Die Tage strichen ins Land und in Hogwarts könnte man fast meinen sei wieder eine Normalität eingekehrt. So wie es einst war ist es nun wieder. Viele Schüler hatten Respekt vor den kommenden Monaten und redeten über nichts, beziehungsweise über niemanden anderen mehr und stellten dabei die kuriosesten Vermutungen auf, wie er es denn geschafft habe zurück zu kehren.
Die Gryffindor Schüler entschuldigten sich alle bei Harry Potter, alle bis auf eine. Ginny Weasley ignorierte den schwarzhaarigen weiter, zu tief saß noch die verletzung für sie. Harry hatte nun, jedoch seine Freunde wieder zurück an seiner Seite und sie standen wieder hinter ihm. Ja und die Slytherins waren wieder unter sich, kein Harry Potter, der sich ab und an mal mit ihnen unterhielt. Auch ihr Ansehen gegenüber der anderen Hogwarts Schüler wurde durch die erneute Rückkehr gedrückt. Zu groß war die Angst mancher Schüler sich mit einem von ihnen abzugeben, immerhin könnten sie ihm wieder folgen und Hogwarts verraten. Und Draco Malfoy? Er wurde von allen gemieden. Jeder hatte einen gewissen Respekt vor ihm, oder vielmehr vor seinem dunklen Mal.
Im großen und ganzen schien also alles wieder normal abzulaufen, jedes Haus war für sich, das goldene Trio vereint und die Slytherins wurden gemieden, wobei drei davon sich wie schon damals einen sichtlichen Spaß daraus machten anderen Schülern einen Schrecken einzujagen oder ihnen einfach nur einen Arroganten Spruch zuzuwerfen.An einem recht warmen Nachmittag für den Monat Dezember beschloss Harry sich einmal wieder dem Quidditch Training zu widmen. Er ließ Ron und Hermine allein im Gemeinschaftsraum zurück.
"Aber brich dir nichts, wenn du alleine da draußen bist." Schmunzelte Hermine ihm beim herausgehen zu, während sie sich an Rons Arm schmiegte.
"Keine Sorge, ich pass auf." und damit verschwand er nach draußen.Harry lief geradewegs zum Trainingsplatz, jedoch als er ankam war dort bereits jemand hoch oben in der Luft. Im ersten Moment sah er nur einen schimmer im Sonnenlicht über seinem Kopf vorbei ziehen, ehe er das grün in seiner Kleidung bemerkte und gleich darauf die Platinblonden Haare im Wind wehen sah.
Der Gryffindor schaute sich um, um sicher zu gehen, dass der Junge auf dem Besen, welcher kein anderer als Malfoy sein konnte, allein war. Und tatsächlich sah er weit und breit keinen anderen hier auf dem Platz."Hey, Malfoy!"
Der blonde Junge zuckte sichtlich zusammen, als der schwarzhaarige mit seinem Kopf im Nacken zu ihm hinauf rief.
Gleich darauf flog der Slytherin noch einen Luping, bevor er auf seinen Füßen vor Harry landete.
"Potter?"
"Schöner Luping. Aber das geht noch besser."
"Ach? Dann zeig doch mal was du kannst."
Harry zögerte nicht lang, schwang sich auf seinen Besen und flog in die Lüfte. Dracos Kopf sank in seinen Nacken und er beobachtete den Gryffindor, während seine Haare im Wind wehten und er einen dreifachen rückwärtsluping mit anschließender Schraube und einer graziösen Landung vor ihm hinlegte."Nicht schlecht Potter."
Draco wusste zwar das er selbst es wohl auch könnte, aber beließ es nun dabei und versuchte stattdessen ein Gespräch mit dem schwarzhaarigen anzufangen.
"Was machst du hier? Bist du mir gefolgt?"
Harry versuchte nun in einem ruhigen Ton zu sprechen, da er keinen Streit mit Draco provozieren möchte.
"Nein, ich wollte nach langem wieder einmal trainieren. Ich schätze mal du hattest das selbe vor?"
"Ich? Oh, ehm.. ja hatte ich." leicht verunsichert stammelte Draco etwas vor sich hin. Er hatte nicht erwartet das Harry so ruhig blieb, immerhin war er ihm gegenüber in letzter Zeit ziemlich Arrogant, wie eh und je gegenüber getreten."Du.. Malfoy. Wie gehts dir eigentlich? Wir hatten in letzter Zeit nicht wirklich miteinander gesprochen."
"Ja wie auch, Potter" brüllte der Slytherin fast. "Immerhin hast du ja deine schäbigen Freunde wieder, die dir in den Rücken gefallen sind."
Harry wurde sauer. Er mochte es nicht, wenn jemand seine Freunde beleidigte, selbst wenn sie ihm in der letzten Zeit ziemlich in den Rücken fielen. Er versuchte seinen Ärger jedoch herunter zu spielen.
"Sie sind trotz allem meine Freunde, egal was passiert."
"Mmh." ein grummeln kam von Draco. Er fand die Situation gar nicht gut. Nicht nur weil er so Voldemorts Plan nicht so leicht wie gedacht umsetzen konnte, sondern auch, weil er gern mehr Zeit mit Harry verbringen würde, was aber mit dem Wiesel und Granger nicht möglich war. Er hing ja jetzt wieder nur bei ihnen.
"Du, Draco?"
Hatte er ihn grade Draco genannt?
"Ich denke wir sind inzwischen doch auch Freunde, oder?"
"Wir? Wie kommst d-"
Der Slytherin stoppte. Dieses eine mal konnte er sich zurückhalten und begann seinen satz erneut.
"Ich meine.. ja, ich glaube das sind wir wohl."
"Das freut mich."
"Mir geht es im übrigen nicht so sonderlich gut, zu deiner Frage von grade eben."
"Du willst mir sicher nicht sagen warum, oder?" Draco schüttelte seinen Kopf, während seine blonden Haare dabei im Wind schwangen.
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The Prince, who had no Choice- Drarry
Hayran KurguDie jahrelange Feindschaft zwischen Harry Potter und Draco Malfoy spiegelte sich auch dieses Jahr, in Hogwarts zwischen ihnen wieder. Sie hassten sich, jeder wusste es, jeder akzeptierte es und die Slytherins begeisterte es. Jahrelang schikanierten...