„Aber wie können wir Sophie kontaktieren, ohne das es jemand mitbekommt?" fragt meine Mutter und ich hole mein Handy aus meiner Hosentasche. „Wir könnten sie anrufen." sage ich schlicht. „Ich dachte ihr habt selbst einen Hexer, schließlich habt ihr mich doch in einer Sekunde da unten in der Zelle gehabt." kommt es verwirrt von Tyler und meine Mutter kratzt sich kurz im Nacken. „Das war dann wohl mein Werk. Ich habe einen meiner Oni geschickt, um euch zu holen." sagt sie und meine Freunde sehen verwirrt aus.
„Ein Kitsune und scheinbar auch ein Nogitsune können Oni beschwören, die Stärke hängt von der Anzahl der Fuchsschwänze und Oni ab. Ein Oni ist übrigens ein Geisterkrieger, welcher wie ein Kitsune auch mit einem Katana kämpft, welches er aus seiner Brust ziehen kann. Normalerweise jagen sie den Nogitsune und wollen ihn vernichten." erkläre ich den Beiden und die Frauen sehen überrascht zu mir. „Ich weiß zwar nicht viel über Kitsune, aber Oma hat mir ein das Wenige das sie gewusst hat beigebracht." füge ich hinzu und ernte einen stolzen Blick meiner Mutter. „Deine Oma war schon immer eine tolle Person." sagt sie noch und ich lächle schwach.
„Also ist es abgemacht wir kontaktieren Sophie. Vasco und die Anderen sollten erst einmal von nichts erfahren, da sie euch nicht glauben würden und uns für bescheuert erklären würden, weil wir euch glauben." sagt Kaya und wir nicken. „Ist es nicht schwer für euch von euren Mates getrennt zu sein?" fragt Maria plötzlich mich und Tyler und wir seufzen. „Lieber bin ich für einige Zeit von meiner Mate getrennt, als mir weiter Lügen von meinem Vater anhören zu müssen und Lucy vielleicht noch zu gefährden." antwortet der Drache und seine Mutter lächelt.
„Ich bin lieber hier und lerne endlich mit meinen Fähigkeiten umzugehen und lerne meine Mom kennen, als mich von Richard vielleicht bald ausnutzen zu lassen. Natürlich tut es weh von Vasco getrennt zu sein, aber es ist auszuhalten, schließlich sind wir noch nicht lange Mates und er hat mich nicht markiert." füge ich der Erklärung hinzu und bekomme ebenfalls ein Lächeln als Antwort. „Dann rufe ich mal Sophie an." sage ich noch und suche ihren Kontakt in meinem Handy.
Vasco P.o.v.
Vor drei Tagen sind Tyler, Kaya und vor allem Lija jetzt schon verschwunden. Wir haben keine Spur gefunden, rein gar nichts. „Wie kann es sein, dass wir keine einzige Spur von ihnen oder ihren Entführern finden? Das ist doch unnatürlich!" schreie ich schon zum gefühlt zweihundertsten mal durch das Haus von Leo und werde im nächsten Moment von Amelie umarmt. „Wir werden sie schon wiederfinden. Du musst aber ruhig bleiben, sonst machst du es dir nur selbst schwerer. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm es für dich als ihr Mate ist sie nicht bei dir zu haben, aber Lija ist für mich wie eine Tochter, ich vermisse sie auch schrecklich." flüstert Amelie mir zu und ich kann hören, wie sehr ihre Stimme zittert.Obwohl sie ein Mensch ist tut sie was sie kann, um uns bei der Suche nach Lija und den Anderen zu unterstützen, sie hat selbst seit 2 Tagen nicht mehr geschlafen und isst kaum etwas. „Amelie, kannst du mir einen Gefallen tun?" frage ich die Frau, welche mich daraufhin los lässt und ansieht. „Was brauchst du?" fragt sie lächelnd und kämpft gegen die Tränen an, dieser Anblick bricht mir förmlich das Herz. „Bitte iss etwas und geh dann schlafen. Wenn wir Lija finden, dann werde ich dich als Erste anrufen und sie persönlich hier her bringen, aber bitte ruhe dich endlich aus." antworte ich ihr und sie will mir erst widersprechen, bis ich ein beinahe flehendes „Bitte" anhänge.
„Ich geh jetzt sofort etwas essen und schlafen, aber rede du dafür bitte mit Leo." sagt sie und verschwindet in Richtung Küche. Ich komme ihrem Wunsch nach und begebe mich ins Wohnzimmer, wo Kilian und Leo sitzen. Kilian geht seit gestern morgen jegliche Aufspürzauber durch, aber bisher ohne Erfolg und Leo weicht ihm nicht eine Sekunde von der Seite. „Hey ihr zwei, macht mal kurz Pause ich will mit euch reden." sage ich, als ich den Raum betrete. Die Köpfe der Beiden schnellen nach oben und ich Blicke in leere, müde Augen.
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Erwachen des Fuchses
FantasíaLija weiß nicht, was geschehen ist, noch hat sie eine Ahnung, was noch passieren wird. Wo ist sie, was macht sie hier und vor allem, wer ist diese Frau, die ihr so verdammt bekannt vorkommt? Es kommen schwere Zeiten auf sie und ihre Familie zu. Doch...