Ich spürte eine Gänsehaut am ganzen Körper. Es war Eiskalt und ich merkte wie mich jemand rüttelte. ,,Katie! Katie, wach auf!", hörte ich eine Stimme immer wieder sagen. Ich öffnete meine Augen und sah wie ich immernoch auf dem kalten Boden des Astronomieturms lag. Langsam setzte ich mich auf. ,,Bella? Was-ist-passiert?", fragte ich sie stotternd, doch insgeheim wusste ich es. Der Abend davor. Draco und wie er mich hat stehen lassen. Wie er mir gesagt hat, dass es so nichts wird und einfach gegangen ist. Er hat mich aus seinem Leben verband. Bei dem Gedanken kamen mir sofort wieder Tränen in die Augen und ich umarmte Bella hastig. ,,Katie, ich glaube du hast mir einiges zu erklären. Aber komm wir gehen jetzt erstmal rein.", sagte sie besorgt und legte meinen Arm um ihre Schulter. Ich wusste nicht wieso aber ich war schwach. Wir gingen in Richtung Gemeinschaftsraum und zum Glück war es ein Samstagmorgen,sodass uns nicht viele Schüler entgegen kamen. ,,Woher wusstest du eigentlich,dass ich dort bin?", fragte ich Bella kurz bevor wir da waren. ,,Naja, ich hatte da so einen Instinkt!", antwortete sie und lachte dabei. Im Gemeinschaftsraum hoffte ich auf niemanden zu treffen, doch das Glück war nicht auf meiner Seite und so saßen Blaise,Draco und...Parkinson auf dem Sofa vor dem Kamin und lachten über irgendwas. Wobei, eigentlich lachte nur Pansy. Wir kamen rein und ich löste mich von Bella. Für einen kurzen Augenblick blieb die Zeit stehen, als ich Draco in die Augen sah. Er hielt meinen Blick auf irgendeine Art und Weise mit seinen Augen fest. ,,Katie wo warst du?", fragte Blaise besorgt und schaute mich ernst an. ,,Auf dem Astronomieturm.", gab ich ihm zur Antwort und setzte mich auf den kleinen Sessel vor dem Feuer. Bella stand dicht hinter mir und legte mir eine Decke um die Schultern. ,,Die ganze Nacht? Schade das dein schwacher Körper nicht erfroren ist.", zischte Pansy und lachte dabei. Ich verdrehte nur die Augen:,, Ja die ganze Nacht. Ich bin da gestern...naja unter nicht so tollen Umständen eingeschlafen."
,,Geht es dir gut?", fragte anschließend der Blondschopf. War das sein Ernst? Ich überlegte kurz ob ich nun einen auf verletzt und mitleidig machen sollte oder so tun sollte als wäre mir das alles egal. Ich erinnerte mich an Molly's Worte: ,Ändere dich für niemanden und lass dir nichts sagen.' Also entschied ich mich kurzerhand fürs letztere.
,,Weißt du Draco, anhand der Tatsache, dass du mich aus deinem Leben ausschließt, mich weinen und dich bittend nicht zu gehen, alleine und innerlich verletzt, nach der vermutlich schönsten Nacht meines Lebens, im Gang stehen lässt und gehst, geht dich die Frage wie es mir geht, einen Scheißdreck an. Aber da ich Anstand habe beantworte ich dir die Frage mit einem ehrlichen Nein. Nein mir geht es nicht gut. Mir geht es alles andere als gut , aber dass kann dir ja ab jetzt egal sein.", sagte ich grade heraus und meinte jedes einzelne Wort so wie ich es gesagt habe. Draco's Gesicht war eher leer und so als hätte er sich etwas anderes erhofft. Er starrte nun einfach ins Feuer. Blaise und Bella sahen sich verwirrt an. Die einzige die etwas sagte war natürlich Pansy, wie immer:,,Ich hab dir ja gesagt er wird dir dein Herz brechen süße." Sie grinste dabei und stand auf. Nun reichte es mir endgültig. Ich stand ebenfalls auf und warf die Decke hinter mich. Langsam ging ich auf sie zu. ,,Halt- endlich- deine-Klappe. Pansy Parkinson.", sagte ich und machte hinter jedem Wort eine kleine Pause. ,,Sonst was?", zichte sie zurück und in meinem Kopf schwirrten tausende Zaubersprüche. Da ich es so unbedingt wollte, schickte sich einer ab und Pansy währte ihn nur ganz Knapp ab. Zufrieden lächelte ich und drehte mich um. Draco schaute mich nochmals an, doch ich hatte nun einen kühlen Blick drauf, nahm Bellas Hand und wir gingen auf unser Zimmer. Seufzend setzte ich mich auf mein Bett. ,,Na dann mal los Katie.", sagte Bella und platzierte sich mit einer Tafel Schokolade neben mich. Ich erzählte ihr von unserem kleinen Streit im Gang, unserem darauffolgenden ersten Mal (in Kurzform) und dem Gespräch am Morgen. Das er von mir verlangte so zu als würde ich ihn hassen. Und dann erzählte ich ihr vom Vorabend und unserem "Gespräch". Das er mich hat stehen lassen und ich daraufhin zum Astronomieturm gegangen bin.
,,Oh mein Gott. Das ist ja bei euch komplizierter als in Snape's Unterricht. Also Katie. Ihr müsst das klären. Ich glaube nämlich, dass hier ist keine Lösung, denn ihr Seit für einander bestimmt. Du brauchst ihn, aber vor allem: Er braucht dich! So ist es eine Qual für euch beide. Ihr müsst miteinander sprechen und eine Lösung finden.", antwortete Bella auf meine Geschichte. ,,Ja ich weiß, aber es ist alles so kompliziert. Hör zu wir haben uns gesagt, dass wir uns lieben. Aber dann benimmt man sich doch nicht so wie Draco. Man findet, wie du sagst, eine Lösung und spricht miteinander. Aber ich bin nicht wieder die, die einen Schritt auf ihn zu macht. Er muss das mal selbst kapieren. Und bis dahin..., ich machte eine kleine Pause, nahm mir etwas von der Schokolade und ließ mich mit dem Rücken aufs Bett fallen,...mache ich mal eine kleine 'Jungs' Pause und verbringe mal mehr Zeit mit meinen Freunden."
Leichter gesagt als getan. Ich hatte mich wirklich emotional verändert und war nun eher ein sensibler Mensch. Ich versuchte es wirklich. So zu tun als wäre mir das alles egal, so zu tun als wäre zwischen Draco und mir nie etwas passiert. Doch es war schwer. Verdammt schwer. Im Unterricht saßen wir immernoch nebeneinander. Seine Nähe auszuhalten ohne ihn zu berühren oder mit ihm zu sprechen, war eine Qual für mich. Ich glaubte, dass er das gleiche fühlte, denn manchmal sehr er mich mit einem gequälten und bittenden Blick an, doch ich versuchte dann immer halbwegs kühl zu wirken. Abends im Bett lag ich dann meistens leise weinend unter meiner Decke. Das einzig positive an der Sache war, dass ich viel Zeit mit Bella sowie Harry und Co. verbrachte. Wir gingen ziemlich oft ein Butterbier zusammen trinken und das lenkte mich meistens ab. Außerdem war ich für Harry da als sein Pate Sirius Black von Bellatrix Lestrenge, Dracos Tante, umgebracht wurde. Kein schöner Augenblick kann ich euch sagen. Und dann war da auch Lucius Malfoy, der mich triumphierend ansah und am liebsten sofort getötet hätte. Doch wir waren schneller. Er war ein wirklich unsympathischer Mann, doch man erkannte sofort das er Draco's Vater war.An diesem Abend lag ich wie immer wach in meinem Bett und dachte wieder viel zu viel nach. Ich war hellwach und kein Stück müde. Kurzerhand entschied ich mich noch eine Runde spazieren zu gehen und etwas frische Luft zu schnappen. Es war zwar nach 23.00 Uhr und eigentlich verboten, doch mich hatte noch nie jemand erwischt. Ich zog mir meine Sneaker an, nahm mir eine Wolldecke und legte sie über meine Schultern wie einen Umhang und schlich leise nach draußen. Bella war wie immer bei Blaise und somit musste ich nur unbemerkt aus dem Gemeinschaftsraum heraus kommen. Kurze Zeit später stand ich vor dem schwarzen See und schaute in das vom Mondschein glitzernden Wasser. Es war wirklich wunderschön. Ich wollte etwas näher ans Wasser gehen und rutschte dabei dummerweise im Matsch aus. Mit einem kleinen Schrei landete ich im Wasser. Normalerweise wäre das nicht schlimm, da ich ziemlich gut schwimmen kann, doch hier in Hogwarts weiß man nie was passiert. Ich war nun Unterwasser und sah unter mir keinen Grund, weswegen ich in Panik verfiel. Ich erinnerte mich an die Geschichte des trimagischen Turniers, die Hermine mir erzählt hatte. Sie war dort unter Wasser gewesen. Ich bekam immer mehr Panik und wollte nach oben schwimmen doch der See spielte mir einen Streich. Egal wie sehr ich nach oben schwamm, es gab keine Oberfläche mehr. Nun schrie ich unter Wasser und merkte erst im Nachhinein, dass man das nicht sollte. Aufeinmal spürte ich eine Person neben mir, die mich zu sich zog und nach oben hob. Ich