Kapitel 12

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Endlich hörte es auf zu regnen. Harry schlenderte Gedankenversunken in Richtung des Quidditch Feldes. Mit jedem seiner Schritte schien er mehr und mehr im nassen Boden zu versinken, welcher durch den Regen ein einziges Matschfeld zu sein schien.
Ein Glück flog man auf seinem Besen, beim Quidditch. Da war der Boden egal, dachte sich Harry.

Er war auch dieses Jahr wieder der Sucher von Gryffindor, was auch sonst, schließlich war er mit Abstand der beste Sucher in ganz Hogwarts. Auch war er der Teamkapitän und musste somit die neuen Spieler für die Gryffindor-Hausmannschaft auswählen.

Harry war aber ein fairer und gewissenhafter Mensch, also gab er Anfänger-Trainingsstunden, für alle Gryffindor Schüler, welche bei Muggeln lebten oder generell noch nie auf einem Besen saßen, aber dennoch gerne in die Hausmannschaft wollten.

Er ging im Kopf schon sie Strategien für die bevorstehenden Spiele durch Slytherin, Hufflepuff, Rawencl--..

《Pass doch auf!》, fauchte ihm eine weibliche und unbekannte Stimme zu, als er gegen sie Stieß. Harry hatte sie zu fall gebracht.
Ihr langer grün-schwarzer Umhang lag zusammen mit ihr im Matsch. Und sie blinzelte angestrengt böse zu dem schwarzhaarigen Jungen herauf.
《Na wen haben wir den daa? Wenn das mal nicht der große Harry Potter ist.》, meinte sie sehr sarkastisch zu ihm, als sie sich wieder aufrichtete. 《Oh, tut mir leid, hab dich gar nicht gesehen.》, entschuldigte sich Harry höflich bei ihr.
Doch sie rümpfte nur Arrogant die Nase. 《Malfoy hat mir alles über dich erzählt!! Ich mag dich nicht aber ich mag deinen Ruhm!》, lächelte sie dreist in sein Gesicht. Er schaute sie nur verwirrt an, ohne ihr zu antworten.

Was meinte sie den jetzt damit? Fragte er sich...

《Harry Potter... tjaa jaa, als Entschädigung für diese rüpelhafte Geste musst du mit mir ein Butterbier trinken gehen. Na was sagst du Potter? Das bleibt natürlich unser Geheimis!》, verschmitzt lächelnd kam sie Harry immer näher.
Er verstand gar nichts und trat instinktiv zurück, als sich ihre Nasenspitzen fast zu berühren drohten.

Unverschämt, dachte er. Aber weg gehen kann ich jetzt auch nicht so einfach...

Harry war einfach viel zu nett.. Er wollte eigentlich schnell weg von diesem Mädchen, doch er blieb stehen.

《Na komm schon! Ich werd dich schon nicht beißen.》, meinte sie mit einem leicht bösen, verführerischen Unterton.
Der Gryffindor zuckte zustimmend mit den Schultern. Er hatte keine andere Wahl, sie würde ihn sowieso nicht in Ruhe lassen.

《Sehr schön. Dann lass uns gehen!》, bestimmend sah sie sich noch einmal schnell um und danach zog sie Harry am Arm in Richtung eines Geheimtunnels.
《Woher kennst du den Tunnel?》, schaute er fragend zu ihr auf. 《Draco. Außerdem darf weder er noch ein anderer uns sehen.》, erwiderte sie nur kühl, ohne sich umzudrehen oder stehen zu bleiben.

Doch woher wusste Draco von dem geheimen Gang, fragte sich Harry immer wieder, während er von der blondhaarigen weiter mit gezerrt wurde. Er konnte jedoch keinen plausiblen Grund finden, woher Malfoy diese Informationen hätte haben können...

Ein paar Minuten später kamen die beiden aus dem Gang gelaufen, welcher direkt vor dem Wirtshaus "Drei Besen" endete. Natürlich war der Eingang mit zaubern geschützt und gut versteckt. Jedoch konnte das Mädchen auch die Zauber mühelos umgehen.

