Sicht: Legolas
Die Stille hielt jedoch ,meiner Meinung nach, nicht lange an, da erklang schon wieder die Stimme. Lauter und deutlicher als zuvor. Ich konnte sie sogar als Elrond identifizieren «Legolas, Lasto beth nîn, tolo dan nan galad (*Höre mein Wort, komm zurück ins Licht).», sprach er. Etwas zog mich in Richtung des Licht, welches vor mir erschien. Es blendete mich. Ich wehrte mich. Ich wollte nicht ins Licht. Ich wollte nicht zurück in die Realität, zum Schmerz und der Schuld. Ich zog mich weiter zurück. Entriss mich dem Zog von Elrond und verschloss meine Ohren vor seiner Stimme. Endlich war ich wieder allein in meiner Dunkelheit.
Diesmal währte die Stille länger. Wie lange konnte ich jedoch nicht sagen. Die Dunkelheit besaß keine Zeit, doch plötzlich war da diese leichte Berührung. Neugierig forschte ich nach und erkannte, dass sie von meinem Handgelenk ausging. «Leggy», drang an mein Ohr.
Leggy? Mein Spitzname?
Dann drang noch ein Schluchzen an mein Ohr. «Ich brauche dich bitte. Du hast versprochen für mich da in sein.»
Estel!
Das war Estel! Und plötzlich war ich wieder in der Realität. Schmerz übermannte mich. Mein ganzer Körper tat weh. Ich stöhnte. «Leggy!», rief Estel neben mir. «Bitte... Nicht so laut...», krächzte ich mit Schmerz verzerrtem Gesicht. Langsam öffnete ich meine Augen. Es war Nacht. Ich lag im Zimmer, welches direkt neben dem von Glorfindel lag. An meinem Bet stand Estel und umfasste mein Handgelenk. Ich sah ihn aus müden Augen an. Als es realisierte, dass ich wach war, sprang er mir um den Hals. Überrascht von dieser Aktion, konnte ich mich nicht auf den Schmerz vorbereiten, als er aut meine verletzte Brust plumpste.
Ich schrie auf und krümmte mich. Sofort taumelte Estel zurück, Tränen schossen in seine Augen. Ich drängte meinen Schmerz zurück. „Schon gut", presste ich hervor und hielt ihm meine Hand entgegen, die er sofort ergriff. «Entschuldigung...», murmelte er und rieb sich die Tränen aus den Augen, als plötzlich die Tür auf gerissen wurde.
Estel erschrak und sprang zu mir. Instinktiv sprang ich auf und drückte Estel an mich. Ich fasste an meine Hüfte, doch trug ich logischerweise keine Waffe. Sofort fixierte ich wieder den Ausgang, bereit für alles. Kurz nachdem die Tür aufgerissen wurde kam Glorfindel reingestürmt. Eine Hand am Schwert. Ich blinzelte etwas irritiert. Auch Glorfindel sah überrascht drein, als er Estel und mich dort stehen sah. «Legolas, du bist wach... Warum stehst du, du musst dich schonen», sprach er, als er die Situation realisierst hatte. Sofort nahm er die Hand von Schwert und kam auf uns zu.
Das Adrenalin, welches mir auf die Beine geholfen hatte verschwand wieder. Meine Beine gaben nach und ich stürzte zu Boden. Erschöpft setzte ich mich auf. Glorfindel war sofort bei mir und half ins Belt. «Du musst ruhen.», sprach er und lächelte sanft. Er schien erleichtert in sein. Dann sah er zu Estel. «Estel, was machst du hier mitten in der Nacht», fragte er und musterte ihn streng Der Junge sah zu Boden. «Ich konnte nicht schlafen. Ich...», fing er an, doch ein schluchzen unterbrach ihn. Er griff nach meiner Hand. «Ich habe Angst. Ich bin kein großer Junge. Ich brauche Leggy.», fing er an weinend in zu erzählen. Meine Augen weiteten sich, dann wurde mein Blick sanft. «Du bist ein großer Junge, Ará.», sprach ich und legte ihm meine Hand auf die Schulter. Ich sah zu Glorfindel. «Zürne ihm nicht. Dank ihm bin ich aufgewacht.», sprach ich. Glorfindels ernster Blick wurde weich und er nickte.
Auf einmal betrat ein gehetzter Lord den Raum. Wir sahen ihn an und er uns. «Du bist erwacht.», stellte es das offensichtliche fest. Ich nickte. «Dank Estel.», sprach ich. «Estel?», fragte er und sah zwischen Estel und mir hin und her. «Ich hatte ihm ein versprechen gegeben, dieses hat er eingefordert. Ich musste aufwachen, um es nicht zu brechen.», erklärte ich und lächelte Estel an. «Das freut mich. Wir hatten Schon Angst um deine Seele, als du dich selbst mir entzogen hattest.», sprach des Lord erleichtert. Ich sah schuldbewusst zu Boden. «Es tut mir leid.» «Es ist vorbei und du bist wach. Mehr zählt nicht. Aber jetzt erklärt mir bitte, warum mein Sohn hier ist und warum mir berichtet worden ist dass Legolas geschrieen hatte?», verlangte Elrond voll und ganz der Lord. Estel sah betreten an Boden. «Das war meine Schuld.», murmelte der kleine Junge, «Ich wollte zu ihm, also schlich ich mich her. Als es aufgewacht ist, hat es mich so gefreut, dass ich ihn umarmte. Das hat ihm weh.»
Der Lord seufzte. Ich sah die trübe in seinen Augen, welche von großer Erschöpfung kamen. Trotzdem sah man, dass er Estel nicht böse sein konnte. Glorfindel musste grinsen. «Unser kleiner Estel scheint einen Narren am Printen gefressen zu haben.», stellte er fest. Elrond schüttelte lächelnd den Kopf und kam dann zu mir, um sich meine Brust anzuschauen. «Das muss neu genäht werden.», murmelte er vor sich hin und sah dann zu Estel. «Ich kümmere mich um Legolas und du gehst jetzt wieder ins Bett. Wie du siehst geht es ihm gut. Alle Wunden werden heilen. Du musst dir keine Sorgen mehr machen, Estel.», erklärte er ihm sanft. Estel wollte widersprechen, doch Glorfindel kam ihm zuvor. «Legolas braucht jetzt ruhe. Komm, ich bringe dich in dein Zimmer. Wenn du willst, erzähle ich dir noch eine Geschichte und bleibe bei dir, bis du eingeschlafen bist.». Er reichte Estel die Hand. Estel nahm sie und verließ widerwillig mit Glorfindel den Raum.«Hannon le (*Danke dir).», sagte ich leise, als Elrond meine Brust neu verbunden hatte. «Meinem Vater habt ihr doch nicht bescheid gegeben, oder?», fragte ich unsicher nach. Der Lord schüttelte den Kopf. «Nein, aber wärst du demnächst nicht aufgewacht, hätte ich es tun müssen. Zum Glück bist du wieder wach und jetzt schlafe, ruh dich aus.», antwortete er sanft lächelnd. Ich nickte. «Ihr bitte auch. Ich muss euch danken, dass ihr euch so sehr für mich verausgabt habt.», murmelte ich. Ich sah noch, den erstaunten Blick vom Lord, als er einsehen musste, dass ich ihn durchschaut hatte, dann schlossen sich jedoch meine Augen und ich schlief ein.
DU LIEST GERADE
Man Le? (Legolas Ff)
Fanfic"Nichts ist schöner, als ein Leben, in dem man nichts machen muss und trotzdem alles kriegt. So wie ein Prinz!" So denken bestimmt viele, doch das Leben des Elbenprinzen Legolas Thranduilion ist nicht so einfach. Kein Friede-Freude-Eierkuchen. Es is...