The Prince, who had no Choice- Drarry

Kapitel 32

"HARRY!!"
"Ja?" Harry sah neugierig zu Draco, der eben lauthals seinen Namen schrie, sodass es wahrscheinlich alle im Turm hören konnten. Er wurde langsam wacher und bemerkte was er grade getan hatte.
"Habe ich etwa gerufen?"
"Geschrien trifft es wohl eher. Alpträume?"
"Mhh."
"Willst du darüber reden Draco?" Der blonde Junge schüttelte nur mit dem Kopf und schwang sich dann gekonnt aus dem Bett.
"Komm, lass uns runter gehen." Harry nickte und stieg ebenso aus seinem warmen Bett. Die beiden Jungen zogen sich an.

Draco in seinem grünen Pulli und Harry in einem roten stiegen gemeinsam in den Gemeinschaftsraum hinunter, indem die anderen schon vor dem lodernden Feuer saßen.
"Alles okay bei euch?" fragte einer der Hufflepuff Schüler besorgt.
"Ja klar!" Versuchte Draco dessen Besorgnis herunterspielen. Der Hufflepuff nahm es hin, er hatte keine Lust sich mit dem Slytherin anzulegen.
"Lasst uns zum Frühstück gehen." sagte Blaise in die Runde und alle stimmten ihm gern zu.

Sie stiegen also hinaus aus dem Portraitloch, um den Weg durch das Schloss in die große Halle zu nehmen. Dort angekommen saßen die Professoren schon an ihrem Tisch. Auch die Schüler setzten sich und warteten, bis der Tisch sich füllte.
"Guten Morgen. Ich hoffe sie hatten eine angenehme Nacht.-" Harrys Blick ging besorgt zu Draco, dessen Nacht wohl alles andere als angenehm zu sein gewesen schien. Er jedoch Blickte stumm zu der alten Hexe, ohne Harry zu beachten.
"-Noch zwei Tage bis Weihnachten meine Lieben. Die anderen Lehrer und ich hatten eine kleine lustige Idee. Um die Weihnachtsstimmung ein wenig einzuklingen wird natürlich die Halle wieder feierlich geschmückt. Wir sind dieses Jahr etwas spät, unser lieber Hagrid hatte noch etwas zu erledigen. Naja das soll nicht ihre Sorge sein. Jedenfalls hatten wir die Idee, wir werden Mistelweige verhexen, die dann über jeweils zwei Personen erscheinen. Um sie verschwinden zu lassen ist ein kleines Küsschen notwendig. Dieses muss jedoch nur auf die Wange. Wir hielten dies für eine kleine Weihnachtliche Einstimmung. Gut, genug geredet, einen guten Appetit und einen schönen Tag."
Nun setzte sich die Hexe wieder und der Tisch deckte sich mit allerlei Speisen.
Harry aß eine kleine Schüssel gefüllt mit Müsli. Immernoch schaute er zu Draco, der ihm schräg gegenüber saß. Der blonde Junge sah schlecht aus. Er hatte Augenringe und war sehr blass. Ihm schien der Traum wirklich schwer zugesetzt zu haben. Harry nahm sich vor den Slytherin später noch einmal darauf anzusprechen, um ihm zu helfen.

Als alle fertig waren liefen sie als Gruppe wieder nach oben in den Gryffindor Turm. Als sie an der großen Treppe waren, kam ihn ein riesiger grüner Baum entgegen.
"Hallo Hagrid. Alles klar bei dir?"
"Oh Harry. Hallo. Gut, ja alles ist gut. Muss leider weiter. Aber komm doch gern mal vorbei auf eine Tasse Tee."
"Klar, werd ich machen. Bis später."
Der Baum unter dem sich Hagrid verbarg entfernte sich in die große Halle, während die Gruppe die Treppe hinauf ging.
In den Gängen des Schlosses pfiff ihnen der kalte Winterwind um die Nasen, umso froher waren alle, als sie endlich im warmen Raum, mit dem lodernden Feuer ankamen.
"Wie kommen die Lehrer nur immer auf solche Ideen?" fragte Blaise in die Runde. Neville entgegnete ihm "Ich finde es eigentlich ganz witzig. Stellt euch vor die Lehrer bekommen auch einen und Professor McGonnagall muss Professor Flittwick einen Kuss geben."
Der Raum tauchte ein in herzliches Gelächter, bei dieser Vorstellung. Nach dieser Aussage von Neville waren wohl doch alle ganz von der Idee der Lehrer angetan.

"Was ist mit Draco los, Harry?" Blaise trat zu Harry heran und fragte ihn leise. Draco saß ein wenig abseits von der Gruppe und sah immernoch ziemlich fertig aus. "Alptraum. Ich rede mit ihm." "Ja mach das."
Harry ging also zu dem Sofa, auf dem Draco saß und setzte sich recht dicht neben ihn.
Draco bemerkte seine Gesellschaft erst, als eine leichte Erschütterung auf der roten Couch zu spüren war. Er blickte den Gryffindor ein wenig entsetzt an.
"Was willst du?"
"Mit dir reden, was sonst."
"Keine Lust. Kannst du mich einfach in Ruhe lassen?"