Erwachen des Fuchses

Kapitel 9

„Wo bin ich hier?" „Du bist in deinem Unterbewusstsein Lija." "Wer spricht hier mit mir?" „Ich bin Akira, dein innerer Kitsune. Schön das ich dich endlich kennenlernen darf. Ich warte schon sehr lange auf diesen Tag. Bei jedem deiner Trainingseinheiten wollte ich an die Oberfläche kommen, aber ich wurde immer wieder zurück gedrängt." „Ich kann endlich mit dir kommunizieren, dass ist toll. Kannst du mir vielleicht verraten, welche Art Kitsune du bist?" „Natürlich kann ich dir das erklären, schließlich gehören wir zusammen. Ich bin ein Donnerkitsune, das heißt ich kann jede Art von Elektrizität steuern und du somit auch. Dafür benötigst du nicht einmal unbedingt das Katana." „Ich kann also durch dich Elektrizität beherrschen, das ist ja mal cool." „Du kannst nicht nur Elektrizität beherrschen und kontrollieren, sondern auch in deinem Körper speichern und später freisetzen um dich zu verteidigen. Durch deine ohnehin schon starke Wölfin ist dein Körper zudem auch so sehr gestärkt, dass du noch mehr Elektrizität aufnehmen kannst als ein normaler Donnerkitsune." "Mach Sky lieber nicht zu viele Komplimente, sonst steigt ihr Ego nur noch weiter an." 

„Das hab ich gehört. Ich mag Akira, sie ist stark und nett. Wollen wir uns vielleicht mal Beide Lija zeigen?" „Die Idee finde ich gut, dann auf geht's." Kaum haben die Beiden ihr kurzes Gespräch beendet erscheinen vor mir ein sehr großer rotbrauner Wolf mit himmelblauen Augen und ein blauer zweischwänziger Fuchs mit strahlenden blau-violetten Augen. „So seht ihr beiden also aus." „Ja, jetzt weißt du wenigstens, wie du aussehen wirst, wenn du dich verwandelst. Jetzt da ich endlich mit dir kommunizieren und zusammenarbeiten kann wird auch die Anzahl meiner Schweife wachsen. Du musst nämlich wissen, ein vollwertiger Kitsune besitzt 9 Schweife." 

„Gut zu wissen. Aber schön zu sehen, dass du schon 2 hast. Wenn ich dir die Führung überlasse verwandle ich mich dann wie bei Sky in einen Fuchs?" „Nein, du verwandelst dich nicht vollständig. Du behältst deinen menschlichen Körper. Jedoch werden deine Augen wie schon einmal blau-violett und deine Fuchsschwänze werden sichtbar."  „Alles klar, das leuchtet mir ein." „Du solltest jetzt langsam wieder aufwachen, die anderen machen sich sicher Sorgen um dich. Falls du noch irgendwelche Fragen hast, dann kannst du dich an mich wenden, so wie du auch mit Sky kommunizierst." Das sind die letzten Worte, die ich wahrnehme, bevor ich langsam wieder zu Bewusstsein komme.

Tyler P.o.v.

„Wo bin ich hier?" „Du bist in deinem Unterbewusstsein." „Wer bist du?" „Mein Name ist Jack, ich bin dein innerer Wolf oder der Werwolf, der in dir schlummert, wenn dir das lieber ist. Ich bin froh endlich mit dir kommunizieren zu können." „Ich bin auch froh endlich zu wissen, weshalb ich mich öfters so komisch gefühlt habe. Das heißt nicht, dass ich dich ablehne, du bist ein Teil von mir und ich bin glücklich darüber dich kennenlernen zu können." „Jetzt ist Lija nicht mehr der einzige Hybrid im Rudel, ich hoffe ihr Beiden unterstützt euch gegenseitig, um jetzt diese neue Herausforderung zu meistern." „Ich bin mir sicher, dass wir unser bestes geben werden." „Dann wach lieber wieder auf, denn du musst so schnell wie möglich mit dem Training beginnen, denn es kommt in nächster Zeit so einiges auf euch alle zu." „Was meinst du damit? Was kommt auf uns zu?" 

Ich bekomme keine Antwort mehr von Jack, stattdessen erlange ich langsam mein Bewusstsein zurück. „Warum sind die Beiden bewusstlos geworden und warum haben sie so geschrien? Bist du dir sicher, dass du weißt, was du gerade getan hast?" höre ich Kayas aufgeregte Stimme und öffne vorsichtig meine Augen. Entgegen meiner Erwartung müssen sich meine Augen nicht an das Licht gewöhnen und ich setze mich langsam auf. 

„Mach dir keine Sorgen Kaya, Sophie hat nichts falsch gemacht." sage ich ruhig und die Vampirin dreht sich in einer Geschwindigkeit zu mir um, dass man denken könnte ihr Kopf fliegt gleich weg. „Du hast also auch Kontakt gehabt?" fragt Lija ruhig neben mir, während sie vom Boden aufsteht und mir ihre Hand entgegen hält. „Ja, mein innerer Wolf hat mit mir gesprochen und mir etwas unheimliches vorhergesagt." antworte ich ihr, während ich ihre Hand ergreife und mit ihrer Hilfe aufstehe. „Was meinst du damit?" fragt meine Mutter und ich sehe zu ihr.