-Chapter 62-

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„Was weiß du schon, du verdammte Schurkin?!"
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Er war aufgebracht.
Seine Körperhaltung verriet es mir, aber warum, wieso war er nur durch einen Spruch so aufgebracht.

Hatte ich es vielleicht übertrieben, hätte ich ihn vielleicht nicht so Reizen sollen.

Ich ging vorsichtig auf ihn zu und stoppte wenige Meter vor ihm.

„Es tut mir leid, du hast Recht ich bin nichts anderes, als eine ehemalige Schurkin. Doch ich möchte mich bessern und lernen die Gefühle anderer, besser verstehen zu können." sagte ich schließlich.

Bakugou antwortete nicht, sonder sah nur auf den Boden.

Und auf einmal, auch nur ohne ein Wort zu sagen, drehte er sich um und verließ die Turnhalle.

Ich hätte ihn aufhalten können, doch das wäre Sinnlos gewesen, weshalb ich mich auf dem Turnhallenboden niederließ.

„Na das hat ja schon mal super angefangen." späßelte ich mit mir selber und blickte nach oben.

Was er wohl gerade tat, er musste sich sicherlich nicht, mit jungen Erwachsenen messen und sie trainieren.

„Was ist es, was du so dringend Erledigen musstest, dass du mir nicht einmal davon erzählen kannst?" sprach ich zu mir selber.

„Reden sie immer mit sich selber, wenn sie ungestört sind?"

Ich blickte in die Richtigung, aus der die Stimme, des Jungen kam.

Es war Shoto, der offensichtlich wohl Überpünktlich, zu seinen Training erschienen ist.

„Nein eigentlich nicht, ich denke nur manchmal laut nach." gestand ich und richtete mich auf.

„Es ist zwar noch nicht ganz 16 Uhr, aber wir können gerne mit dem Training anfangen, wenn du möchtest?" sagte ich freundlich.

Shoto sah auf den Boden.

„Ich möchte garnicht trainieren, ich möchte nur, dass sie mir meine Frage von neulich beantworten." sagte er schließlich ruhig und richtete seinen Blick wieder auf mich.

Seine Augen und sein Blick durchbohrten mich und es war mir unmöglich, diesem Blick zu entkommen.

„Es gibt nichts zu beantworten." sagte ich stark und sah ihn direkt in die Augen.

Auf einmal trat Shoto gefährlich nah an mich ran, dass ich seine Atem auf meinen Gesicht spüren konnte.

Er war in etwa genauso groß, wie Dabi und hatte seine Augen immer noch fest auf meine gerichtet.

„Das glaube ich ihnen nicht, ich glaube sie verheimlichen etwas, möglicherweise um mich zu schützen und jemand anderen!" kam es aus ihm herraus.

Meine Augen weiteten sich, ich hätte niemals gedacht, das er denkst das ich ihm etwas verschweigen würde, nur um ihn zu schützen.
Doch, was sollte ich darauf antworten, wie sollte ich ihm die Sachlage erklären.

Izuku, meinte ich solle ihm nichts erzählen doch, wie sollte ich es ihm in dieser Situation nicht erzählen?

„Shoto, hör auf sie zu bedrängen!"

Ich blickte in die Richtung, aus der die Stimme erklang und traute meinen Augen nicht.

Er war zurück, etwa drei Wochen, ist unserem letzten Telefonat her, und jetzt war er endlich da.

Ich sah ihn unglaubwürdig an und erkannte ihn kaum.

Seine Haare, hatten zum Teil zu seiner Naturhaarfarbe zurück gefunden und seine Narben waren komplett verschwunden, er trug einen Pullover und zog sich gerade, seine Kapuze vom Kopf.

Ich blickte zu Dabi und anschließend zu Shoto.

Sie sahen sich wirklich ähnlich, doch Shoto schien die komplette Sachlage noch nicht wirklich realisieren zu können.

„Bist du etwa?" ertönte es leise aus ihm.

„Es ist lange her, kleiner Bruder, du bist ziemlich groß geworden." sagte Dabi schließlich und Shoto ließ sich auf den Turnhallenboden fallen.

„Sag Y/N, der Wahre Name des Schurken Dabi, ist Touya richtig." richtete er sich, aufeinmal an mich.

Ich musste leicht anfangen zu lachen und blickte zu ihm.

„Das solltest du ihn, am bestens selber Fragen." sagte ich lächelnd und Shoto's überforderter Blick, wanderte wieder zu Dabi.

Ich konnte verstehen, dass ihn die ganze Situation extrem zusetze, da es ein unterschied ist eine Vermutung zu haben oder eine Tatsache.

Und hier war die Tatsache Touya Todoroki, war am Leben und stand, in Fleisch und Blut gegenüber, von seinem kleinen Bruder.

„Bist du es wirklich Touya?" traute sich Shoto schließlich zu fragen.

Dabi blickte zu ihm.

„Ja, so hieß ich zumindestens mal."

the blue flames of devil | DabixReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt