In meinem Zimmer atmete ich durch. Ich wollte es versuchen, ich wollte stark sein doch es ging nicht. Ich würde es hier niemals 2 Wochen aushalten. Voller Hektik setzte ich mich an den Schreibtisch und fing an zu schreiben:
Draco, ich weiß du wolltest das ich es versuche und ich so viel stärker bin als das alles, aber das bin ich nicht. Ich halte es hier nicht aus. Der erste Abend endete schon grauenvoll und niemand akzeptiert hier meine Gefühle. Es verletzt mich immer mehr, denn ich bin ganz alleine hier. Bitte gib mir ein Zeichen,dass es dir gut geht.
In Liebe,
Katie.Mit tiefem Atmen und etwas Hinterlist bat ich Harry's Eule Hedwig die grade so schön am Fenster saß, Draco den Brief zu bringen:,,Hey du hübsche. Bring das bitte in das Malfoy Anwesen!" In den Umschlag legte ich noch ein Foto von Draco,Bella,Blaise und mir hinzu welches Bella gemacht hatte, als wir beim essen saßen. Mit einem Lächeln schaute ich Hedwig hinterher und setzte mich auf mein Bett. Aus meinen Gedanken gerissen, klopfte es an der Tür:,,Katie liebes. Kann ich rein kommen?", fragte Molly und mit einem kurzen ,,Ja" bat ich sie herein. Sie sah keines Wegs böse aus, sondern lächelte mich an und setzte sich neben mich. ,,Katie, ich bin ehrlich. Mich überrascht es nicht wirklich,dass du eine Slytherin bist. Dein Vater war nämlich zuerst auch einer weißt du?", sagte sie und ich schaute sie mit großen Augen an. ,,Bitte!? Aber meine ganze Familie waren doch....also ich meine. Wie kann das sein?", stammelte ich als Antwort. ,,Ich glaube es ist Zeit dir die ganze Geschichte zu erzählen. Dein Vater war ein Slytherin und damals 2 Jahrgänge unter Du-weißt-schon-wer alias Tom Riddle. Sie hatten zunächst keinerlei Kontakt oder sonst irgendwelche Probleme. Deine Mutter war eine Stolze Gryffindor und im gleichen Jahrgang wie Riddle. Die beiden...naja hatten ein Verhältnis. Ich denke nun, dass dein Vater damals auch schon Interesse an deiner Mutter hatte, doch für sie war er nur ein kleiner Junge.", erzählte Molly und lachte bei den letzten Worten etwas, ,,Jedenfalls meinte dein Vater sich mit Tom zu konkurrieren und die Situation eskalierte etwas. Dumbledore entschied also, wohl oder übel deinem Vater den Hut erneut aufzusetzen und dieser schickte ihn nach Gryffindor. Ihm passte es natürlich gut, denn er konnte so noch näher bei deiner Mutter sein. Als es dann damals hieß, dass Slytherins und Gryffindors keinen gemeinsamen Unterricht mehr hatten und alle natürlich älter wurden, verloren sich Tom und deine Mom aus den Augen. Dein Vater konnte sich also durchsetzen und naja ein paar Jahre später heirateten die beiden. Deine Mutter wurde mit dir Schwanger Katie und als der dunkle Lord das hörte, wollte er deinen Vater umbringen. Er konnte es einfach nicht verkraften, dass sie mit deinem Dad und nicht mit ihm eine Familie gründete. Er wollte deinen Vater also töten und deine Mutter hatte eine gewisse Vorarnung. Du musst wissen, sie hatte für sowas ein Gespür. Du kamst also zu uns. Eigentlich nur vorübergehend, doch der dunkle Lord, wollte anscheinend nicht, dass deine Mutter mit dir, also einem Teil deines Vaters weiter lebt und er wollte euch alle töten. Doch du warst ja hier und deine Mutter sagte kein Wort darüber. Und dies machte Tom so wütend, dass er sie...." ,,Das er sie beide umbrachte.", beendete ich den Satz und Tränen liefen mir übers Gesicht. ,,Katie, deine Eltern haben dich geliebt. Sie haben sich für dich geopfert. Die Malfoys stehen bekannter Weise auf der dunklen Seite und wenn Du-weißt-schon-wer heraus findet,dass du hier lebst, nach Hogwarts gehst und naja mit...Draco...., dann wird er dich finden und ebenfalls....", sagte sie mit besorgter Stimme. ,,Töten. Er wird mich töten!"
