Ein krachen ertönte laut, als Draco in einen Haufen alter Töpfe geschleudert wurde. Eigentlich war er ja dem apparieren mächtig und konnte auch elegant landen. Da es jedoch diesmal unter Zwang und völlig unerwartet geschah konnte er sich nicht auf seinen Füßen zum stehen bringen und landete unsanft in einem Berg von Töpfen und Pfannen."Draco!! Mein Junge.", eine elegante Frau trat aus dem Schatten. Es war Narzissa, welche mit leicht besorgtem Gesicht vor ihrem Sohn stand.
"Draco. Steh auf..", sie reichte ihm ihre Hand und versuchte sanft und beruhigend auf ihn einzureden. Doch Draco wollte ihre Hilfe nicht. Er schlug sie Kopfschüttelnd ab uns stand ohne Hilfe gleich darauf auf seinen langen, dünnen Beinen.Er musste sich nicht lange umschauen, um zu wissen wo er sich in diesem Moment befand... Draco stand in einer Küche, welche sehr düster und kalt eingerichtet war. Sie war auch nur für Haus Elfen bestimmt. Diese Küche spiegelte den ganzen Stil des restlichen Hauses wieder. Das wusste der Blondschopf ganz genau, denn er war zu hause!
Er war im Malfoy Manor, seinem zu Hause, was er jedoch seit dem Missbrauch als Todesser Versteck, einfach nicht mehr als dieses betrachten konnte.
"Warum bin ich hier?", fragte Draco trocken und mit einer sicheren Haltung. Jedoch war er alles andere als selbstsicher in diesem Moment. Außerdem kannte er die Antwort sowieso schon, weshalb er hier war.
Er war ein Todesser, dazu noch ein Verräter! Und dafür müsste er jetzt sterben.. er hat seine Familie und seine Todesser Freunde, sowie Voldemort selbst verraten."Komm!", Narzissa machte eine elegante Drehung und trat beängstigend langsam durch die kleine Tür. Der blonde Junge, welcher immer noch bleich war, folgte seiner Mutter mit erhobenem Haupt, um sich seine eigentliche Angst nicht anmerken zu lassen.
Die beiden gingen durch verzweigte Gänge. Überall hingen Bilder von alten Zauberern und in jedem Gang war es düster und kalt.
Narzissa atmete tief ein ehe sie vor einer größen Tür stehen blieb. Eine Träne durchdrang ihre starke Miene und lief über ihre Wange.
Draco wusste, wohin ihn seine Mutter gebracht hatte.
Es war die Tür, welche zum Speisesaal führte. Dort wurden so viele unschuldige vor seinen Augen getötet und so viele Versammlungen mit Voldemort abgehalten.
Er musste tief Einatmen und schwer schlucken, als er bemerkte, dass seine Mutter ihren Blick von ihm abwandte. Es bedeutete das Draco Voldemort und seinen Anhängern wohl allein gegenüber treten musste.Ein tiefes schaudern durchfloss ihn. Er dachte noch an so viele Dinge, zu schnell jedoch, um an einem seiner Gedanken lange festzuhalten.
Draco bewegte seine Hand, wie erstarrt zu der goldenen Klinke, doch dann hielt er sich zurück. Er war wie eingefroren und dachte schlagartig an Hogwarts... an seine Freunde, von denen er nur sehr wenige hatte und von denen die er hatte, nicht mal sicher war, ob sie wirklich seine Freunde waren. Dann dachte er plötzlich an Harry... ihm wurde einiges klar... er würde ihn nie wieder sehen, nie wieder seine schwarzen Haare im Wind wehen sehen, nie wieder seine grünen Augen in der Sonne aufleuchten sehen, nie wieder seine Stimme hören,...
Er könnte ihm nie mehr sagen, was er wirklich für ihn übrig hatte, was er wirklich fühlte, denn er würde in wenigen Augenblicken von Voldemort getötet werden.Mit den Gedanken bei Harry, einem leichten stechen im Herzen und mit einem vor Angst zitternden Körper drückte er nun die kalte Klinge Mechanisch nach unten und öffnete die Tür, welche in seinen Tod führen sollte...
Zur gleichen Zeit in Hogwarts:
Harry rannte so schnell seine Beine ihn tragen konnten hinunter zum Slytherin Haus. Er stolperte ein paar mal und drohte dabei über seine eigenen Füße zu fallen. Er war voller sorge und angst...
"Potter?", eine raue weibliche Stimme bremste ihn aus. Er stoppte promt, als er die Stimme nach wenigen Sekunden zuordnen konnte.
"Wo ist Blaise? Ich brauch eure Hilfe. Ich glaube es geht um leben und Tod!", doch Pansy lachte Harry nur aus. "Du glaubst? Warum sollten wir dir bitte helfen? Schon vergessen? Wir können dich nicht leiden!"
"Es geht hier nicht um mich! Auch nicht um unsere Streitigkeiten und glaube mir, ich Frage euch nur sehr ungern um Hilfe!! Aber hier geht es um Malfoy!!"Das rüttelte das schäbige Grinsen aus Pansys Gesicht. Sie verstand zwar nicht was Potter auf einmal mit dem Blonden Slytherin zu tun hatte, sodass er ihn retten wollen würde, doch fragte auch nicht weiter nach.
"Sag das doch gleich!", zischte sie ihn an, bevor sie ihre Schritte schnell in Richtung der Kerker setzte. "Willst du da jetzt stehen bleiben? Oder Draco retten!?"
Harry war einen Moment stehen geblieben und schaute ihr nur hinterher.Keine drei Minuten später erreichten sie das Gemälde von Merlin, zu welchem sie durch zahlreiche Abkürzungen und geheime Gänge so schnell gelangten.
Pansy flüsterte das Passwort hastig und gleich darauf sprang das Bild zur Seite. Die fette Dame hätte ihnen erst einen Vortrag gehalten..."Blaise! Wo bist du? Du nutzloser Slytherin, beweg dich hier runter!!", Pansy brüllte den ganzen Gemeinschaftsraum zusammen, in welchem viele Kinder saßen, jedoch nicht Blaise.
"Kommt. Haut ab!", wandte sie sich nun den anderen Slytherins zu, als sie sah das Blaise die Treppe vom Schlafraum der Jungen äußerst genervt herunter stieg.Keiner wollte sich mit ihr anlegen, wodurch alle in ihre Schlafräume oder nach draußen verschwanden.
"Was ist den Pansy?", genervt kam er auf die schwarzhaarige Slytherin und ihren Begleiter zu.
"Potter... er meinte er braucht unsere Hilfe. Draco seie in Gefahr.""Es geht um Leben oder Tod! Er ist bei Voldemort!"
Nun sahen ihn die beiden kurz an und fingen dann laut an zu lachen. "Oh man Potter! Ich hab gewusst das du nicht alle beisammen hast, aber jetzt mal unter uns. Voldemort ist tot! Falls du dich erinnerst...du hast ihn getötet!!", Pansy machte sich über Harry lauthals lustig, während Blaise nur leicht lachte.
"Es ist wahr. Diese schmerzen, sie kamen von seinem dunklen Mal! Voldemort ist zurück gekehrt!", Pansy tränten schon die Augen, nachdem Harry immer weiter auf seiner Aussage beharrte."Pansy ich bringe ihn nach draußen.", Blaise, welcher sich wieder eingekriegt hatte brachte den völlig entgeisterten Harry aus dem Gemeinschaftsraum.
Der Gryffindor überlegte Schon, während er von Blaise herausgeschoben wurde, wer ihm noch helfen könnte. Doch ihm fiel niemand ein.
Hermine würde ihm zwar glauben, doch schon allein wegen Ron nicht mit helfen, Draco zu retten. Ron, Ginny und auch die restlichen Gryffindors würden ihm niemals mehr helfen.
McGonagall war noch nicht zurück und den anderen Lehrern vertraute er nicht so ganz.
Er hatte all seine Hoffnungen in Malfoys Freunde gesetzt, da sie die Geschichte mit Aurora etwas mitbekommen hatten.Als das Portrait von Merlin mit einem kleinen knarren hinter Harry und Blaise zufiel wurde er unsanft aus seinen Gedanken gerissen.
"Ich sage die Wahrheit...", versuchte es Harry erneut.
"Ich weiß...", Harry erstaunte.. Blaise glaubte ihm?
"Potter, ich weiß alles von Draco. Es war mir von Anfang an klar, was diese Schmerzen heute bei ihm auslöste. Ich wusste nur noch nicht was das alles miteinander zu tun hat. Aber das wirst du mir jetzt erklären, während wir versuchen aus der Schule zu verschwinden."
"Aus der Schule verschwinden?", Harry war etwas unschlüssig, was der Slytherin vor hatte.
"Wie willst du sonst ins Malfoy Manor Apparieren?", fragen schaute der braunhaarige Junge den Gryffindor an. Der verstand nun auch langsam was er vorzuhaben schien.
"Woher weißt du das sie da sind? Und vorallem was machen wir, wenn wor drin sind. Er wird sich da ja sicher nicht frei bewegen. Hoffentlich kommen wir nicht zu spät!!", Harry hatte so viele fragen, begrenzte sie jedoch auf das, seiner Meinung nach, wichtigste."Das ist und bleibt das sicherste und beste Versteck für Voldemort und seine Todesser. Also kann man davon ausgehen, dass Draco dort ist. Wir werden einfach jeden möglichen dunklen und leerten Gang benutzen und hoffen, dass wir nicht entdeckt werden. Etwas anderes wird uns nicht übrig bleiben, Potter. Los komm jetzt. Sonst sind wir vielleicht doch noch zu spät.", Blaise rannte auch gleich in einem äußerst schnellem Tempo, hinauf zum Haupteingang. Harry heschtete hinter ihm her, doch der Slytherin war einfach viel trainierter als der schwarzhaarige und somit auch um einiges schneller.
Sie schlichen unbemerkt aus dem Haupttor, über den Hof, die Wiese,
hinweg vom Hogwarts Gelände. Es war nichts mehr Geschützt oder Abgesperrt, da keiner mehr von irgendeiner Gefahr ausging.Nach einer ganzen Weile waren sie dann endlich außerhalb der Appariergrenzen. Woher Blaise diese Grenzen so gut kannte, wollte Harry im Moment gar nicht wissen. Er dachte nur daran schnellstmöglich zu Apparieren, um Draco zu helfen.. um ihn zu retten. Er hoffte nur sie kommen nicht zu spät...
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The Prince, who had no Choice- Drarry
FanfictionDie jahrelange Feindschaft zwischen Harry Potter und Draco Malfoy spiegelte sich auch dieses Jahr, in Hogwarts zwischen ihnen wieder. Sie hassten sich, jeder wusste es, jeder akzeptierte es und die Slytherins begeisterte es. Jahrelang schikanierten...