2. Kapitel

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„Uwwhhaaaa" ich öffnete meine Augen und sah wie ich aus einer ungeheuren Höhe geradewegs auf einen Harten Boden zusteuerte. Der Wind zog unangenehm stark an meinem Körper vorbei, was meine Augen ziemlich austrocknete bei dem Versuch zu erkennen, was sich genau unter mir befindet.
Das einzige was ich identifizieren konnte waren riesige Gebäude, eine Kreuzung aus schwarzem Boden und ein Kreis aus einigen Menschen, welche sich unter mir versammelten. „Wenn sie hier runterfällt, kann sie das nicht überleben!"
„Jemand muss Hilfe holen"
„Wo bleiben denn die Helden wenn man sie braucht"
Diese und ein paar weiter Sätze konnte ich verstehen, bevor ich mich in der Luft mehr oder weniger in den Schneidersitz setzte und mit meinem rechten Zeigefinger gegen mein Kinn tippte. Wie könnte ich mich wohl aus so einer Situation retten. Wenn ich ein paar Kage Buushin (Schattendoppelgänger) erschaffe, könnten sie den Fall stoppen oder ich sammel etwas Chakra in meiner Hand und schlage Richtung Boden, um einen leichten Rückstock zu verursachen.

Ich entschied mich schließlich für die erste Variante. Ich setzte meine Finger überkreuz für das Fingerzeichen und „Kagebuushin no Jutsu"


•_•
Nichts passierte. Nochmal „Kagebuushin no Jutsu" wieder nichts. Und da bemerkte ich erst, dass mein Chakra nahezu aufgebraucht war, das ist mir bisher noch fast nie passiert. Aber viel wichtiger, wie zum Jashin soll ich diesen Fall jetzt überleben und wie bin ich überhaupt in diese Situation gekommen?!

In Gedanken sprach ich schon mein letztes Gebet, vorbereitet auf meinen letzten Atemzug, als ich plötzlich in zwei Starken Armen von einem...Riesenkaninchen lag? Ich konnte es nicht ganz erkennen, da die Sonne etwas blendete, aber ich hatte mich zu Tode erschrocken, weshalb ich dem Etwas mit meiner Restlichen Kraft ins Gesicht schlug. Der war wohl mindestens genauso erschrocken wie ich, denn er ließ mich plump auf den Boden fallen, was ich sofort als Fluchtmöglichkeit warnahm.

Das laufen fiel mir etwas schwer und zu allem Übel wurde ich von meiner eigenen Verwirrtheit übermannt. Denn diese Menschen, die sich um mich und das Ding gesammelt haben, hatten komische kleine, ich würde sagen Mettalplatten in der Hand, aus denen ständig blendende Lichter kamen.
Da ich das Licht nicht erwartet hatte, stolperte ich Rückwärts und mein Hintern machte erneut Bekanntschaft mit dem Boden. Was sind das denn für Teile. Ich blieb genauso sitzen wie ich gefallen war und schaut mich verwirrt um, da ich keine Ahnung hatte was hier vor sich ging.

Alle hatten eigenartige Kleidung an, die Häuser waren riesengroß und die Straßen ungewöhnlich Breit. Außerdem fuhren darauf total komische, Kistenartige Kutschen. Das einzige was fehlte, waren Pferde. Vielleicht treiben sie diese Gefährte ja durch Chakra an, davon habe ich mal von Oreo gehört. Aber wieso spüre ich dann überhaupt kein Chakra? Weit und breit nichts, nicht einmal Naturchakra. Was ist das hier für ein Ort?

„Junge Dame, es ist nicht unbedingt die freundlichste Weise seinem Retter zu danken, indem man ihn schlägt. Wobei ich zugeben muss, dein Schlag war wirklich stark."
Sprach plötzlich eine Tiefe Stimme hinter mir, die mich aus meinen Gedanken riss. Ich stand langsam auf und drehte mich um, um einem riesigen, durchtrainierten Mann in die Augen zu sehen, der nebenbei zwei Abstehende Antennenhaare hatte. Er sah insgesamt anders aus, als jeder den ich bisher gesehen habe und ich bin wirklich den eigenartigsten Menschen begegnet. Der Typ trug eine Art Strampelanzug in rot und Blau und daran war ein Umhang befestigt, der mehr oder weniger episch im Wind zu wehen schien. Im Großen und Ganzen erinnerte er mich etwas an sensei Guy, besonders auch sein Grinsen und die überhebliche Pose, welche er einnahm.

„Hat es dir die Sprache verschlagen?" fragte er, da ich ihn wohl angestarrt habe. Nicht er, sondern seine verblüffende Ähnlichkeit mit einem alten Freund würde ich gern sagen, aber das wäre wohl etwas Kontraproduktiv, da ich keine Ahnung hatte, wo zum Jashin ich gelandet bin. Alles hier sieht so vollkommen anders aus. „Wo bin ich hier?" fragte ich in einem kalten Tonfall, was den Riesen vor mir zu überraschen schien. „Du bist hier in Tokyo. Junge Dame. Aber keine Sorge nun ist alles gut, denn ich bin da." was sollte das denn sein, Tokyo? Noch nie gehört.

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