,,Katie. Die Liebe ist etwas wunderbares und ich will dir nicht vorschreiben wen du liebst. Das kann ich gar nicht. Aber bitte pass auf dich auf. Vor allem bei Lucius Malfoy. Mit dem hat man nichts zu lachen.", sagte Molly und ich war plötzlich so erleichtert. Sie nahm mich in den Arm. ,,Danke! Danke für die Wahrheit!", sagte ich noch. In meinem Kopf kam sofort der Gedanke auf, ob Draco das alles wusste. Ob er von mir wusste, von meinen Eltern und was mit ihnen passierte. Das erklärte das erstaunte Gesicht als Umbridge mich im Unterricht damit konfrontierte. Und das er mir folgte und mich ohne weitere Fragen in den Arm nahm. Was ist,wenn seine Aufgabe war, dass ich Vertrauen zu ihm fasste und er mich dem dunklen Lord ausliefern wird? Wenn das alles nur gelogen war um mich zu ihm zu locken? Ist Draco doch so wie alle sagen?
Tausende Gedanken schossen mir durch den Kopf. ,,So Liebes und jetzt geh und rede mit den anderen. Es ist ja furchtbar euch so zu sehen. Mit Ron habe ich schon geredet. Der hat ein paar passende Worte zu der Aktion eben bekommen!", lachte Molly und verließ das Zimmer. Ich war aufeinmal Traurig und Wütend zu gleich. Eine Weile saß ich nur da und starrte an die Wand. Unkontrolliert liefen mir die Tränen. ,,Das kann nicht sein.", murmelte ich immer wieder und meinte damit natürlich Draco. Normalerweise wäre mir das egal und ich würde mich von der Person fernhalten, aber ich glaube ich war in Draco Malfoy verliebt. Nein, ich glaube ich liebte ihn. Es schmerzte nicht zu wissen was los war.
Langsam kramte ich eine Jogginghose aus meiner Tasche und zog Draco's Pullover aus. Ich stopfte ihn nach ganz unten,denn ich konnte ihn nicht mehr tragen geschweige denn sehen. Ein schwarzes T-Shirt bedeckte nun meinen Oberkörper. Genau passend zu meiner Stimmung. Ich schminkte mich ab und kämmte meine langen Haare, die ich nun offen trug. Dann stand ich auf und verließ das Zimmer in Richtung Ron's und Harry's kaotischem naja...etwas. Hermine,Ginny,Harry und Ron saßen auf dem Boden und spielten Zauberschach. ,,Hey, darf ich rein kommen?", fragte ich Vorsichtig und Hermine bat mich sogar neben sich. Wir schauten nun alles auf das Schachbrett und ein unangenehmes Schweigen lag in der Runde. ,,Ich es...ähm es. Tut mir leid. Es tut uns leid.", sagte Ron irgendwan und unterbrach die Stille. ,,Anhand der Tatsache,dass wir das alles wussten, konnten wir nicht mit ansehen wie du mit Malfoy...entschuldige Draco zusammen hängst. Wir durften dir es aber auch nicht sagen und naja...Ich habe mich falsch verhalten...wir haben uns falsch verhalten.", ergänzte er noch. Als er den Namen Draco aussprach zog sich alles in mir zusammen. Mit einem Lächeln und einem "Ich wolltet nur helfen schon gut.", umarmte ich sie alle und eine riesige Last fiel von mir. Ich fühlte mich aufeinmal viel besser. ,,So und jetzt besiege ich euch mal wieder!" ,sagte ich. ,,Wo von träumst du Nachts?", lachte Ginny und wir alle mussten mit lachen.
Wir lachten noch viel an diesen Abend, spielten Zauberschach und quatschen. Es schien als würde dieser Abend nicht enden. Und das wollte ich auch nicht. Aber eines war mir klar. Damit ich mit dieser Sache abschließen konnte, musste ich mit Draco reden und er musste mir die Wahrheit sagen. Da führte kein Weg dran Vorbei.
DU LIEST GERADE
Dangerous Love - Draco Malfoy
FanfictionDie 16 Jährige Katie Ambus , die bei den Weaslys aufgewachsen ist, kommt zum ersten Mal im 5. Schuljahr nach Hogwarts. Ihre ganze Familie waren Hexen und Zauberer gewesen und ihre Eltern gaben sie nach ihrer Geburt zu den Weaslys, bevor sie bei ein...