vor fünf, die Sonne stand tief und meine Mutter wollte mit dem Abendessen anfangen. Ich ging erneut auf sie zu und fragte nochmal wegen der Party. Doch sie war noch extrem genervt deswegen und wurde lauter. Genau… genau wie ich als ich kein Bock mehr auf ihr Geschreie hatte. Sehun kam in die Küche und sah uns fragend und auch wütend an. Er sagte wir sollten aufhören zu streiten, da er es hasste wenn wir es taten. Meine Mutter und ich hatten ein gutes Verhältnis. Und das mochte mein Brüderchen sehr. Deshalb hasste er einen Streit… Ich war jedoch noch so voller Wut und zischte ihn an, obwohl er gar nichts damit zu tun hatte und ich ihn lieb hatte. Wutentbrannt, lief ich aus der Küche. Ich zog meine Schuhe an und hörte meine Mutter noch rufen. 'Yoongi, wo willst du hin?', hatte sie geschrien. Ich schrie nur dass ich verschwinden würde." Wieder stockte ich.

"Yoongi, wenn du nicht weiter erzählen willst, dann lass es. Ich sehe doch wie schwer es dir fällt.", sagte Jimin und nahm mich erneut in den Arm. Ich schluchzte, schüttelte aber den Kopf. "Ich vertraue dir und ich will dass du es weißt.", sagte ich.

"Nachdem ich das Haus verlassen hatte, schrieb ich meinen Freunden ich sei auf dem Weg. Als ich dort ankam, war meine Laune ein wenig besser und die Feier voll im Gange. Naja… so wie eine Party mit 4 Leuten sein kann. Nachdem ich geklingelt hatte, wurde ich reingelassen, und ging zum Alkohol. Nach einer Weile kamen die Jungs auf die Idee irgendwas auf der PlayStation zu spielen. Sie wollten alles einrichten, während ich auf Toilette ging. Als ich zurückkam liefen die Nachrichten. Wir waren nüchtern genug um alles zu verstehen und zu verarbeiten. In den Nachrichten… sprachen sie von einem Brand… und erwähnten das Haus meiner Familie. Ich hörte unsere Adresse und war weg. Ich rannte zu unserem Haus und sah wie alles in Flammen stand. Ich sah mich um, lief durch die Autos, rief ihre Namen, doch bekam keine Antwort. Als mich ein Feuerwehrmann entdeckte, fragte er was ich hier mache. Sein Blick, wurde immer dunkler als ich ihm erzählte dass ich hier wohnte. Er sagte mir es wurden drei Leichen geborgen. Zwei Erwachsene, ein Kind. Zwei männlich, eine weiblich. Nicht mehr identifizierbar. Ich… es…", ich stockte und Jimin zog mich in seine Arme.

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