Kapitel 33: Frohe Weihnachten?!

749 31 0
                                    

Die nächsten drei Tage bis Weihnachten gingen ziemlich ruhig zu, mit Ausnahme der dummen Kommentare von Ell. Draco's Eltern waren weg und wir beide verbrachten so viel Zeit wie möglich in seinem Zimmer oder gingen an einen nahegelegenen See.
Es war der 23.Dezemeber. Der Schnee lag hoch und die Sonne ging langsam unter. Sie hatte den ganzen Tag geschienen, doch es war Eiskalt draußen.
Ich war grade auf dem Weg in die Küche, um uns etwas zu essen zu holen.
Ich öffnete den Kühlschrank und murmelte vor mich hin:,,Was haben wir denn hier?", flüsterte ich zu mir selbst und überlegte. Aus dem Nichts packte mich eine Hand von hinten am Nacken und drückte mich gegen die Wand. Ell funkelte mich böse an. ,,Ambus. Hast du es nicht verstanden?", fragte sie mich. ,,Lass mich in Ruhe Carters. Ich habe dir nichts getan.", antwortete ich möglichst freundlich und sie ließ mich los und setzte sich auf den kleinen Tisch in der Küche. ,,Ach Kathrine. Du bist so naiv. So naiv. Glaubst doch tatsächlich du hättest Draco verändert und wärst...'die'  einzige für ihn.", sagte sie provozierend. Ich blickte sie unglaubwürdig an und versuchte das ganze zu ignorieren. Ihre Bemerkung waren zwar immer scheiße, aber das hier war neu. Als ich sie nicht ansah atmete ich tief ein und runzelte anschließend meine Stirn.
,,Wie meinst du das?", fragte ich sie darauf. Ich hielt das ganze nicht mehr aus. ,,Gestern. Da warst du doch bei...wie heißt sie gleich. Bella?", begann sie und biss in einen Apfel. Ja. Ich war am Abend bei Bella gewesen, doch hatte eigentlich gar keine Angst gehabt, da ich Draco ziemlich stark vertraute. 
,,Ja und...", fragte ich weiter nach.
,,Naja und...mal unter uns. Er kann wirklich besser küssen als früher.", sagte sie und kam mir ganz nah.
,,Fick. Dich.", antwortete ich ihr Eiskalt ins Gesicht. ,,Das hat er schon getan.", flüsterte sie ganz leise. In meine Augen schoßen unkontrolliert die Tränen hoch. Mein Herz brach in Tausend Teile und mein Körper zitterte. ,,W-was?!", stammelte ich leise und sah durch die Tränen alles verschwommen.
,,Ich hab dir doch gesagt, dass das mit ihm nicht lange hält Ambus. Vertrau mir einfach nächstes Mal.", antwortete Ell triumphierend und verließ dann den Raum. In diesem Moment kam Draco die Tür herein und so lehnte sich Ell gegen die Wand, weil sie wusste was gleich passieren würde. ,,Ist alles in Ordnung? Mein Engel soll ich dir helfen?", fragte er als wäre nichts.
,,Nenn mich nie wieder so. Ich hasse dich Draco.", schrie ich ihn an. Es war allerdings nicht allzu laut, denn das schluchzten und die Tränen verschnürrten mir die Luft. ,,Was? Katie was ist los?", fragte er mit einem ängstlichen Unterton. Er kam auf mich zu, doch ich wisch aus. ,,Tu nicht so Draco. Ich habe dir vertraut. Ich dachte du wärst nicht so, aber du hast dich anscheinend kein Stück verändert. Lass mich ja in Ruhe und fass mich nie wieder an. Ich hasse dich Draco Malfoy.", schrie ich diesmal lauter.
Draco sah mich erschrocken und voller Angst sowie Trauer an. ,,Katie was...", begann er doch ich lief schon an ihm vorbei. Ich sprintete die Treppen nach oben in Draco's Zimmer und schloss die Tür hinter mir ab. An der Tür ließ ich mich langsam nach unten rutschen. Und dann weinte ich. Ich weinte so bitterlich, dass ich zwischenzeitlich dachte ich ersticke. Mein Körper fühlte sich an wie ein Loch. Die inneren Schmerzen waren so unbeschreiblich stark. Draco klopfte gegen die Tür. Immer und immer wieder. ,,Kathrine. Bitte mach diese verdammte Tür auf. Was ist passiert?", rief er immer wieder. ,,Verpiss dich.", sagte ich zurück und warf irgendwelche Gegenstände durch den Raum. ,,Katie bitte.", rief er nun völlig verzweifelt.
Hatte er denn wirklich gar keine Ahnung? War er so dumm?
,,Ich hab gesagt du sollst dich verpissen. Ich hasse dich. Geh.", schrie ich zurück.

Von jetzt auf gleich war es still.

Ich setzte mich aufs Bett und hatte aufgehört zu weinen. Jetzt spürte ich nur noch leere in mir. Aufeinmal schrack ich auf, als einige Meter hinter mir das Glasfenster zersplitterte. Draco hielt sich seine blutende Hand vor Schmerzen und kam ins Zimmer. Schockiert hielt ich mir meine Hände vor den Mund. ,,Oh mein Gott deine Hand.", rief ich hysterisch und eilte zu ihm hin. ,,Das geht schon.", sagte er doch ich sah,dass er Tränen in den Augen hatte. ,,Das geht überhaupt nicht.", antwortete ich stur und rannte ins Bad. Kurz schaute ich in den Spiegel. Meine Augen waren Schwarz von der verlaufenen Maskara. Hektisch fuhr ich mir durch meine langen Haare und krammte dann in der Schublade nach Desinfektionsmittel und Verbänden rum.
Mit schnellem Schritt ging ich zurück. Draco hatte sich inzwischen auf das Sofa gesetzt und so kniete ich mich vor ihn. Schweigend verarztete ich seine Hand. Ich spürte wie er mich dabei die ganze Zeit ansah.

Dangerous Love - Draco MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt