[Steffanie]
Ich wurde schon vor einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen und musste viel für die Uni lernen, weshalb ich Volkan schon lange nicht mehr gesehen hatte. Vor ein paar Tagen kam sein neuer Song heraus und obwohl ich Deutschrap überhaupt nicht mochte, hörte ich ihn rauf und runter.
Ich pfefferte meinen Deutschordner genervt in die Ecke und schmiss mich auf die Couch. Ich holte mein Handy hervor und tippte unbewusst auf das Musikvideo zu "Boot". "Du hörst dieses Lied schon wieder?", erklang es aus meinem Schlafzimmer. Mit lauten Schritten kam Kayla auf mich zu und sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Eigentlich wollte sie mir heute beim Lernen helfen, aber sie war gestern im Club und lag deswegen nur in meinem Bett. "Es ist schön", sagte ich langsam. "Ich denke dir geht's dabei um Apache und nicht um das Lied?", warf Kayla mir vor und setzte sich neben mich. Ich wusste keine Antwort auf diese Aussage. Ich hatte ihr das alles mit Volkan nie erzählt, doch das wurde wohl langsam Zeit, denn es wurde immer schwieriger Ausreden zu finden. "Wir haben uns ein paar Mal geküsst, mehr nicht", nuschelte ich schließlich und starrte weiter auf mein Handy. Doch Kayla nahm es mir weg und schaute mich mit offenem Mund an: "Und du hast es nicht für nötig gehalten mir das zu erzählen?". "Irgendwie nicht. Ich fand nie den richtigen Zeitpunkt und wollte nicht, dass es so viele erfahren, weil ich nicht weiß wie er dazu steht", erklärte ich ihr schulterzuckend. "Wow, erst weigerst du dich mit mir auf ein Konzert von ihm zu gehen und dann steckst du deine Zunge in seinen Hals?", lachte Kayla und ich schmunzelte verlegen.
Ich wollte gerade etwas einwenden, als es an der Tür klingelte. "Wer ist das denn", stöhnte ich auf und bewegte mich auf die Haustür zu. Ich öffnete sie und sofort kam mir ein bekannter Geruch entgegen. Volkan. "Was machst du hier?", fragte ich verwundert. "Ich hatte nichts zu tun und dachte ich schau mal wieder vorbei. Wie geht's dir?", antwortete er und trat ein. Ich schloss die Tür hinter ihm und sah Kayla mit aufgeklapptem Mund auf der Couch sitzen. "Äh mir geht's gut", stotterte ich etwas und er zog brav seine Schuhe aus. "Du Steffi, ich muss dann mal gehen", rief Kayla mir zu, schnappte ihre Tasche und drückte sich an uns vorbei. "Wir reden später noch mal", hauchte sie mir leise zu und verschwand durch die Tür. Verdutzt schaute Volkan ihr nach: "Ich hoffe die erzählt keinem, dass ich hier bin". "Bestimmt nicht", lächelte ich und ging ins Wohnzimmer. Wie ein Schatten folgte Volkan mir.
Ich bemerkte zu spät, dass ich mein Handy nicht ausgemacht hatte und somit noch das pausierte Musikvideo zu sehen war. Mit verschränkten Armen betrachtete Volkan es und lächelte: "Da hört aber jemand gute Musik". "Nicht so mein Geschmack", sagte ich ironisch und nahm es in die Hand. Volkan trat näher und der gute Geruch seines Parfüms stieg mir in die Nase.
"Und wie findest du den Künstler?", raunte er mir ins Ohr und durch seinen warmen Atem an meinem Nacken, bekam ich Gänsehaut. Bevor ich antworten konnte, presste er seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss und mein Bauch fing an zu kribbeln. Ich konnte mich kaum bewegen und Volkan legte seine großen Hände um meine Taille, um mich näher an ihn zu drücken.
Versehentlich ließ ich mein Handy fallen und er löste sich von dem Kuss. Er bückte sich und hob es wieder auf. Erst betrachtete er mein Handy und suchte dann wieder den Blickkontakt zu mir. Seine dunklen, braunen Augen ließen mein Herz höher schlagen und ich wollte ihn sofort wieder küssen. Als hätte er meine Gedanken gelesen warf er das Handy auf die Couch, packte meine Hüften und küsste mich erneut. Doch nicht so sanft wie vorher. Ich wusste genau, was er wollte und leitete ihn ins Schlafzimmer. Seine Finger wanderten hoch zu meinem T-Shirt und er zog es mir mit einer geschickten Bewegung aus. Ich ließ mich stöhnend in das Bett fallen und er zog sich sein Oberteil ebenfalls mit einer eleganten Bewegung aus, bevor er sich über mich stützte und mich leidenschaftlich küsste. Doch war das alles, was er die ganze Zeit wollte?
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Meet & Greet (Apache 207)
Fiksi PenggemarIch traf sie bei meinem ersten Meet & Greet. Und von da an ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich verlor mich schon bei unserem ersten Blickkontakt in ihren smaragdgrünen Augen. Egal wie schwer es werden würde ich musste sie kennenlernen.