Die WinWin Situation (Dramione)

26 Alte Folianten und Kirschmarmelade

Vorneweg:

Es tut mir Leid, bitte nicht böse sein ;)

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Irgendwann erschien Hermione beim Mittagessen. Nachdem sie ihren Freunden gesagt hatte, dass sie nicht darüber reden wolle, akzeptierten sie es und die Fragen warum sie in Pflege magischer Geschöpfe gefehlt hatte, verebbten. Es war nicht so, dass sie nicht mit ihnen reden wollte. Sie wusste nur nicht, wo sie anfangen sollte ihren Kummer zu gestehen. Und helfen, konnte ihr hier eh niemand.

Als sie erfahren hatte, dass sie eine Hexe war, hatte sich eine vollkommen neue Welt der Wunder für sie aufgetan. Immer war sie fleißig gewesen, hatte alles studiert, was sie in die Finger bekam und wurde sogar bereits als klügste Hexe ihrer Generation gefeiert. Es grämte sie, dass all das Wissen, dass sie angehäuft hatte, bald vollkommen nutzlos sein würde und sie in der Muggelwelt komplett neu anfangen musste.

Sie kam sich vor, wie ein kleines Kind, dem man auf dem Jahrmarkt einen Lolli gab, dass beim probieren aber feststellen musste, dass er nur aus Plastik war.

Am Lehrertisch gab es scheinbar überdurchschnittlich viel Diskussionsbedarf, aber heute interessierte sie sich nicht dafür. Lustlos stocherte sie in ihrem Mittagessen herum, nur, um es von sich zu schieben, ohne etwas davon gekostet zu haben. Heute würde sie nichts hinunterbringen.

Anschließend gingen sie zusammen in Zaubertränke. Ron bestand darauf, seinen Arm während des ganzen Weges um sie zu legen. Sie ließ es zu. Er war schließlich ihr Freund.

Als sie ankamen, musste Hermione feststellen, dass ihr Tränkeplatz bereits besetzt war. Pansy Parkinson grinste eine immer noch verstörte Sue Li breit an.

„Das gefällt mir nicht", murrte Ron und schielte auf den leeren Platz neben Draco. Hermione zuckte nur mit den Schultern. „Es ist nur Zaubertränke... kein Liebestunnel oder etwas in der Art."

„Es gefällt mir trotzdem nicht", Ron sah sie an. Dann zog er sie sanft zu sich. „Lass ihn bitte nicht vergessen wer dein Freund ist!" Und mit diesen Worten senkte er seinen Kopf in ihre Richtung.

Grüne Augen sahen in ihre. Sie versuchte sich in den Kuss sinken zu lassen, doch etwas stimmte nicht.

'Schau mir beim Küssen immer in die Augen', hatte Draco zu ihr gesagt. Irgendwann hatten ihr diese dunkelgrauen Augen eine Ruhe gegeben. Sie hatte gewusst, dass er den Deal durchziehen würde, egal was es kostete. Das Grün von Ron war damit nicht zu vergleichen.

Sie machte sich los von ihm. Er starrte sie nur kurz an, nickte aber schließlich.

„Behalt deine Finger besser bei dir, oder du wirst es bereuen, Frettchen!", drohte er Draco noch im vorbeigehen. Dieser sah unbeeindruckt an ihm vorbei. Hermione schluckte eine Erwiderung herunter. Sie würde später mit Ron darüber reden.

Schließlich als alle auf ihrem Platz saßen, brachte Hermione ein leises „hallo" zustande.

Draco wandte seinen Kopf zu ihr, starrte sie mit kalten blauen Augen an und antwortete mit einem kühlen „hallo".

Dann schüttelte er den Kopf. „Hast du deine Haare wieder gebügelt?", fragte er, „doch nicht, um mehr wie Bones auszusehen damit du dem Wiesel besser gefällst."

Sie blieb ihm die Antwort schuldig. Wie hätte sie es ihm auch erklären können. Vorsichtig griff er an ihre Stirn und wickelte eine einzige Haarsträhne um seinen Zeigefinger.