Kapitel 20: Das Mal

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Erschöpft, aber sehr glücklich lagen wir nun Arm in Arm nebeneinander auf dem großen Sofa im Malfoy Manor. Es war inzwischen früher Nachmittag und wir hatten Die Zeit genutzt und nachgeholt wonach wir uns beide die ganze Zeit gesehnt hatten. ,,Bist wirklich nicht schlechte Kathrine.", flüsterte der blonde Junge in mein Ohr. ,,Spinner.", antwortete ich lachend und schmunzelte. Wir sagten eine Weile lang nichts, doch irgendwann setzte ich mich auf und lehnte mich gegen die Lehne der Couch. Ich drehte meinen Kopf und schaute Draco in die Augen. Der lag immernoch da und sah mich fragend an. ,,Wie geht es denn jetzt weiter?", fragte ich ihn. Ich hatte eine gewisse Anspannung und Angst in mir. Er setzte sich grade hin und lehnte sich zurück. ,,Also eins weiß ich sicher: ich kann nicht ohne dich leben und das habe ich jetzt lang genug getestet. Ich werde alles dafür tun und kämpfen, dass wir zusammen bleiben können und ich werde dich beschützen Katie!", antwortete er ernst und legte eine Hand auf mein Knie. Ich rutschte zu ihm rüber und küsste ihn. ,,Ich liebe dich Draco. Das habe ich immer!", flüsterte ich während dem Kuss und er zog mich zu sich und umschlung meine Taille. ,,Draco nichts für ungut aber ich hätte etwas Hunger und müsste auch mal wieder nach Hause.", sagte ich. Er seufzte tief. ,,Musst du immer die schönen Momente ruinieren? Meine Eltern kommen doch erst morgen.", antwortete er und schaute mich relativ ernst an. ,,Ja das mag ja sein aber ich werde zu Hause vermisst."
,,Es reicht auch wenn du heute Abend zu Hause bist.", sagte er wieder und küsste mich. ,,Trotzdem habe ich Hunger. Ich habe ewig nichts gegessen.", sagte ich nun streng und setzte mich hin.  Er atmete tief aus, stand dann auf, zog sich seine Hose an, fuhr sich durch die Haare und warf mir ein T-shrit von ihm was da lag, zu. ,,Na gut. Ich hol mal etwas.", antwortete er und lächelte. Ich grinste ihn an und zog das T-shrit sowie meine Unterwäsche an. Draco verschwand in der Küsche. Ich stand ebenfalls auf, fuhr mir durch meine inzwischen offenen Haare und beschloss mich noch weiter um zu schauen. Ich hatte den Eindruck, dass man sich hier wirklich verlaufen konnte. So groß war es hier. Nach der Zeit, kam ich bei dem Raum in der Eingangshalle an, indem ich mich versteckt hatte. Es war stockdunkel drinne und ich machte das Licht an. In dem Raum stand ein weißes Regal auf dem Mappen mit Blättern lagen. Ich nahm eine in die Hand. Auf dieser stand etwas von Voldemort  und darunter Verurteilung. Skeptisch schlug ich die erste Seite auf.

Lucius Malfoy wird auf unbestimmte Zeit nach  Askaban verbannt. Er konnte die Aufgabe des dunklen Lords nicht erfüllen. Sein Sohn, Draco Lucius Malfoy, hat die Chance seine Zeit kurz zuhalten, indem er die Aufgabe....