Seltsam..., dachte sich Harry nur, während er immer verwirrter wurde.

Das Mädchen zog ihn nun grob in das Wirtshaus und schupste ihn dann auf den nächstbesten Stuhl.
Das Wirtshaus, war abgesehen von eine älteren Frau hinter der Theke, komplett leer.

Die blondine setzte sich Harry gegenüber und schrie dann laut 《zwei kalte Butterbier, bitte!》, die Wirtin nickte und machte sich an die Zubereitung.

Das Mädchen starrte jetzt böse und Arrogant zu Harry, welcher sich sehr unwohl in ihrer Gegenwart fühlte.
《Wer bist du eigentlich?》
《Aurora!》
《Die neue aus Slytherin, oder.》
《Ohh, du hast mich wahr genommen? Du!! Harry, der große, Potter?》
《Mh..》, zuckte er mir den Schultern und versuchte ihren Blicken auszuweichen.
《Du? Potter?》
《Ja?》

《Zwei Butterbier, hier bitteschön.》, piepste die ältere Frau mitten in das Gespräch und stellte die zwei vollen Gläser mit einer gelben Flüssigkeit, vor die beiden Schüler.
Harry lächelte dankend und gab ihr vier Sickel für das Butterbier.

《Also Harry.. wie siehts aus.?》
《Was?》
《Na mit uns, du Idiot!! Die kleine Weasley muss davon ja nichts wissen.》

Aurora beugte sich über den Tisch, hin zu dem noch immer verwirrten Harry. Sie kam näher und näher.. Harry hatte sich schon an die Stuhllehne gepresst, um Aurora aus dem Weg zu gehen.
Nun konnte er nur nicht mehr weiter zurück.

Auch wenn es nicht Harrys Art war, nahm er ihre Schultern mit beiden Händen und drückte die blondine zurück auf ihren Stuhl.
Natürlich war sie davon alles andere als begeistert uns rollte die Augen äußerst genervt.

《Willst wohl deinen Ruhm ganz für dich alleine?》
《Wie bitte?》

Harry war geschockt. Er war nicht einmal stolz auf seine Taten..
Er war gelähmt bei dem Gedanken einen Menschen getötet zu haben und dabei noch an mehreren Toden Schuld gewesen zu sein.
Auf diesen "Ruhm", wie Aurora es nannte, hätte er nur zu gerne verzichtet.

《Ach komm Harry. Komm mit mir zusammen.》, bettelte sie verführerisch, drohend.
《NEIN!》, schrie Harry sie entgeistert an.
《Eingebildetes Halbblut!》, maulte sie zurück.
Nun versuchte es Harry ihr ruhig zu erklären, doch sie rollte ununterbrochen mit ihren giftgrünen Augen.
《Ich wäre diesen "Ruhm", wie du es nennst, nur zu gerne los. Ich wollte nie das Menschen wegen mir sterben und selbst töten wollte ich auch nie. Das ist das schlimmste auf der We..l-》

《Ach, halt doch den Mund. Nur Eingebildet bist du. Zu fein um deinen Ruhm mit anderen zu teilen. Toller Held!! Du bist nicht Potter, der große. Du bist Potter, der Feige oder Potter, der gierige!!》, patzte sie ihn, fast ohne Luft zu holen an.

Was dachte sich der kleine Gryffindor eigentlich, einem Slytherin so etwas erklären zu wollen.
Es wäre ja möglich...Am Ende fände sie töten gut. Am Ende fände sie vielleicht schwarze Magie oder sogar Voldemort, selbst gut, wer wusste das schon?

Doch bei diesen Gedanken wurde Harry übel. Er rannte ohne mit der Wimper zu zucken aus dem Wirtshaus hinaus und ließ Aurora mit einem wütend, bebenden Körper zurück.

The Prince, who had no Choice- DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt