6. Das Massaker

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„Chrollo möchte sich an ganz York New für dass was der Kettennutzer Uvogen angetan hat rächen..."

Hisoka und ich waren in ein Zweier Team eingeteilt wurden, genauso wie die anderen Mitglieder der Phantomtruppe. Er hatte mir den Plan von Chrollo knapp erklärt. Eigentlich sollte ich einfach so viele Menschen töten wie möglich, sobald es dunkel wurde.
Ich seufzte. „Ich hab wohl keine andere Wahl...", sagte ich mehr zu mir selbst, aber Hisoka hatte es gehört.
Mit einer blitzschnellen Bewegung, schnellten seine Arme hervor und stützen sich gegen die Hauswand hinter mir. Ich war damit ziemlich eingekesselt und gezwungen Hisoka direkt in seine bedrohlichen Augen zu schauen. Er schaute mich mit seinem üblichen Lächeln an. Ihm schien das alles gewaltigen Spaß zu machen.

Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken und mein Herz klopfte wie wild. Darauf war ich nicht vorbereitet gewesen...
„Du hast eine andere Wahl", sagte Hisoka. „Du könntest zum Beispiel jetzt weglaufen und versuchen zu entkommen. Dann würde ich dich allerdings jagen, bis du so erschöpft bist, dass es unglaublich leicht wäre dich zu töten". Er kam näher. „Allerdings", flüsterte er mir in mein Ohr, „wäre es echt schade dich zu töten, Erenu". Er spielte mit einer Haarsträhne von mir. Ich traute mich nicht mich dagegen zu wehren. Stattdessen starrte ich ihn ängstlich an. Er lachte ein bisschen. „Jetzt mach doch nicht so ein ernstes Gesicht. Es gibt doch noch eine Möglichkeit". Jetzt traute ich mir doch, seine Hand wegzuschlagen.
„Welche denn?", fauchte ich.
„Hab ich dir doch schon erzählt", säuselte Hisoka. „Du hilfst mir an Chrollo ranzukommen. So dass ich gegen ihn kämpfen kann". Pah! Das konnte er vergessen. Nach dieser Aktion mit Killua würde ich ihm sicher nicht helfen. Außerdem konnte ich ihn nicht leiden.

„Also, welche Möglichkeit wählst du? Eins oder zwei?" Ich bückte mich unter seinen Armen hinweg. „Möglichkeit drei. Ich helfe Chrollo bei seinem Massaker". Hisoka schien überrascht. „Du willst lieber ein Haufen unschuldiger Menschen töten, als ein paar Massenmörder der Phantomtruppe?" Es war nicht nur so, dass ich Hisoka nicht sonderlich leiden konnte. Ich hatte auch noch dieses komische Gefühl, dass ich Chrollo etwas schuldete, dafür dass er mich nicht getötet hatte und sogar versucht hatte, mein Problem mit der Mafia zu lösen...
Aber das würde ich Hisoka nicht sagen.

„Erstens ist genau das mein Job. Ich helfe den Bösen. Ich bin Auftragskillerin...", knurrte ich ihm stattdessen zu. „Zweitens wurde ich von den Leuten in York New bedroht. Nur wegen ihnen bin ich jetzt in dieser Situation. Also können sie dafür bezahlen. Drittens will ich dir nicht helfen, weil du nämlich ein gruseliger, arroganter Psych..."

Ich wurde von Hisokas Handy unterbrochen. Er hatte eine Nachricht bekommen. „Na dann...", sagte er fröhlich und hielt mir dann das Handy hin, damit ich die Nachricht selber lesen konnte.
Sie war von Shalnark. Kurz und knapp und das Zeichen der Verdammnis.

Es geht los.

„Zeig mal was du unter einem Massaker verstehst".
Direkt nachdem Hisoka das gesagt hatte, ertönten von überall her Schüsse, Schreie und Ähnliches.
Die Phantomtruppe hatte mit dem Massaker begonnen...

♤ ♤ ♤

Ich brach schon in den ersten 10 Minuten ein Dutzend Herzen - wortwörtlich und mithilfe von Nen.
Die meisten Leute rannten weg vor mir, bis ich plötzlich von hinten eine Stimme hörte.
„Der Spaß ist vorbei". Ich drehte mich um und erblickte fünf große, muskulöse Männer. Ihre Waffen und ihre übertrieben seriöse Kleidung verrieten mir, dass sie entweder professionelle Bodyguards waren oder von der Aktion kamen. In beiden Fällen, gehörten sie zur Mafia, was für mich bedeutete, dass sie meine Feinde waren.

„Ergeben Sie sich und wir verschonen ihr Leben. Andernfalls sind Sie tot". Aha... So war das also. Sie wollten mich gar nicht unbedingt töten, denn was sie brauchten waren Informationen über die Phantomtruppe. Ich seufzte. Die Zeit war gekommen.
„Gut ich ergebe mich", log ich und hob demonstrativ meine Handflächen hoch um ihnen zu zeigen, dass ich keine Waffe hatte.
Ich konzentrierte mich auf meine Aura. Ich nahm an, dass meine Gegner keine Erfahrungen in Sachen Nen hatten und meine Aura deshalb nicht wahrnahmen. Meine Lebenskraft staute sich in mir an, wurde stärker und stärker. Meine Augen wurden schwarz.
Es war Zeit für den Dämonenzustand.

Die fünf Männer schauten mich verstört an. Offensichtlich spürten sie meine Mordlust, die mit meinem Dämonenzustand kam. Ich musste mich konzentrieren. Ich durfte die Kontrolle nicht verlieren...
Bevor einer der Männer auf mich schießen konnte, hatte ich ihren Körper mit meiner Nen-Fähigkeit gepackt und sie schrieen vor Schmerz. Im Gegensatz zu meiner Normalform konnte ich damit mehrere Körper gleichzeitig kontrollieren.
Ich brachte sie dazu sich selbst zu selbst zu erschiessen. Ein schneller Tod.

♤ ♤ ♤

—Flashback—
7. September, vor 10 Jahren
Meteor City
„Du bist ein Monster! Was hast du mit mir gemacht?!" Das Mädchen hörte nicht auf mich anzuschreien. Sie funkelte mich böse an, aber ihr Blick wurde ängstlich, als sie mein Gesicht sah. „W-Was ist mit deinen Augen. Sie sehen aus wie von einem Dämon".
„Nimm das zurück!", schrie ich sie an. „Entschuldige dich! Ich bin kein Monster!"
„Doch, bist du! Du hast mir wehgetan ohne mich zu berühren. Das können nur Monster .und Dämonen!"
Meine Stimme wurde ruhig.
„Nimm das zurück, oder ich töte dich".

♤ ♤ ♤

Ich hielt inne...
Mein erster Mord und mein erstes Mal in diesem Dämonenzustand... Warum dachte ich jetzt daran? Und warum machte es mich so traurig?
Ich wusste nicht, woher dieser Zustand kam und er machte mir Angst, weil ich mich nicht unter Kontrolle hatte wenn ich ihn benutzte.
Es war wie als wäre da ein gutes Ich und ein böses Ich...

Ich wurde durch einen Schuss aus meinen Gedanken gerissen. Ein Schuss auf mich.
Ich stürzte zu Boden. Verdammt!
Die Kugel hatte mich am linken Oberschenkel getroffen. Das Blut quoll nur so aus der Wunde.
„Du Miststück!" Ich spürte einen Tritt in meinen Bauch und spuckte Blut. „Du wirst dafür bezahlen! Für alle die du getötet hast, du kleine Schlampe!"
Ein weiterer Schuss. Diesmal in meinen rechten Arm. Ich schrie vor Schmerz.
Würde ich sterben? Nein. Es musste doch etwas geben, was mich retten konnte...
Hisoka. Wo war er wenn man ihn mal brauchte?

Der Typ der auf mich geschossen hatte verpasste mir einen Schlag ins Gesicht und ich spuckte noch einmal Blut.
„Hi-Hisoka!", schrie ich so laut ich konnte.
Der Typ hielt mir die Pistole an den Kopf. „Dir wird niemand mehr helfen können wenn du t-" Er verstummte. Dann sank er leblos zu Boden. Hinter ihm zeichnete sich die Gestalt von einem rothaarigen Mann.

Hisoka...

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Hi,
Sry, dass das Kapitel etwas chaotisch war. Ich hoffe es hat euch trzm gefallen. Wenn ja würde ich mich natürlich riesig über ein vote freuen.
Wir sehen uns beim nächsten Kapitel. Trinkt genug Wasser.
ciao

𝒑𝒐𝒌𝒆𝒓 𝒈𝒂𝒎𝒆 | chrollo x oc x hisokaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt