Dangerous Love - Draco Malfoy

Kapitel 3: Was es heißt eine Slytherin zu sein

Nun saß ich da. Alle starten mich an und ich fühlte mich immernoch wie ein seltenes Wesen, welches alle bewundern. Nach der Ansprache von Dumbledore und der Vorstellung der Lehrer durften wir endlich essen. Doch mein Appetit hielt sich nun in Grenzen. ,,Hey, alles gut? Ich bin Isabella, aber alle nennen mich nur Bella. Du siehst sehr geschockt aus. Keine Angst so ging es mir auch. Ich habe auch nicht damit gerechnet nach Slytherin zu kommen, aber es ist gar nicht so schlimm wie du denkst. Du musst dich zwar an ein paar Regeln halten, aber ansonsten wirst du dich hier schnell wohlfühlen.", sagte ein Mädchen dass sich zwischen mich und Blaise, den ich ja schon von Malfoy kannte, setzte. Sie war wunderschön, hatte lange blonde Haare, dunkelgrüne Augen ein tolles Lächeln und redete offenbar sehr gerne und viel.,,Ach ja? Ich glaube ich passe hier nicht rein.", gab ich nur trocken zurück und drehte mich um um Hermine zu suchen. Die saß immernoch geschockt da und warf mir einen eher bösen Blick zu. Na toll, jetzt hab ich wegen diesem Scheiß Hut meine Freunde verloren. "Das denke ich auch. Du solltest lieber zu Schlammblut und deinem Bruder Ron gehen. Wir brauchen so jemanden hier nicht!", fauchte mich ein Mädchen an, welches neben Malfoy saß und an ihm hang wie ein Klammeräffchen. Sie wusste anscheinend schon einiges über mich, sonst würde sie nicht wissen das die Gryffindors meine Freunde sind bzw. jetzt eher waren. ,,Halt die Klappe Pansy Parkinson und kümmere dich um deinen eigenen Mist." , gab Bella zurück und wandte sich mir wieder zu: ,,Also ich glaube du brauchst jetzt jemanden der für dich da ist. Zumindest war das bei mir so. Und ich glaube ich bin da die richtige Person für dich. Es gibt ja hier sonst nur Idioten.", lachte sie und schaute dabei Blaise an. Der lachte ebenfalls und gab Bella dann einen Kuss. Okay, die hatten sich schonmal gefunden dachte ich und schaute unauffällig zu Malfoy der mich bestimmt seit 5 Minuten ohne ein Wort zu sagen anstarrte. ,,Ist irgendwas?", fragte ich ihn eher unhöflich und aß jetzt doch eine Kleinigkeit. Malfoy wurde aus seinem Tagtraum gerissen und wandte sich ohne Worte an Blaise der aber immernoch mit Bella beschäftigt war. ,,Ey Schwachkopf, komm wir gehen ich hab keine Lust mehr hier zu sitzen. Und Pansy könntest du mich mal bitte inruhe lassen?", fauchte Draco sie an und er sah auf einmal nicht mehr so arrogant sondern eher so als wäre er in sich hineingegehrt. Pansy ließ ihn los, warf mir einen bösen Blick zu und stand noch vor Malfoy und Blaise auf. Das war wohl eine unerwiederte Liebe, dachte ich und musste grinsen. Ohne darüber nachzudenken stand ich auf und ging zu Hermine,Ginny, Ron und Harry. Bella rannte mir hinterher und ich wollte mich grade setzten da zog sie mich weg. ,,Hey, was soll das? Spinnst du?", fauchte ich sie an und schüttelte ihre Hand weg. ,,Komm einfach mit und hält bloß den Mund. Glaub mir du wirst mir später dafür danken!", zischte sie und als ich die Blicke von Malfoy und Co. sah, war mir fast schon klar warum. Wir gingen aus der großen Halle und Bella's Schritt wurde langsamer. ,,Ich glaube ich muss dir mal ein paar von den Regeln die wir hier haben erzählen, sonst bekommst du noch Schwierigkeiten.", seufzte sie und wir gingen in Richtung Slytherin Gemeinschaftsraum:,,Also Regel Nummer 1 ist, dass wir mit den andern Häusern keinerlei Freundschaftliche Beziehungen führen dürfen. Am besten ist es wenn du sich nichtmal grüßt oder sie nur anschaust, außer du musst im Unterricht mit ihnen zusammen Arbeiten. Es hört sich hart an aber du musst das tun, damit du hier nicht als Schlangenfutter endest. Es war am Anfang auch sehr schwer für mich, nicht mit meiner besten Freundin zu reden, doch Ravenclaw's sind wie die anderen keine Ausnahme. Ich habe heute keinerlei Kontakt zu ihr, aber wenn du eine Slytherin sein willst, dann musst du dich daran gewöhnen müssen. Außerdem......" ,,Halt Stop. Das heißt ich darf nicht mit ihnen Befreundet sein, nicht mit ihnen reden, sie nicht mal ansehen!?", fiel ich ihr ins Wort und blieb geschockt stehen. Ich wusste viel über Hogwarts und die Häuser und ich wusste auch das Slytherins anders sind als die anderen, aber das es hier solche Regeln gibt, war mir nicht bewusst. Wir waren schon im Gemeinschaftsraum angekommen und ich ließ mich in den Sessel der vor dem Kamin stand fallen und musste das erstmal verdauen. ,,Am besten lass ich dich erstmal alleine. Du schläfst übrigens bei mir im Zimmer. Dafür hab ich gesorgt!", lächelte Bella und ich sah ihr an, dass ich ihr leid tat. Bestimmt eine halbe Stunde blickte ich in das Feuer und dachte an nichts. Plötzlich hörte ich hinter mir Stimmen und Gelächter und machte mich klein, denn wenn man nicht wusste das dort jemand saß sah man ihn von hinten in dem Stuhl nicht sitzen. ,,Pf. Was ist das denn für eine. Mit ihren langen braunen Haaren glaubt sie auch sie ist hier die hübscheste, dabei passt sie gar nicht zu uns. Sie gehört eher direkt zu den Muggeln." Ich erkannte sofort wer das war. ,,Malfoy ich würde aufpassen wie laut du wo sprichst! Es gibt sowas wie Gefühle, aber die hast du ja wohl nicht.", sagte ich, stand auf und stellte mich genau vor ihn. ,,Sonst passiert was genau?",lachte er, aber es war sein arrogantes und selbstverliebtes Lachen. Ich stand nun genau vor ihm und schaute in seine wunderschönen Blauen Augen. Warte was? Wunderschön?Was dachte ich da.Doch ich verlor meine Kontrolle total als wir uns ansahen und hatten eine Gänsehaut als er ausatmete und sein Atem bei mir ankam. ,,Hör auf so mit mit meinem Freund zu reden du Dreckstück sonst bekommst du es mit mir zu tun klar?!", schrie Pansy schon fast und auch Bella hatte inzwischen mitbekommen das sie da waren und stand sich neben Blaise der sich ebenfalls da raus hielt. ,,Wie hast du mich grade genannt?", ich wandte mich von Draco ab, der irgendwie geschockt da stand und ging auf Pansy zu: ,,Hör mir mal zu du kleines Flitchen, mir ist es scheiß egal das du Draco beschützen willst und an ihm Klebst wie ein Kaugummi und mir ist es egal, dass er dein Freund ist auch wenn diese Liebe eher unerwiedert rüber kommt, aber ich rate dir deine Ausdrücke eher zurück zu halten sonst lernst du mich von einer anderen Seite kennen und ich schwöre dir danach hoffst du, du hättest mich niemals auch nur angesehen!", gab ich ihr zurück und sie stand schon den Tränen nah. ,,W-was ist mit ihren, ihren Augen? Draco ihre Augen...was?", stotterte sie und ich wusste sofort was los war. Immer wenn meine Emotionen mich überholten und ich entweder super sauer, enttäuscht oder traurig war, färbten sich meine Augen von meinem dunklen Blau in ein helles Grün. Ich und die Gryffindors waren das schon gewohnt aber für außenstehende scheint es als würde ich mich zu einem Monster umformen. ,,Cool!", kam es aus Blaise heraus und er schaute mich ebenso wie alle anderen an. ,,Cool? Sie ist ein Monster. Draco tu was bitte!", wandte Parkinson ein und man hörte ihre Angst in der Stimmte. ,,Halt doch mal den Mund.", gab Bella zurück und kam zu mir. ,,Das ist ja mal voll krass. Wie geil ist das denn bitte!?", sagte sie und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Mir wurde das alles zu viel und ich ging ohne ein Wort zu sagen aus dem Raum. Ich kannte mich nicht wirklich hier aus, aber wollte an die frische Luft. Ich kam zu einer Wendetreppe die nach oben führte und schließlich auf einen Turm. Doch ich war nicht die einzige die dort Rückzug suchte. Ich hatte es eben gar nicht bemerkt,dass er gegangen war,aber Draco stand dort und drehte sich um als er meine Schritte hörte. ,,Sorry ich geh wieder...", sagte ich. ,,Nein schon gut. Bleib ruhig. Der Platz gehört ja nicht mir.", erwiderte er und es klang schon wieder so als wäre er innerlich am weinen. Normalerweise hätte ich fest damit gerechnet, dass er mich jetzt angeht und mir vorlabert wie toll er doch sei und wie scheiße ich doch bin und bla bla bla. Aber im Gegenteil, er bat mich zu bleiben. Immernoch verwirrt und vorsichtig ging ich zum Geländer und mit etwas Abstand stand ich nun neben ihm und schaute in die Ferne. ,,Wow es ist unglaublich schön hier. Wie weit man gucken kann. Bist du oft hier oben?", fragte ich nach einigen Minuten Stille. ,,Ja, gelegentlich. Wenn ich mal wieder eine Auszeit von Pansy brauche.", sagte er ganz kühl ohne seinen Blick zu ändern. Ich musste etwas lachen und sah ihn nun an. Auch Draco sah mich nun an und ich hätte nie gedacht ihm mal so nah gegenüber zu stehen geschweige denn mit ihm zu sprechen. ,,Tut mir leid, dass sie dich Dreckstück genannt hat und das ich ihr Freund sei, denn das bin ich nicht und ich versuche vergeblich ihr das seit 3 Jahren beizubringen. Nur leider ist sie nicht so besonders schlau....", lächelte Draco verlegen und schaute mich dann wieder ernst an. ,,Schon gut. Da kannst du ja nichts dafür. Aber hast du nicht mal versucht inruhe darüber mit ihr zu reden?" Nach diesem Satz hätte ich mich am liebsten selbst geohrfeigt, denn ich klang wie eine Mutter. ,, Mehr als einmal.", gab er als Antwort wieder, ,,aber sie versteht es einfach nicht." Wir starten uns eine ganze Weile an und da war wieder dieses Warme Gefühl als ich ihm in seine blauen Augen sah. Wir standen nur da ohne ein Wort zu sagen und ich war ehrlich gesagt überrascht das er so nett war. ,,Mir ist kalt gehen wir rein?", fragte ich und unterbrach nach einer Weile die seltsame Situation und er nickte nur mit einem Lächeln und ließ mich vor gehen. Es war mittlerweile schon dunkel und der Himmel war Rabbenschwarz.