Prolog

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„Sie wissen schon, dass sie eine gesuchte Verbrecherin sind, oder?"

Ich antwortete nicht, sondern starrte die drei Mafia Mitglieder nur an. Ich hatte sie noch nie in meinem Leben gesehen, aber sie schienen mich zu kennen. Deswegen war ich an einen Stuhl gefesselt und sie stellten mir seit etwa zehn Minuten alle erdenklichen Fragen über mich, so als wäre das hier ein Bewerbungsgespräch.

Naja... das war es mehr oder weniger auch, aber das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

„Allerdings könnten wir ihnen Schutz anbieten, wenn Sie jemanden für uns erledigen", sprach der eine Mafia-Typ weiter und setzte ein böses Grinsen auf. „Aha", sagte ich, sichtlich uninteressiert. „Ich mache meinen Job eigentlich für Geld".
„Nun, das haben wir auch reichlich", mischte sich der etwas dickere Mann ein. „Wir können sie bezahlen und werden sie nicht an die Polizei ausliefern".
Das klang schon mal interessanter. Ich lächelte zufrieden. „Wen soll ich umbringen?", fragte ich also. Die Antwort schockte mich: „Die Phantom-Truppe..."

Meine Augen weiteten sich. Das konnten die nicht ernsthaft erwarten. „Nein". Ich schüttelte den Kopf. „So leid es mir tut, das kann ich um keinen Preis machen".
„Ist dir deine Freiheit so unwichtig?" Einer, der Männer kam mir bedrohlich nahe, aber er war der Typ von Mann, der mir kein bisschen Angst machte, der Typ von Mann, den ich mit Leichtigkeit töten könnte, wenn ich nicht gefesselt wäre.

„Lieber eingesperrt, als tot".
Er versuchte sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen, sondern rückte nur seine Krawatte zurecht und räusperte sich.
Dann schnippte er mit dem Finger und eine Art Butler reichte ihm eine Fernbedienung. „Na gut. Mrs Erenu Zoldyck, dann eben auf die harte Tour".

Er drückte einen Knopf auf der Fernbedienung und an der Leinwand direkt vor mir zeigte sich ein Bild.
Es zeigte meinen kleinen Bruder Killua und seinen besten Freund Gon. Killua... Ich hatte ihn schon ein paar Monate nicht gesehen, aber er war mein Ein und Alles. Er war der einzige Grund, warum ich so lange bei Familie Zoldyck geblieben war, obwohl ich nicht blutsverwandt mit ihnen war.

Tränen bildeten sich in meinen Augen. Wenn sie Killua etwas antaten, dann...
„Wenn sie den Auftrag verweigern, werden wir diese zwei Jungs da töten". Diese Bastarde. Ich war nicht fähig zu sprechen. Wenn sie mein Leben bedrohten, war das nicht so schlimm, aber für meine Freunde würde ich alles tun. Mit zitternder Stimme stimmte ich zu. „I-Ich tu's... Ich werde alle Mitglieder der Phantom-Truppe töten".

𝒑𝒐𝒌𝒆𝒓 𝒈𝒂𝒎𝒆 | chrollo x oc x hisokaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt