31 •Hospital•

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Pov. Yoongi

Jimin schien zu schwanken. Besorgt sah ich ihn an und fragte ob alles okay sei. Er kippte um und hätte ich ihn nicht noch festgehalten, wäre er hart auf dem Boden aufgekommen. "Scheiße!", fluchte ich vor mich, holte mein Handy heraus und wählte die Nummer des Notrufs. "Notrufzentrale wie können wir helfen?", ertönte die Stimme eines jungen Mannes. "Min Yoongi mein Name, ich brauche hilfe. Mein Freund ist hier auf der Straße zusammengebrochen. Wir sind auf der Hyoja-ro Road. Er hat eine seltene Krankheit, ob das damit etwas zutun hat, weiß ich nicht.", sagte ich in den Hörer und hoffte er hatte verstanden was ich sagte, so schnell wie ich geredet hatte. "Wir schicken sofort jemanden vorbei Mr. Min, wir sind gleich da.", sagte der Unbekannte und ich legte auf.

Ich beschloss Jin noch anzurufen, immerhin ging es hier um Jimin. "Yoongi? Was ist los?", fragte er. "Jin wir haben ein Problem, aber bitte versprich mir nicht direkt auszuflippen."
"Kommt drauf an wie schlimm es ist."
"Jimin ist zusammengebrochen. Einen Krankenwagen habe ich bereits gerufen, die sind unterwegs."
"Jimin ist was?! Wo seid ihr, ich muss zu ihm."
"Jin, der Krankenwagen ist vermutlich vor euch hier. Wenn sie da sind, frage ich wo sie ihn hinbringen und ruf dich nochmal an okay?"
"Na gut. Aber wehe dir du tust es nicht, dann muss Jimin dich im Krankenhaus besuchen und nicht andersherum."
"Ja, ich vergess es schon nicht. Bis dann." Ich legte auf und wartete ungeduldig auf den Krankenwagen.

Einige Leute hatten sich um uns versammelt und guckten uns an. "Habt ihr nichts besseres zu tun als hier zu gaffen? Verschwindet!", sagte ich wütend zu den Leuten um uns herum. Tatsächlich verschwanden die Leute auch. Ich prüfte ob Jimin noch atmete, noch ein Puls zu fühlen war und sowohl Atmung als auch Puls waren vorhanden, wodurch ich erleichtert auf atmete. Nach einigen Augenblicken hörte ich Sirenen. Ich nahm mir meine Schultasche, bettete Jimins Kopf darauf und stand auf um die Sanitäter auf mich aufmerksam zu machen.

Der Wagen hielt und vier Sanitäter stiegen aus. Ich hatte mich wieder zu Jimin gesetzt und streichelte ihm über die Wange, auch wenn er es wahrscheinlich nicht mitbekam und langsam bekam ich angst, weil er nicht aufwachte und ich nicht wusste was los war. Sie kamen zu mir und einer zog mich sanft von Jimin weg. Noch bevor der etwas älter aussehende Mann mir fragen stellen konnte, wurde ich panisch und begann mir alles mögliche auszumalen. Ich fragte mich warum ich vorher zu ruhig war und jetzt begann Panik zu schieben. 

Der Sanitäter schien das zu merken und legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Entspann dich Junge. Erzähl mir was passiert ist.", sagte er mit sanfter Stimme. Ich schüttelte verzweifelt den Kopf. "Ich… ich weiß es nicht. Wir sind von der Schule nach hause, beziehungsweise wollten wir meine Großmutter besuchen. Dann fing er an zu taumeln, hielt sich den Kopf als würde er schmerzen und kippte dann um.", sagte ich. "Okay, hat er irgendwelche Vorerkrankungen?", fragte er weiter. "Ja, ich denke sie heißt Exitium-Organum-Morbo." Er sah mich skeptisch an und hob eine Augenbraue. "Das klingt als hättest du dir das ausgedacht." Ich schüttelte hektisch den Kopf. "Wissen Sie was, telefonieren Sie einfach mit seinen Erziehungsberechtigten.", sagte ich holte mein Handy heraus und wählte erneut Jins Nummer.

"Wo wird er hingebracht?", fragte er direkt. Ich ging jedoch gar nicht auf seine Frage ein und sagte: "Jin, einer der Sanitäter will dich sprechen." Ich drückte dem Mann mein Handy in die Hand und er begann zu telefonieren. Mein Blick wanderte zu Jimin, welcher immer noch bewusstlos auf dem Boden lag, umringt von Sanitätern. Mit einem mal hatte ich eine riesen Angst ihn zu verlieren, die ganzen Bilder von dem Brand, die Wörter als man mir sagte das meine Familie tot war, das alles kam mit einem mal wieder hoch und dazu noch die Angst Jimin zu verlieren. Ich lehnte mich gegen Laterne, merkte wie meine Beine nachgaben und ich an der Laterne auf dem Boden rutschte. Tränen liefen meine Wange hinunter, ich zog meine Beine an meinen Körper und umschlang sie mit meinen Armen. Langsam schaukelte ich vor und zurück, bekam nichts mehr von der Außenwelt mit, versank in meinen Erinnerungen an eine Zeit, in welcher ich verloren war. Ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu kriegen.

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