[Steffanie]
"Apache 207 hat dich gefragt, ob du seine Freundin sein willst und du hast nicht ja gesagt?", fragte Kayla mich entsetzt. Ich zuckte nur mit den Schultern und räumte die letzten Lernblätter in meinen Ordner. "Was wenn wir nicht zusammenpassen? Oder er es nicht ernst mit mir meint? Ich will mich nicht zu schnell auf etwas festes einlassen", antwortete ich und ließ mich wieder neben meiner Freundin auf die Couch fallen. "Schon klar. Aber wann siehst du ihn denn wieder?", hackte Kayla nach. "Morgen wahrscheinlich. Er hat gesagt er meldet sich", sagte ich entspannt.
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Verschlafen strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und griff nach meinem vibrierendem Handy. "Hallo?", flüsterte ich müde in den Hörer. "Guten morgen meine Prinzessin. Ich bin in zehn Minuten bei dir", hörte ich Volkans fröhliche Stimme am anderen Ende der Leitung. "Jetzt schon?", murmelte ich. "Ja, ich muss später nochmal ins Studio", antwortete er. "Oh, alles klar. Bis gleich", verabschiedete ich mich und legte auf. Stöhnend stieg ich aus meinem Bett und zog mich um. Ich band mir meine Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammen und putzte meine Zähne. Leise schlich ich in die Küche und holte mir einen Joghurt aus dem Kühlschrank, bevor es an der Tür klingelte.
Mit einem Kuss auf die Stirn wurde ich von Volkan begrüßt. "Wann musst du ins Studio?", fragte ich ihn und folgte ihm in mein Wohnzimmer. "Um vier. Aber bis dahin bleib ich bei dir", antwortete er schmunzelnd und setzte sich auf die Couch. Ich warf einen Blick auf meine silberne Armbanduhr. Es war zehn Uhr vormittags. "Hast du Lust auf einen Kaffee?", schlug Volkan vor. "Liebend gern", sagte ich und wir verließen zusammen meine Wohnung.
"Siehst du, wie der Typ vor uns fährt? Wo haben die alle nur ihren Führerschein gemacht?", beschwerte sich Volkan genervt und strich sich durch die Haare. "Wenigstens hat der einen", lachte ich. "Wieso? Hast du keinen?", schaute er mich fragend an. "Nein. Hatte nie Zeit ihn zu machen oder auch kein Geld. Als Studentin verdient man ja nicht viel", antwortete ich und zuckte mit den Schultern. "Ich zahl ihn für dich", sagte er schnell und ich dachte erst, dass er das nur aus Spaß sagte, doch sein Blick war überraschend ernst. "Das ist viel zu teuer", entgegnete ich. "Mir geht das Geld nicht ab, glaub mir", versicherte er und richtete seinen Blick zurück auf die Straße. "Na und? Du würdest dein Geld nur verschwenden. Ich bin noch nie Auto gefahren und würde ihn im Leben nicht bestehen", stellte ich klar fest. Volkan überlegte kurz. "Dann üben wir halt", schlug er vergnügt vor. "Ach ja? Und wann?", fragte ich gespannt. "Ich hol dich heute Abend ab, wenn ich vom Studio zurück komme", beschloss er und ich hatte wohl keine Chance mehr, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Schnaubend nickte ich und lehnte mich wieder zurück. Das konnte ja was werden.
"Okay, welchen Kaffee willst du?", fragte Volkan mich, als wir endlich am Café angekommen waren. "Einen Latte Macchiato", überlegte ich kurz. Er nickte und wollte aussteigen, doch er setzte sich wieder und sah mich etwas bedrückt an. "Du musst hier warten. Tut mir leid, aber mein Management hat gesagt ich darf mich nicht in der Öffentlichkeit mit dir sehen lassen. Ich versuche das zu regeln, okay?", sagte Volkan ruhig. "Alles gut, versteh ich", schmunzelte ich und er stieg aus. Unbedingt gut fand ich es nicht und mir wurde erst jetzt wirklich klar wie schwer es sein musste, mit ihm eine Beziehung zu führen unter diesen Umständen.
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Meet & Greet (Apache 207)
FanficIch traf sie bei meinem ersten Meet & Greet. Und von da an ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich verlor mich schon bei unserem ersten Blickkontakt in ihren smaragdgrünen Augen. Egal wie schwer es werden würde ich musste sie kennenlernen.