(7) Indianer

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Ich wollte gerade in den Parkplatz neben Steffis Haus einbiegen, als ich sie vor der Eingangstür des altmodischen Gebäudes taumeln sah. Schnell suchte ich einen Parkplatz und lief auf sie zu. "Steffanie?", rief ich. Erschrocken drehte sie sich zu mir: "Oh nein, der Indianer! Was machst du denn hier?". Sie war betrunken. "Das sollte ich dich fragen. Wir haben gerade erstmal Mittag und du bist schon besoffen? Komm ich bring dich hoch", wollte ich ihr helfen. Entsetzt sah sie mich an: "Nein, ich brauche keine Hilfe von dir! Ich bin eine selbständige, junge Frau!". Doch ehe sie mir nochmal widersprechen konnte, hob ich sie schon mit beiden Händen hoch, bugsierte sie auf meinen Arm und betrat das Gebäude. "Mmh, du riechst gut", war das einzige, dass Steffi dann noch raus bekam. 

Ich stellte sie vor ihrer Wohnungstür wieder ab und fragte nach den Schlüsseln. Elegant überreichte sie mir diese und ich schloss die Tür auf, hob sie wieder hoch und machte die Tür hinter mir wieder zu. "Ey, Schuhe ausziehen, junger Mann!", befohl Steffanie mir. Ohne sie abzustellen stülpte ich mir meine Schuhe von den Füßen und begab mich auf die Suche nach ihrem Schlafzimmer. "Ich glaub ich muss kotzen!", würgte sie plötzlich und erschrocken ließ ich sie runter. Sie rannte ins Badezimmer und lehnte ihren Kopf über die Toilettenschüssel. Schnell lief ich ihr nach und hielt ihr ihre schönen, braunen, schulterlangen Haare zurück. 

Anschließend säuberte ich ihr Gesicht mit nasser Küchenrolle. Sie starrte mich dabei tief an, doch davon ließ ich mich nicht ablenken. "Wieso trägst du eigentlich immer diese Sonnenbrille?", fragte Steffi schließlich. Ich schaute sie kurz an und entsorgte dann das Stück Küchenrolle in dem Mülleimer neben uns auf dem Badezimmerboden. "Anfangs aus Privatsphäre, doch mittlerweile ist es mein Markenzeichen", antwortete ich. Steffanie reagierte nicht, stattdessen sah sie mich nur nachdenklich an. Verlegen musste ich lächeln. Dann stand ich von dem kalten Boden auf, bot ihr meine Hand als Hilfe an und sagte ruhig: "So, ich würde sagen du ziehst dir jetzt was bequemes an und schläfst deinen Rausch aus". Nickend nahm sie meine Hand an und wanderte ins Schlafzimmer. Bevor sie die Tür hinter sich schloss, rief sie mir noch zu: "Falls du Hunger hast, kannst du dir was aus dem Kühlschrank nehmen!". Ich musste lächeln und suchte die Küche auf, denn ich hatte tatsächlich etwas Hunger. 

Ich entschied mich für einen Joghurt und nachdem ich diesen aufgegessen hatte und den Löffel abgespült hatte, ging ich Richtung Schlafzimmer. Leise öffnete ich die Tür. Steffi lag schnarchend und nur mit einem oversized T-Shirt und einer kurzen Hose bekleidet im Bett. Schmunzelnd deckte ich sie zu und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Ich mochte sie wohl wirklich gern.

Zufrieden setzte ich mich auf die Couch im Wohnzimmer und entschied etwas zu fernsehen, denn ich wollte sie ungern alleine lassen. 

Nach etwa zwei Stunden hörte ich, wie sich die Schlafzimmertür langsam öffnete. Leise Schritte kamen immer näher. Ich drehte mich um und sah Steffanie mit zersausten Haaren und ihrem viel zu großen T-Shirt im Türrahmen stehen. Ihr Mund klappte auf als sie mich sah.

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