Doch sobald ich ausgestiegen war, packte mich ein starker Arm um die Schultern: „Jo McCoy, du bist ab jetzt verpflichtet jedes Spiel als unser Maskottchen zu verbringen. Eines von Noahs besten Spielen." Ethan grinste mich frech an und ich sagte etwas überfordert: „Ihr habt alle klasse gespielt!" Die Jungs grölten und lachten, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass sie mich auslachten.
Noah hob pikant Ethans Arm an und schubste ihn von meiner Schulter, dann legte er seinen stattdessen darauf. Mein Herz hüpfte und ich musste lachen, weil das Gewicht auf meinen Schultern deutlich leichter geworden war. Noahs Stimme war sarkastisch: „Danke für die Empfehlung, E." Ich lachte zusammen mit den anderen und ein warmes Gefühl durchströmte mich.
Ethan zwinkerte mir zu und ich zog lächelnd die Schultern hoch. Noah zog mich nun sanft mit sich und als er mich losließ um mir die Tür aufzuhalten, war ich nicht einmal enttäuscht. Es waren hauptsächlich Jungs mitgekommen, aber ich erkannte auch ein paar Mädchen. Sie winkten mir höflich zu und ich lächelte. Eine kam auf mich zu, sie hatte rote, lockige Haare und überall Sommersprossen. Ihr leicht schiefes Lächeln wirkte sympathisch.
Sie streckte mir die Hand hin: „Hey, du musst die bekannte Claire sein. Ich bin Florence. Ethan ist mein Cousin." Sie lachte über meinen verwunderten Gesichtsausdruck und ich stammelte verlegen: „Ja, ich bin Claire." Sie lachte nochmals und ich hielt es für das beste einfach mitzulachen. Sie war supernett und stellte mir die anderen vor. Sara, Ruth, Mila und Jill. Ruth war ein wenig zurückhaltender als die anderen und ihr Blick flog skeptisch über mein Gesicht.
Ich versuchte mich nicht einzuschüchtern zu lassen und fragte nach der Toilette. Doch bevor ich den Gang entlanglaufen konnte, hatte mich eine Hand am Arm gepackt und Noahs Augen fingen mich mal wieder auf. Er strahlte: „Wohin des Weges, Fräulein?" Ich hob eine Augenbraue und zeigte auf das Toilettenschild. Er trat einen Schritt näher und sagte ein wenig leiser: „Du willst aber hoffentlich nicht deine süße Kriegsbemalung entfernen, oder?" Ich lächelte ihn kopfschüttelnd an: „Wir sind in einem Restaurant, Noah."
Er wirkte richtig euphorisch: „Und wir haben gewonnen. Und du siehst super süß aus. Und niemand macht sich über dich lustig." Ich hatte das große Bedürfnis ihn an mich zu ziehen und musste lachen als ich an Bens Aussage dachte. Trotzdem fühlte ich mich nicht hundert Prozent wohl in meiner Haut und das war mit meist sehr wichtig.
Ich sah ihn sanft an: „Du kannst meine Sommersprossen erkennen." Noah tat so als würde er scharf überlegen und ich versuchte mal wieder vergebens ein Lächeln zu unterdrücken. Er trat noch einen Schritt näher und strich mir eine Strähne aus den Augen: „Okay. Das ist ein Angebot." Ich biss mir kurz verwirrt auf die Lippe und stolperte dann ein paar Schritte nach hinten. Dann sagte ich: „Wehe, du hältst mir keinen Platz frei." Noah stellte sich stramm hin und salutierte. Ich drehte mich lachend um und machte mich auf den Weg zur Toilette.
Ich musste so sehr lachen, dass ich mich über meinen Teller beugte, falls ich meine Cola nicht mehr im Mund behalten könnte. Ethan grölte und zeigte wild lachend auf mich, was nur zu noch mehr Gelächter führte. Ich schluckte angestrengt und zuckte immer noch vor Lachen mit den Schultern. Als ich mich aufgerichtet hatte, sah mich Noah fasziniert an: „So witzig, also?"
Ich musste schon wieder losprusten und verbarg mich an seiner Schulter. Noahs Brummen ließ mein Herz höher schlagen und ich ließ mir viel Zeit um mich zu beruhigen. Wir hatten alle halb aufgegessene Teller vor uns und jeder war in lachende Gespräche verwickelt. Es war sehr warm und ein wenig eng, aber ich wollte genau in diesem Moment nirgendwo anders sein. Ich spürte mein Gesicht glühen und sah zu Noah.
Auch seine Wangen waren gerötet und ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. Ich tippte einen Finger in meine Tomatensauce und stupste ihn gegen die Nase. Er zuckte kurz zurück und grinste dann. Er tunkte gleich zwei Finger in die Sauce und malte mir, während ich mein Gesicht verzog, meine Kriegsbemalung wieder auf meine Wangen. Sein Gesicht war nah an meinem und ich erkannte die Emotionen in seinen Augen ganz genau. Denn sie waren identisch zu meinen. Sie strahlten Wärme, Freunde und Glück aus und ich wollte darin versinken.
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"Mach's besser."
Storie d'amoreClaire und Noah lernen sich auf simple Art und Weise kennen und verlieben sich ineinander. Die beiden führen ein schönes Leben, Claire als kluge Schülerin und Noah als sportlicher Footballer. Einige Zeit scheint den beiden nichts im Weg zu stehen. D...