„Mann ist das langweilig", gab Draco genervt von sich. „Das stimmt doch gar nicht!" „Doch. Was ist das den für ein bescheuerter Film? Das ist eine totale Schnulze!", entgegnete der Blonde leidend. „Ja und? Der spannende Teil kommt doch erst am Ende", versuchte Hermine ihn zu besänftigen.
Die beiden Zauberer hatten am Abend beschlossen, sich einen Film anzusehen. Nach 10 Minuten hatte Draco jedoch schon angefangen zu bereuen, dass er Hermine hatte den Film aussuchen lassen.
Er erinnerte sich zwar nur noch daran, dass er mit „T" anfing, aber er wusste, dass er ihn nie wieder gucken würde. Es war ein totaler Mädchenfilm. Irgendeine reiche Göre und ein armer Typ, den wohl alle Mädchen total hübsch finden, fahren mit einem Schiff, er rettet ihr das Leben, sie verlieben sich, bla bla bla.
„Und wie lange geht dieses Grauen noch?", fragte er ergeben. „Nicht mehr sooo lange. Da kommt bestimmt bald irgendeine Stelle, die dich deine Meinung ändern lässt", erklärte die Brünette, war jedoch selbst nicht sonderlich überzeugt von ihren eigenen Worten, woraufhin der Slytherin ein leidendes Stöhnen von sich gab.
Einige Minuten später sollte Hermine jedoch überraschenderweise Recht behalten. „Ich will, dass du mich so malst, wie die Mädchen in Frankreich. Wenn ich das trage... Wenn ich nur das trage."
„Uhh, du hattest recht. Jetzt wird's interessant", kam es gleich darauf von einem schelmisch grinsenden Draco. „Du bist so ekelhaft!", entgegnete die Gryffindor und sah ihm mit einem verstörten Gesichtsausdruck an.
„Das stimmt gar nicht. Ich bin ein ganz normaler Mann. Wenn sich dieser Jake oder Jacob oder wie der heißt, ausziehen würde, würdet ihr Mädels doch auch alle am Fernseher kleben."
„Erstens: Er heißt Jack. Und zweitens: Stimmt das doch überhaupt nicht!", erwiderte Hermine empört. „Ja, ja sicher. Aber jetzt sei leise ich muss aufpassen", wimmelte der Eisprinz sie kurzerhand ab und war plötzlich vollkommen von dem Film gefesselt.
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Nach knappen zwei Stunden lief schließlich der Abspann des Filmes über den Bildschirm, während man ein Schluchzen bei einem der Zuschauer vernehmen konnte.
Draco starrte heulend auf den Fernseher, während Hermine neben ihm friedlich, in eine Decke eingewickelt, schlief. „Das kann doch nicht den ihr ernst sein?! Jetzt wo sie endlich zusammen waren stirbt er einfach? Ich dachte da gibt es ein Happy End. Die können den doch nicht einfach erfrieren lassen!", murmelte der Slytherin fassungslos vor sich hin.
„Die verklag ich! Dann müssen die ein einfach ein neues Ende drehen", entschied er schließlich und verschränkte demonstrativ seine Amre vor der Brust. Merlin, was dachte er da eigentlich? Er konnte von Glück reden, dass die Brünette neben ihm von seiner Diskussion, wohl bemerkt mit sich selbst, nichts mitbekommen hatte.
Der Blonde schnappe sich die Fernbedienung und schaltete die Muggel-Erfindung ab, ehe er aufstand und sich einmal streckte. Sein Blick glitt zu der Gryffindor, welche in einer ziemlich ungemütlich aussehenden Position und fest in eine graue Decke eingekuschelt, schlief.
Ein leichtes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Es war schön sie so friedlich zu sehen, nachdem sie die letzten Tage doch eher ziemlich aufgewühlt wirkte. Ihr Mund war leicht geöffnet und jedes Mal, wenn sie ausatmete, pustete sie ungewollt eine ihrer lockigen Strähnen in die Luft.
Leise, um Hermine nicht zu wecken, schnappt sich Draco ihre Tasse und brachte sie in die Küche. Als er erneut das Wohnzimmer betrat, stand Krummbein auf dem Sofa und schnüffelte vorsichtig an der schlafenden Löwin.
„Hey", rief der Slytherin leise, um die Aufmerksamkeit des Katers auf sich zu ziehen. „Untersteh dich sie aufzuwecken! Ja du hast mich schon richtig verstanden. Runter vom Sofa und ab nach oben. Wir gehen jetzt ins Bett."
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The Muggle-Project
FanfictionDer Krieg ist vorbei und somit beginnnt ein neues und letztes Schuljahr in Hogwarts für Harry, Hermine und Ron. Allerdings verliert Hermine schnell die Freude daran, denn dieses Jahr steht ein zwei monatiges Projekt in Muggelkunde an. An sich kein...