Kapitel 13: Wie weit geht man für die Liebe?

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Draco's Sicht:
Angespannt saß ich am Tisch. Wie jeden Morgen wenn ich mit meinen Eltern frühstückte. Meine Mutter nahm meine Hand und lächelte mich an. Sie war meine  einzige Bezugsperson und die wichtigste Person in meinem Leben. Mein Vater war da eher anders. Er diente dem dunklen Lord und ich sollte ihm eines Tages folgen. Er wollte das ich genau so werde wie er. Meine Mutter konnte nichts dagegen tun. Um ehrlich zu sein, hatte ich vor alle dem Angst und wollte eigentlich nicht das tun was mein Vater tat. Aber ich war ein Malfoy und durfte das nicht nach außen zeigen. Aber er war nunmal hoch angesehen bei Voldemort und meine Mutter und ich hatten einfach keine Wahl.
Ich saß nun da und wartete auf meinen Vater, der jeden Tag mit der Post zum Frühstück kam. ,,Draco hier ist ein Brief für dich von einem...Mädchen. Ich habe ihn für dich schonmal aufgemacht.", sagte mein Vater ziemlich abwertend. Na toll. Katie hatte mir einen Brief geschrieben und mein Vater hatte ihn zu erst unter seine Finger bekommen. ,,Oh mit einem Bild. Draco wer ist das blonde Mädchen?", fragte er ungeduldig. ,,Katie. Sie ist Anfang des Schuljahres gekommen. Eine Slytherin. Also keine Sorge.", sagte ich knapp und biss in mein Brötchen. ,,Sie kommt mir so bekannt vor...wie das Mädchen das der dunkle Lord sucht. Narzissa schau mal.", meinte mein Vater und hielt meiner Mutter das Bild hin. An ihrem Blick sah ich Angst, aber sie zuckte nur mit den Schultern. ,,Draco, heißt dieses Mädchen zufällig Ambus mit Nachnamen?", fragte er mich. Ich schaute ihn nur an und gab keine Antwort. ,,Draco! Ich habe dich etwas gefragt!?", schrie er lauter und ich zuckte zusammen. ,,Du weißt was deine Aufgabe ist Draco. Dieses Mädchen. Der dunkle Lord will sie und wir bringen ihm sie.", sagte er kühl stand auf und ging.
Ich kannte Katie's Geschichte und die von ihren Eltern, seit dem Tag als Umbridge dies im Unterricht erwähnte. Ich wusste was meine Aufgabe war. Doch ich hatte mich in sie verliebt. Das gehörte eigentlich nicht in den Plan und es war auch nicht meine Absicht, aber es war nunmal passiert. Würde ich sie ausliefern würde sie sterben. Würde ich es nicht tun, starb ich und vermutlich auch noch meine Mutter. Wie weit würde ich für die Liebe gehen? Warum musste Katie auch ein Foto mit senden?

Mit dem Brief ging ich auf mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett.  Als ich ihn laß, kam ein komisches Gefühl auf. Ohne zu zögern schrieb ich zurück:

Katie, ich würde dir gerne helfen, aber ich weiß dass du das schaffst. Außerdem würde es mein Vater nicht erlauben....
Wir sehen uns in 2 Wochen. Bleib stark.
Wenn dir danach ist, dann schreib mir einfach.

Draco.

