"Was zum Teufel machst du hier?!", ging Steffanie mich entsetzt an, "Haben wir...?". "Nein!", musste ich sie lachend unterbrechen. Sie atmete tief durch und vergrub ihr schönes Gesicht in ihren Händen. Ich machte den Fernseher aus und fing an zu erklären: "Ich bin an deinem Haus vorbei gefahren und dann standest du da komplett voll und ich hab dich reingebracht. Du hast gesagt ich darf mir was zu essen nehmen, falls ich Hunger habe und bist dann ins Bett gegangen". Ich erzählte ihr absichtlich nicht, dass sie sich übergeben musste und ich ihr geholfen hatte, denn ich wollte nicht, dass sie sich unwohl fühlte.
Nachdenklich schaute Steffi Richtung Küche. "Keine Sorge, ich hab aufgeräumt", sagte ich lächelnd. Überrascht sah sie mich an und ich stand auf. "Und wieso warst du besoffen? Die Frage hast du mir nicht beantwortet", fragte ich sie. Steffi schaute zu mir hoch und antwortete dann etwas verlegen: "Ein Kollege von mir wurde befördert und da gabs heute eine Feier. Ich habe wohl ein bisschen viel Champagner getrunken". Verständnisvoll nickte ich und betrachtete sie durch meine Sonnenbrille. "Gut, ich geh dann mal lieber", verabschiedete ich mich, drückte mich an ihr vorbei und steuerte auf die Haustür zu. "Warte kurz!", rief sie mir nach und ich blieb stehen, "Danke, dass du dich um mich gekümmert hast!". "Kein Ding", lächelte ich sie an und verschwand aus ihrer Wohnung.
Es vergingen ein paar Wochen in denen ich nichts mehr von Steffanie hörte und sie auch nicht mehr traf. Ebenfalls dachte ich mit der Zeit immer weniger an sie. Ich hatte viel zu tun, denn wir drehten mein neues Musikvideo in Mannheim und war deswegen auch sehr selten in Mainz. Doch nun waren wir mit dem Drehen fertig und in einer Woche war das Release datum meines neuen Songs.
Nach einem Besuch meiner Familie kehrte ich wieder nach Mainz zurück. Kurz bevor ich dort ankam fuhr ich noch zu einer Tankstelle am Rande der Stadt, um mein Auto wieder vollzutanken. Ich bezahlte und kaufte mir einen Energiedrink. Als ich wieder raus kam und auf meinen Wagen zu steuerte, hörte ich hinter mir eine weibliche Stimme: "Apache!". Überrascht drehte ich mich um. Diese Stimme kam mir bekannt vor. Ein blondes Mädchen lief auf mich zu. Woher kannte ich sie? "Kann ich ein Foto mit dir machen?", fragte sie aufgeregt. "Klar", lächelte ich sie an.
"Wie heißt du?", fragte ich sie nachdenklich. Die Blondine schaute die Bilder durch, die sie gerade mit mir geschossen hatte und blickte dann zu mir hoch. "Kayla, ich war auf deinem Konzert in Mannheim", antwortete sie gelassen. Sofort erinnerte ich mich. Kayla, sie war die Freundin von Steffanie. Man Steffi, ich hatte sie schon fast vergessen.
"Ach, du bist die Freundin von Steffanie", erinnerte ich mich. Erstaunt schaute Kayla mich an: "Du kennst Steffi?". "Ja, wir hatten nach dem Meet & Greet noch etwas Kontakt, habe aber schon lang nichts mehr von ihr gehört", erklärte ich, "wie geht's ihr?". Verwunderte blickte Kayla mich an: "Äh... gut. Sie hat mir gar nicht erzählt, dass sie dich nochmal getroffen hat". Ich nickte nur skeptisch. "Du sag mal, könntest du mir ihre Nummer geben?", fragte ich das blonde Mädchen erwartungsvoll. "Wenn du meinst, klar", etwas überfordert tippte sie Steffis Nummer in mein Handy ein, ehe ich mich wieder verabschiedete und wieder in mein Auto stieg.
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Meet & Greet (Apache 207)
FanfictionIch traf sie bei meinem ersten Meet & Greet. Und von da an ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich verlor mich schon bei unserem ersten Blickkontakt in ihren smaragdgrünen Augen. Egal wie schwer es werden würde ich musste sie kennenlernen.