30.Kapitel

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*hamm* *hamm* „Sugoi! Ich habe noch nie so etwas leckeres Gegessen." sagte Kaguya, während wir Dango essend durch die Shoppingmall liefen. Mittlerweile war es schon 19 Uhr, weshalb die Mall ziemlich gefüllt war. Um diese Zeit wollen viele Leute etwas essen und so auch Kaguya und ich als kleine Trainingspause, wobei es mir ein Rätsel ist wie ein ‚Geist' oder eher ein Mensch, der aus verfestigten Chakra besteht essen kann. Oder so einen Hunger haben kann, denn sie hat bestimmt schon genauso viel gegessen wie ich selbst und eigentlich bin ich ja Rekordhalterin im Dangowettessen bei Akatsuki gewesen.

„Oh schau! Auf der Bank da drüben ist ein Platz frei geworden." sagte ich zu meiner Begleitung und zog sie am Handgelenk direkt dorthin, bevor jemand anderes die Sitzgelegenheit für sich beansprucht. Wir setzten uns auf die Bank und aßen schweigend weiter. „Na frag schon." meinte Kaguya plötzlich, fragen, was meint sie, ich sah sie verwirrt an, denn ich bin mir nicht ganz sicher, was sie hören will. „Na das was du eigentlich schon die ganze Zeit fragen möchtest." sagte sie diesmal etwas wärmer. Ach das meint sie also damit. „ich habe mich gefragt ob es sich so anfühlt mit seiner Mutter Essen zu gehen." ich sah runter auf meine Hände.

In der rechten hielt ich mit meinem vernarbten Daumen und meinem Zeigefinger den Dangospieß und in der Linken die Tüte mit dem restlichen Essen. „Ich weiß es nicht." gab sie ehrlich zu. „Aber wenn du das möchtest, könnte ich so etwas wie eine Mutter für dich sein, immerhin werde ich nun öfter bei dir sein, dich trainieren und natürlich auch schützen, bis du soweit bist." Eine Mutter? Ich habe schon oft davon geträumt, Ojisan war wie ein Opa für mich, aber eine Mutter? Das wäre etwas vollkommen neues für mich. „Das wäre schön." meinte ich glücklich lächelnd, dabei konnte ich die Träne, welche über meine Wange Lief nicht zurückhalten. Doch Kaguya nahm ihren Daumen und wischte sie weg, woraufhin ich sie mit großen Augen ansah.

Sie meint es ernst....Oka-san. Obwohl ich diese Frau kaum kenne, kommt sie mir so unendlich vertraut vor, vielleicht liegt das ja daran, dass ich ihre Reinkarnation bin.

Nach dem wir fertig waren mit dem Essen gingen wir weiter und schlenderten noch ein wenig durch die Mall, bevor wir wieder zu meinem Trainingsplatz gehen. „Oh schau mal, sieht dieser Rock nicht super super schön aus?" meinte ich auf eine Schaufensterpuppe zeigend. Kaguya hielt sich nachdenklich einen Finger ans Kinn und machte den Denker. „Der Laden sieht vielversprechend aus, lass uns doch rein gehen." meinte sie schließlich. Ich nickte heftig und zog sie hinter mir her in die kleine Boutique. Sie war in freundlichen Farben gehalten und an den Wänden waren Regale voll mit Kleidung, genau wie die Kleiderstangen, die mittig aufgereiht waren. Sie hat recht, sieht wirklich vielversprechend aus, aber jetzt sollte ich mich erstmal nach dem Rock umsehen, den ich da gesehen habe. Es war ein grauer Faltenrock, der eher niedrig geschnitten ist, dadurch würde meine Figur betont werden und vielleicht finde ich ja auch ein passendes Top dazu.

Ich sah mich um. Hier ist er nicht. Da auch nicht. Vielleicht da? Ne, auch nur eine Short, ah da! Auch nicht? „Suchen sie vielleicht etwas, junge Dame?" fragte mich eine Frau mittleren Alters, die in einem pinken Samttrainingsanzug vor mir stand. Also wenn hier etwas nicht in den Laden passt, dann ist es die Verkäuferin selbst. „Ja, ich habe im Schaufenster so einen hellgrauen Faltenrock gesehen, kann ihn aber im Laden nirgends finden." sagte ich etwas gelangweilt von der ganzen Sucherei. Sie nickte einmal verstehend und verschwand hinter einer Kleiderstange, ehe sie mir den gesuchten Rock in der passenden Größe brachte. Ich wollte mich eigentlich kurz bedanken, allerdings erschien hinter mir Kaguya...mit aktiviertem Biyakugan und geöffnetem dritten Auge. Gruuuuuuslig. „Sie werden doch hoffentlich auch etwas für meine Tochter haben, das sie zu diesem Rock anziehen kann." drohte sie der Verkäuferin fast schon. Ich konnte mir gerade so ein Lachen verkneifen, trotzdem sollte ich ihr später wohl mitteilen, dass man hier etwas anders miteinander umgeht.

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