Es klopfte an der Tür und meine Mutter kam herein. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, setze sie sich neben mich. ,,Draco. Ich muss mit dir über dieses Mädchen reden. Du weißt es gibt 2 Möglichkeiten. Entweder hältst du dich von ihr Fern und schützt sie somit oder du bringst sie weiter in Gefahr, wenn du sie mehr in dein, nein, in unser Leben lässt.", sagte sie sanft. Ihre Worte schmerzten, doch ich wusste das sie recht hatte. Ich wusste, bleibt Katie in meinem Leben, bringe ich sie in Gefahr und das durfte ich nicht zu lassen. ,,Draco ich weiß es ist schwer. Die Liebe ist etwas schönes, aber genau...." ,,Genau deswegen muss ich sie schützen. Und das geht nur so.", unterbrach ich sie und starrte auf den Boden. Sie lächelte, strich mir über die Schulter und verließ den Raum. Mit einer Eule wollte ich den Brief abschicken, doch entschied mich dagegen. Auch wenn es schmerzte und das bestimmt nicht nur mir, musste ich es richtig machen. Ich musste sie aus meinem Leben schließen um sie zu schützen. Also warf ich den Brief in den Müll und legte mich ins Bett.

Dort stand sie. Das schönste Mädchen was ist je gesehen habe. Mit ihren langen gewellten Haaren, ihren wunderschönen Augen und den langen Wimpern. Ihre tollen Gesichtszüge und ihrem wunderschönen Lächeln. Mit ihrer Sanduhr ähnlichen Figur, stand sie vor mir und ging auf mich zu. Kurz vor mir, traf sie ein Fluch. Der Todesfluch. Sie fiel nach hinten. Ich wollte ihr  helfen und sie auffangen, doch konnte mich nicht bewegen. Ich stand dort wie gelähmt. Sie lag auf dem Boden. Alles war voller Blut. Ihr Lächeln war verschwunden.
,,Es ist deine Schuld Draco.", hörte ich eine Stimme sagen. Ja, ich hatte sie nicht von mir ferngehalten. Und jetzt? Jetzt war sie Tod.

Ich öffnete meine Augen. Laut seufzte ich. Es war ein Traum gewesen. Doch wenn ich jetzt nicht aufpassen würde, dann würde dieser Traum Realität werden.
Nein! Das durfte ich nicht zulassen.

Katie's Sicht:
Ich wartete Tage auf eine Antwort von Draco. Bis Heiligabend. Ab da wusste ich, dass keine Antwort mehr kommen würde. Es brach mir mein Herz, doch zum Glück hatte ich Freunde, die mich ablenkten. Wir verbrachten ein paar tolle Weihnachtstage, aßen viele Kekse, lachten viel und spielten Zauberschach.  Zu Weihnachten hatte ich (wie jedes Jahr) ein paar selbst gestrickte Sachen von Molly bekommen,aber ich freute mich jedes Jahr darüber. Das alles tat richtig gut und den ganzen Tag war etwas los. Nur Abends, wenn ich im Bett lag, dachte ich an Draco. Und manchmal lief mir eine kleine Träne die Wange nach unten.
Am Abend vor der Rückreise packten wir unsere Sachen und stellten alles bereit.  Für den nächsten Tag entschied ich mich für einen grauen Strickpullover und eine schwarze Leggings. Dazu ein paar schwarze Lackstiefeleten.
Wir saßen noch einmal alle zusammen und redeten über alles mögliche. Über Harry, der über Voldemort's Rückkehr sprach. Über Umbridge und ihr Nachsitzen, sowie Dumbledore's Armee. Sie hatten es mir anvertraut und baten mich, soweit es geht sie nicht zu verraten. Wir redeten an diesem Abend noch lange und tranken heiße Schokolade. ,,Oh jeh. Es ist schon nach 12.", sagte Hermine plötzlich. Also gingen wir ins Bett. Wir mussten am nächsten Tag früher raus als sonst, da der Hogwarts Express anders als sonst, schon am Vormittag gegen 10 Uhr fahren würde. Das hieß: spätestens um 7 Uhr aufstehen, wenn ich noch duschen wollte. Nach ein paar Gedanken über Draco und das bevorstehende Wiedersehen, schlief ich relativ schnell ein.
Wie würde es wohl morgen sein? Ich freute mich auf der einen Seite. Auf Bella,Blaise und Draco. Hatte aber auf der anderen Seite auch Angst davor.
Große Angst!

Dangerous Love - Draco MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt