Meaning of a Life

32.Kapitel

Er sprang einige Meter zurück, was ich ihm gleich tat. Shoto stellte sich bereit und am Boden war bereits etwas Eis zu sehen, aber warum benutzt er denn sein Feuer nicht, so ist er gerade einmal halb so stark. Doch ehe ich mich versah, war ich vollkommen eingefroren. Bei Jashin ist das kalt! Trotzdem...ein bisschen Eis ist nicht was mich aufhalten könnte, denn ich ließ einfach einen Teil meines Chakras frei und das gesamte Eis um mich herum sprengte auf, sodass ich nun mit wehenden Haaren in der Luft schwebte. Vielleicht...wenn ich das mache, könnte es funktionieren.

Ich fing einen der Eisbrocken in der Luft auf und versuchte genau wie bei den anderen Elementen mein Chakra damit zu verbinden, allerdings war meine Konzentration dadurch so auf auf das Eisstück fokussiert, dass ich gar nicht bemerkte, das bereits die nächste Attacke auf mich zuschoss. Der ist ganz schön schnell mit seinem Eis, trotzdem konnte ich gerade noch zur Seite ausweichen. Das mit der Eiskontrolle wird wohl nichts, deshalb landete ich sanft auf dem Boden und leitete Chakra in meine Füße, sodass sie auf dem Eis Halt finden.

Jetzt bin ich mal an der Reihe. „Kage Buushin no Jutsu." sagte ich leise und sprintete auf meinen Gegner zu. Shoto erschuf ein paar kleinere Eiswände, durch die ich allerdings einfach hindurch lief und schließlich vor ihm Stand. Meine Doppelgänger sind durch die Aufpralle zwar verpufft, das schadet meiner eigenen Kampfkraft aber kaum, weshalb ich mit meiner Faust ausholte auf auf seinen Bauch zielte, aber der Junge scheint seine Hausaufgabe gemacht zu haben, denn er fing meine Faust einfach ab, genau wie die nächsten zwei. Nachdem mir das aber zu langweilig wurde, aktivierte ich mein Sharingan und bevor er auch meinen 4. Schlag abblocken konnte, änderte ich schnell den Kurs und schleuderte ihn einige Meter weiter nach hinten. Allerdings reagierte er schnell genug und fing sich mit einer Eiswand ab, sonst wäre er wohl die Klippe heruntergestürzt und tot.

Ein weiteres Hin und her beim Kämpfen entstand, mal hatte er die Oberhand, mal ich, aber ich hatte Lust ein paar ordentliche Ninjutsus zu testen und sprang deshalb ein Stück von meinem Trainingspartner weg. Auch er ging ein weiteres Stück auf Abstand, als würde er etwas vorbereiten wollen. Ich streckte meine Beiden Hände zur Seite und in ihren Flächen sammelte sich ein stetig wachsender Chakrastrudel, der sich zu einer Kugel formte. Jetzt noch Windchakra hineinfließen lassen und voila! „Fuuton: Rasenshuriken!" sagte ich, während sich um mich herum der Staub aufwirbelte und ein Ohrenbetäubender hoher Ton aufkam. Das kommt von der Hohen Chakrakonzentration, doch was mich wirklich überrascht ist, dass ich tatsächlich zwei auf einmal erschaffen kann, anscheinend verbrauche ich nun kaum Chakra für das Hinzufügen eines Elementaren Chakras, da ich damit verbunden bin. Eigentlich dürfte ich bei einem einzigen schon große Mühen haben es überhaupt halten zu können.

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Shoto:
Was sind diese Kugeln in ihrer Hand? Ich dachte, ihre Quirk wäre darauf ausgelegt verbesserte Körperfähigkeiten zu erlangen, um so die Gegner damit zu besiegen. Es gibt wohl einiges, was ich nicht über sie weiß. Aber ich sollte mich zu allererst auf den Angriff hier konzentrieren, würde ich ihn mit einer Eiswand abblocken, würde diese vermutlich einfach von dieser Unglaublichen Kraft zerstört werden. Doch mir blieb keine Zeit mehr weiter darüber nachzudenken, denn sie warf diese rotierenden Kugel auf mich. Eine falsche Bewegung und ich bin tot, wieso greift sie mich wohl mit solchen Methoden an, wenn das Risiko besteht, dass ich dabei ums Leben kommen könnte. „Das hier ist die erste Lektion die ich von meinem Sensei gelernt habe. Willst du kämpfen, dann habe das Ziel zu töten!" sagte sie entschlossen. Was muss sie für eine Vergangenheit haben, um solche Lektionen erteilt zu bekommen?

Ihre Quirk rast mit unglaublicher Geschwindigkeit auf mich zu und auf einmal handelte ich aus purem Reflex. Eine riesige Feuerwand baute sich vor mir auf, die Kugeln prallten ab und eine Gigantische, heiße Druckwelle war das Ergebnis dieser Kollision. Mir macht das wenig aus, denn durch meine Quirk kann ich meine Körpertemperatur vollständig regulieren, aber Sora? Sie wird wohl einige Verbrennungen davon tragen, man muss aber auch sagen, dass sie mich selbst hätte tödlich verletzen können. Nachdem sich das Feuer wieder etwas gesenkt hatte, lief ich durch den Rauch zu der Stelle, an der ich meine Trainingspartnerin vermutete, konnte sie aber nirgends sehen. „Hier bin ich." sagte eine freudige weibliche Stimme hinter mir. Huh? Ich drehte mich um und vor mir stand eine unversehrte Sora, oder jedenfalls nicht schlimmer verletzt und vernarbt als zu vor. Ich musterte sie gelangweilt, auch wenn sich einige Fragen in meinem Kopf auftaten. Wie kann es sein, dass sie keine Verbrennungen erlitten hat? „Ich habe mich einfach wegteleportiert." meinte sie, als hätte sie meine Gedanken gelesen. Teleportation also auch?

Doch auf einmal realisierte ich erst was hier passiert ist. Dieses Mädchen hat mich gerade dazu gebracht die Quirk meines Alten zu benutzen, dabei habe ich mir doch geschworen... „sag mal Shoto, ich möchte dir nicht zu nahe treten...aber was hat es mit deinen Flammen auf sich? Ich bin mit ihnen in Berührung gekommen, nur ganz kurz. Aber ich wurde von einem Eigenartigen Gefühl getroffen, es war wie-..."

„Widerwillen und Ablehnung." beendete ich ihren Satz direkt, woraufhin sie zögerlich nickte. Sora hat mir einen Teil ihrer Vergangenheit erzählt, also was sollte falsch daran sein ihr auch von meiner zu erzählen, früher oder später wird sich das wohl so oder so herumsprechen. „Es ist die Quirk meines Alten und indem ich es schaffe der Nummer 1 Held zu werden ohne seine Spezialität zu verwenden, lehne ich ihn vollständig ab." erklärte ich ihr und mein Gesichtsausdruck verfinsterte sich augenblicklich, wie sehr ich ihn verachte... „vielleicht hast du schon mal von Spezialitätenhochzeit gehört. Ich bin das Ergebnis von einer, mein Vater, Endeavor, die ewige Nummer 2 unter den Helden, hat mich erschaffen, um seinen Traum wirklichkeit werden zu lassen, Allmight von seinem Thron zu stoßen." ich machte eine Kurze Pause um meine Gedanken zu sammeln und die Nutze Sora. „Man was haben denn alle mit diesem Riesenkanickel, allmight ist toll und stark, ja, aber auch er ist nur ein Mensch und es ist egal ob Nummer 1, 2 oder 500, was zählt ist dich das was man schafft. Wie viele Menschen man rettet, wie gut man darin ist das zu beschützen, was einem etwas was bedeutet!" belehrte sie mich. Es wundert mich etwas, denn ich kenne niemanden sonst, der so eine Ansicht auf das Heldensein hat.

Fast als würde sie das herrschende System in Frage stellen. „Mein Alter sieht das anders. Jedenfalls hat er mich trainiert seit ich 5 war, mit anderen Kindern durfte ich niemals spielen und meine Mutter? Die hat er misshandelt, obwohl sie mich beschützen wollte. Trotzdem hatte sie irgendwann Angst vor mir und...sie hat mich mit Kochendem Wasser übergossen, weil sie meine linke Seite verabscheut." ich rümpfte die Nase, denn ich bin vollkommen ihrer Meinung und deshalb will ich beweisen, dass ich meinen Alten nicht brauche um die Nummer 1 zu sein. Sora, die immer noch vor mir stand senkte nachdenklich ihren Blick zu Boden. „Sie gehört dir!" sagte sie ohne aufzusehen.

Was meint sie damit? „Diese Quirk gehört dir, nicht deinem Vater! Es kommt darauf an, was du damit machst. Willst du Menschen mit deiner Halben Kraft retten? Wenn du ein Held werden möchtest, musst du alles geben was du hast und niemals aufgeben. Hörst du? NIEMALS! Shoto Todoroki, du bist stark, stärker als alle anderen hier und das weißt du, deshalb bist du dir so sicher, dass du es schaffst. Aber du wirst vor Hindernissen stehen, bei denen du mit der Hälfte deiner Kraft nicht weit kommst. Du verabscheust deinen Vater? Willst ihm...etwas beweisen? Dann beweise, wie Du DEINE Kraft einsetzt und dass er falsch liegt. Zeige ihm, dass diese Kraft gemacht ist, um etwas zu beschützen und nicht um etwas zu zerstören. Und am Wichtigsten, lebe DEINEN Traum, nicht seinen. Denn du gehörst nur dir." und mit diesen Worten drehte sie sich um und war mit einem *puff* verschwunden.

Mich ließ sie hier vollkommen überfordert stehen. Ich wüsste nicht was ich dazu sagen sollte, aber irgendwie...sie hat Recht. Trotzdem...ich ballte meine Linke Hand zu einer Faust, ich habe mir etwas geschworen, habe Jahre daran gearbeitet und das soll ich jetzt einfach aufgeben? Draußen dämmerte es bereits, weshalb ich beschloss zurück nach Hause zu gehen und erstmal gründlich darüber nachzudenken.