The Muggle-Project

5. Start der Reise

Es war Sonntagabend und Hermine saß lesend in ihrem Bett. Es hatte sich über die Tage herausgestellt, dass Ron dabei beobachtet wurde, wie er Malfoy etwas in den Trank geschmissen hatte, woraufhin dieser dann explodiert war.

Der Rothaarige hatte Harry und den Anderen schon fast stolz von seinem Gespräch mit McGonagall berichtet. Zuerst hatte er wohl alles abgestritten und war auch jetzt noch der Meinung, dass er es nicht war, aber als die Schulleiterin nicht locker gelassen hatte, hatte er einfach gesagt es wäre eine Verkettung unglücklicher Zufälle gewesen.

Die Brünette konnte es immer noch nicht fassen, dass ihrem Freund das Geschehene so gleichgültig erschien! Seit dem Krieg war er allgemein eine Spur kälter geworden. Aber jetzt fand er es schon lustig, dass ein Mitschüler, höchstwahrscheinlich wegen ihm, verletzt war! Malfoy lag noch immer im Krankenflügel, konnte aber glücklicherweise morgen mit ins Muggel-Dorf fahren.

Nach Rons gestrigem Bericht, hatte die Gryffindor nicht mehr mit ihm gesprochen. Sie fand sein Verhalten zwar unmöglich, allerdings glaubte sie, dass genau jetzt der richtige Moment war, um wegzufahren. Jetzt würde ihre Freundschaft auf die Probe gestellt werden und Hermine würde erkennen wie nah sie sich noch standen.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits 22 Uhr war, allerdings konnte sie einfach nicht einschlafen. Ihr wurde gerade erst richtig bewusst, was morgen passieren würde. Sie würde ihre Freunde zwei Monate nicht sehen und jeden Tag mit Malfoy verbringen müssen. Mit ihm zusammen wohnen müssen! Das konnte ja heiter werden...

Die Brünette löschte schließlich das Licht, klappte ihr Buch zu und zog die Decke über ihren Körper. In der Hoffnung eine der wenigen ruhigen, erholsamen Nächte zu haben, schlief sie schließlich ein.

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„Und bist du schon aufgeregt?", fragte Harry beim Frühstück am nächsten Morgen. „Ja schon. Ich hab ständig das Gefühl ich hab irgendwas vergessen und außerdem werde ich euch total lange nicht sehen und vermissen und ich werde fast komplett allein lebe-", fing Hermine an drauf los zu reden, wurde jedoch von Ginny unterbrochen.

„Okay, du bist aufgeregt!", sagte Diese lachend, „Aber alles wird gut. Du wirst bestimmt eine tolle Zeit dort haben. Ach, und vergiss nicht uns zu schreiben!" „Natürlich vergesse ich das nicht!", erwiderte die Brünette. „Oh, es ist schon spät ich muss langsam los", fügte sie mit einem Blick auf ihre Armbanduhr hinzu und erhob sich.

Ihre Freunde begleiteten sie bis zur Eingangshalle, wo schon Luna mit Neville stand und auf sie wartete. Hermine wurde zuerst von Harry und Ginny und dann auch von Neville in eine feste Umarmung gezogen. Von Ron fehlte jede Spur.

Ginny bemerkte Hermines leicht enttäuschtes Gesicht und sagte deshalb schnell: „Mach dir nichts draus. Der kriegt sich schon wieder ein. Du weißt doch wie mein Bruder sein kann." „Ja du hast Recht. Ich werde euch vermissen, aber ich muss jetzt los", entgegnete die kluge Hexe und winkte ihren Freunden noch zum Abschied, welche es ihr gleich taten.

Luna und Hermine unterhielten sich, während sie zusammen nach Hogsmead liefen, wurden jedoch nach kurzer Zeit unterbrochen. „Hey Ladys!", rief eine männliche Stimme hinter ihnen, woraufhin sich die beiden Hexen verwirrt umdrehten.

Ein paar Meter entfernt von ihnen entdeckten sie Malfoy und Zabini. Letzterer hatte die Hand zum Gruß gehoben und, wie fast immer, ein breites Grinsen im Gesicht. Die Beiden Mädchen blieben stehen und warteten bis die Slytherins zu ihnen aufgeholt hatten.

„Hallo ihr Zwei", begrüßte Luna sie mit ihrer verträumten Stimme und Lächelte leicht. Auch auf Hermines Gesicht schlich sich ein kleines Lächeln. „Hey, seid ihr schon aufgeregt?", fragte sie interessiert, während die Vier ihren Weg fortsetzten.