spuckte das Wasser aus, hustete und rangte nach Luft, als die Person mir auf die Wiese legte. Erst jetzt erkannte ich, dass es natürlich Draco war, der mir jetzt seinen Pulli gab. Mir war eiskalt, da wir immernoch Minus Temperaturen im Februar hatten. Ich zitterte am ganzen Körper. ,,Danke.", sagte ich kühl und zog mein nasses T-shirt aus. Er war schon wieder plötzlich da um mich zu retten.Ich saß dort kurz im BH und Draco und ich schauten uns tief in die Augen. Die Zeit blieb schon wieder stehen und wir wurde kurzerhand warm. Er wandte den Blick ab und fragte:,, Was machst du hier um die Zeit?" ,,Das selbe könnte ich dich fragen.", antwortete ich, grinste dabei in mich hinein und Band meine Haare zusammen, die total nass waren. ,,Ich hätte dich auch einfach drinne lassen können. Naja gut ich geh dann.", sagte er und stand auf. ,,Ich brauchte etwas Zeit zum Nachdenken. Ich musste mal raus. Alleine. Draco weißt du, auch wenn es nach außen anders Scheint,innerlich weine ich den ganzen Tag. Abends im Bett, weine ich mich in den Schlaf. Draco ich kann nicht mehr ohne dich leben. Es muss doch eine Lösung geben.", sagte ich noch schnell und sah ihn dabei an. Er setzte sich neben mich. ,,Die gibt es aber nicht Katie. Zumindest nicht,wenn du nicht sterben willst. Und ja ich weiß du kannst selbst auf dich aufpassen, aber das ist nicht der Punkt. Wenn du erstmal bei uns bist und Voldemort vor dir steht, dann ist es vorbei. Dann war es das. Und da kannst du auch nichts mehr machen. Aber damit es gar nicht erst dazu kommt, können wir nicht zusammen sein. Verstehe doch es geht nicht.", erklärte er mir und fuchtelte dabei mit den Händen herum. Ich sah ihn mit Tränen in den Augen an. Seine Worte gingen mir so nah, dass sie einfach kamen. ,,Aber das kann doch nicht sein....Draco ich liebe dich. Und irgendwie müssen wir zusammen sein. Ich kann nicht ohne dich sein....."
,,Freunde Katie. Wir sind Freunde. Anders geht es nicht. Du musst nicht ohne mich leben und ich nicht ohne dich...das kann ich gar nicht, aber wir sind Freunde.", sagte er zu mir. Mein Herz blieb kurz stehen. Freunde? Waren da so wenig Gefühle, dass er das so leicht sagen konnte!?
Ich beugte mich etwas zu ihm rüber und berührte seine Lippen mit meinen. Er erwiderte es zwar, doch es war ein kurzer und Trauriger Kuss. ,,Katie wir....", sprach er noch an meinen Lippen hängend. ,,Shhhhh...schon gut. Wenn wir ab jetzt Freunde sind, dann war das das letzte Mal. Ein Abschiedskuss.", flüsterte ich als Antwort. Strin an Stirn und mit geschlossen Augen, saßen wir einige Sekunden dort und sagten nichts. ,,Ich kann es nicht verstehen Draco und das werde ich vermutlich niemals, doch ich wünsche dir nur das beste. Und das du jemand findest, die du nicht schützen musst, weil sie von einem dunklen Lord gesucht wird.", sagte ich während ich aufstand. Er saß immernoch da und schaute mich qualvoll an. ,,Übrigens habe ich deinen Vater kennengelernt. Hast viel von ihm.", flüsterte ich während ich ging noch so laut, dass er es hörte. Er blickte nur zu Boden und so ging ich rein.
Ein Abend und zwei gebrochene Herzen. Das war alles was in dieser Nacht raus kam. In meinem Bett drehte ich mich noch ein paar mal hin und her bis ich schließlich einschlief.
Freunde? Konnte das funktionieren. Ich war mir da nicht so sicher.
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Dangerous Love - Draco Malfoy
FanfictionDie 16 Jährige Katie Ambus , die bei den Weaslys aufgewachsen ist, kommt zum ersten Mal im 5. Schuljahr nach Hogwarts. Ihre ganze Familie waren Hexen und Zauberer gewesen und ihre Eltern gaben sie nach ihrer Geburt zu den Weaslys, bevor sie bei ein...