"Schauen wir den Film bei dir oder bei mir?", fragte Steffi mich während der Autofahrt. "Bei dir", antwortete ich mit dem Wissen, dass ich ihr noch nicht zeigen wo ich wohnte, bevor ich ihr hundertprozentig vertrauen konnte. Sie nickte und lehnte sich tiefer in den Beifahrersitzes meines Mercedes. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und musterte sie kurz. "Volkan?", fragend schaute Steffanie mich an, "Schau lieber auf die Straße". Schmunzelnd richtete ich meinen Blick wieder nach vorne und fuhr auf den Parkplatz von Steffanies Wohnung.
Sie öffnete ihre Wohnungstür und ein lautes "Miau" ließ mich kurz im Flur erstarren. "Du hast eine Katze?", fragte ich in einem überraschend hohem Ton. Ein grauer Vierbeiner tapste auf Steffi zu und sie lächelte: "Ja, das ist Jimmy". Den hatte ich gar nicht bemerkt als ich das erste Mal hier war. Schulterzuckend zog ich meine Nike Sneaker aus und begab mich mit den Pizzen zu Steffi ins Wohnzimmer.
Wir entschieden uns für einen sehr witzigen Comedy Film und verschlungen dabei unsere Pizzen. Steffanies Lächeln war wunderschön und ich verlor mich mehrmals in ihren grünen Augen. Was war nur los mit mir? Ich machte sonst nie so einen "Filmabend" mit irgendeinem Mädchen.
"Ich geh schnell raus, eine rauchen", sagte ich als der Film vorbei war und holte meine Zigarettenschachtel. "Okay, ich suche schon mal den nächsten Film aus", entschied Steffi und suchte die Fernbedienung. Ich schloss die Balkontür hinter mir, denn ich wusste ja genau, dass Steffanie nichts von Zigaretten hielt.
Nach wenigen Minuten schnippte ich die Kippe über das Geländer des Balkons und betrat wieder Steffanies Wohnung. Doch der Fernseher war aus. Steffi stand neben der Couch und starrte nervös auf ihr Handy, bis sie mich im Türrahmen stehen sah. "Volkan", fing sie mit einer etwas zitternden Stimme an, "Du musst jetzt gehen!". Sie warf ihr Handy auf die Couch. Erstaunt schaute ich sie an: "Was ist los? Alles in Ordnung?". "Jaja, alles bestens, ich bin nur müde. Geh jetzt bitte einfach", gab Steffi von sich und fasste sich mit einer Hand an den Kopf, während sie mit der anderen versuchte mich aus dem Wohnzimmer zu drücken. Ohne Erfolg. "Müde? Es ist 13 Uhr", antwortete ich ungläubig. "Es war ein langer Tag. Und jetzt geh bitte, Volkan", ihre Stimme wurde stärker und wütender. Ich wollte sie nicht noch weiter verärgern also ging ich gehorsam auf die Haustür zu und zog meine Schuhe an. Steffi folgte mir mit verschränkten Armen. Sie wirkte sehr nervös und trotz der zornigen Stimme ängstlich. Hatte ich etwas falsch gemacht?
"Danke für das Essen, war gut", waren Steffanies letzten Worte, bevor sie mir die Tür vor der Nase zuknallte, ohne dass ich noch etwas sagen konnte. Leicht enttäuscht lief ich zurück zu meinem Wagen. Auf dem Weg dorthin begegnete ich einem schwarzhaarigen, seltsamen Mann. Er war ungefähr so alt wie ich, jedoch mindestens einen Kopf kleiner als ich. Er schien mich nicht zu kennen und eilte weiter zielstrebig auf den Wohnkomplex, indem Steffi wohnte zu. Ich schaute ihm noch kurz nach aber stieg dann ohne mir etwas dabei zu denken in mein Auto. Konnte ja jeder sein, oder?
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Meet & Greet (Apache 207)
FanficIch traf sie bei meinem ersten Meet & Greet. Und von da an ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich verlor mich schon bei unserem ersten Blickkontakt in ihren smaragdgrünen Augen. Egal wie schwer es werden würde ich musste sie kennenlernen.