Weiter kam ich nicht, denn das Licht ging einmal an und aus. Ich erschrak und ließ die Mappe fallen. ,,Was machst du hier drin? Wie kommst du hier rein? Was hast du davon gelesen?", schrie Draco mich an und ich schaute ihn überrascht und beängstigend an. Ich wollte mich hin hocken und die Blätter aufsammeln, doch er riss sie mir aus der Hand. ,,Gib das her!", fuhr er mich und ich stellte mich wieder hin. ,,Äh die Tür war offen. Ich wollte nicht.....tut mir leid.", sagte ich und  beobachtete Draco bei den hektischen und unruhigen Bewegungen. ,,Alles ok?", fragte ich noch. ,,Schnüffelst du immer bei fremden Leuten herum? Das hier geht dich nichts an!", meckerte er und er hatte seinen abweisenden und kühlen Blick drauf. In seinen Augen sah ich allerdings viel Angst und Panik. ,,Es tut mir leid okay!", fuhr ich zurück und war ein Stück weit enttäuscht, dass er nicht mit mir redete und so ging ich aus dem Raum. Ich setzte mich wieder aufs Sofa und  seufzte. ,,Tut mir leid ich wollte dich nicht anschreien.", sagte Draco leise und schob mir einen Teller mit Pizza vor die Nase. Ich lächelte ihn leicht an. ,,Schon gut. Ich meine das ist bestimmt nicht leicht für dich mit deinem Vater. Aber du kannst jederzeit mit mir reden und zu mir kommen. Dann finden wir eine Lösung. Egal wie du deinem Vater helfen kannst. ", sagte ich biss in ein Stück Pizza. Ich mochte seinen Vater zwar nicht, aber sowas ist für keinen schön. ,,Wann muss er denn dahin?", fügte ich nun hinzu. ,,In 2 Tagen. Katie ich muss dir was sagen, aber du musst mir versprechen, dass du das für dich behältst und mich nicht alleine lässt. Ich brauche dich und habe Angst das du weg läufst, wenn ich es dir sage. Ich, ich liebe dich.", sagte er und schaute mich dabei qualvoll an. Sein Blick ließ mir einen Schauer über den Rücken jagen. Verwirrt stellte ich den Teller auf den Tisch und dann fiel er mir auch schon um in die Arme. Draco's Kopf rutsche von meiner Schulter runter über meinen Bauch und lag jetzt auf meinen Beinen. Er weinte. Er weinte wirklich heftig, sodass ich etwas ratlos war. Ich strich ihm durch die Haare, beugte mich runter zu seinem Kopf, gab ihm einen Kuss auf die Wange und sagte dann leise in sein Ohr:,,Hey ich bin da. Alles ist gut. Ich lass dich nicht alleine und laufe nicht weg. Versprochen!"
Er richtete sich wieder auf war nun ganz nah an meinem Gesicht. ,,Verpreche nichts, was du nicht halten kannst!", antwortete er mit Tränen in den Augen. ,,Draco was ist los?", fragte ich ihn und rutschte weiter zu ihm rüber. Es war toten Stille. ,,Draco rede mit mir!", sagte ich darauf etwas lauter. ,,Ich muss Dumbledore töten. Ich habe das als Aufgabe von Voldemort bekommen, um die gescheiterte Aufgabe von meinem Vater rückgängig zu machen. Wenn ich es nicht mache, dann tötet er meine Eltern und dich. Katie ich kann das nicht und will das nicht, aber ich habe keine Wahl. Ich muss das tun verstehst du. Aber ich bin kein Mörder.", erklärte er mir hastig und hielt meine Hände, mit der Angst ich würde ihn verlassen. Die Worte brauchten etwas, bis sie in meinem Kopf ankamen, aber ich verstand, was er gesagt hatte. Stattdessen das ich weg lief, küsste ich ihn und nahm ihn in den Arm. Ich spürte, dass er das brauchte, denn er hielt mich ziemlich feste bei sich. Wir saßen eine Weile da und schwiegen. ,,Hör zu Katie. Wenn du mich am nächsten Samstag, 2 Tage vor der Rückreise, in der Winkelgasse mit meiner Mutter siehst, dann bekomme keinem Schreck. Ich gehe mit ihr zu Borgin&Burke's. Dort ist ein Verschwindekabinett. In Hogwarts, im Raum der Wünsche, ist noch eins. Das muss ich reparieren. Ich soll versuchen Dumbledore zu verfluchen oder vergiften, aber....., er hörte auf zu sprechen und atmete tief ein,....naja egal. Durch das Verschwindekabinett soll ich die  anderen. Todesser ins Schloss lassen.", fuhr er fort. ,,Wie die anderen Todesser? Sind schon welche im Schloss.", fragte ich erschrocken. Draco begann langsam den Verband an seinem rechten Arm zu wickeln. Ich schaute nun geschockt auf das erschienene Todesser Mal. Jetzt konnte ich 1 und 1 zusammen zählen. ,,Du hast dich nicht verbrannt du bist ein...", flüsterte ich leise. ,,Todesser. Ja bin ich.", antwortete er mit gesenktem Kopf. Ich nahm seinen Arm und strich langsam mit meinen Fingern über das Tattoo. Die Stelle war noch gerötet und sehr warm, weswegen ich davon ausging das es noch nicht so alt war.
Ich schaute Draco jetzt tief in die Augen und gab ihm einen Kuss.
,,Ich bleibe bei dir. Ich lass dich nicht alleine. Ich liebe dich, Draco Malfoy!", sagte ich zu ihm und küsste ihn dann wieder. Er erwiderte den Kuss und ich spürte Erleichterung bei ihm.

Mein Freund war jetzt ein Todesser und musste unseren geliebten Schulleiter umbringen. Das musste ich erstmal verarbeiten, aber ich konnte ihn nicht alleine lassen. Nicht jetzt!

Dangerous Love - Draco MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt